Wie verlief die Arbeit im Home-Office für Euch? Ist das Home-Office dauerhaft praktikabel und erstrebenswert?
Liebe Community,
da es von seiten der Politik Bestrebungen gibt ein "Recht auf das Home- Office" durschzusetzen, hat mich dies angeregt von Euch zu erfahren, wie Eure Meinungen und vor allem Erfahrungen dazu sind.
Wie ist es denjenigen ergangen, die im Home-Office während der Corona "Auszeit" gearbeitet haben oder gegebenfalls noch arbeiten?
Vor allem interessiert mich die Erfahrung derjenigen, die ansonsten vorrangig im Unternehmen tätig waren.
War es eine Bereichnung/ Erleichterung oder gab es Schwierigkeiten aus unterschiedlichen Gründen zu Hause zu arbeiten, sei es aus Platzmangel oder Kindern/ Familienmitgliedern, die zur gleichen Zeit zu Hause waren?
Würdet ihr Euch das Arbeiten von zu Hause dauerhaft wünschen?
Vielen Dank für die Antworten im Voraus!
6 Antworten
Naja, Homeoffice hat Vor- und Nachteile!
Ich arbeite sonst immer ausschließlich im Büro. Fahre also jeden Tag zur Arbeit.
Durch Corona hatte ich jede zweite Woche Homeoffice und habe mit einem Laptop daheim gearbeitet.
Es war eine interessante Erfahrung. Aber ich weiß nicht, ob ich dies auf Dauer machen wollte.
Dazu müsste die Ausstattung daheim besser sein. Weil nur über das Laptop zu arbeiten ist Mist. Ich bräuchte eine Docking-Station, einen Monitor, Maus und Tastatur. Und einen gescheiten Schreibtisch und Stuhl. Also im Grunde ein Arbeitszimmer. Könnte ich alles bekommen, wäre kein Problem.
Aber es fehlt dann der persönliche Kontakt zu den Kollegen. Man unterhält sich mal kurz miteinander, trinkt einen Kaffee gemeinsam, bespricht ein paar Vorgänge miteinander. Das fehlt einfach im Homeoffice. Und Telefon und Mail können den persönlichen Kontakt nicht ersetzen.
Ich hatte teilweise auch das Gefühl, dass man dann daheim versauert. Man führt so ein Höhlendasein, kommt gefühlt nur noch zum Einkaufen raus. Ansonsten hockt man die ganze Zeit nur drin. Das schlägt einem auf Dauer auch aufs Gemüt.
Zum Anderen war der erste Tag im Büro nach dem Homeoffice stressig, weil man jeden Vorgang nochmal in die Hand nehme musste. Da ich daheim keinen Drucker hatte, musste ich die Briefe und Schriftstücke die ich daheim geschrieben hatte, im Büro ausdrucken und Kopien fertigen. Das hält auf und da war ich meistens mehrere Stunden beschäftigt, um das abzuarbeiten.
Der Vorteil ist, dass man natürlich mehr Freizeit hat. Man kann sich die Arbeitszeit individuell gestalten und länger schlafen. Man kann vom Bett direkt an den Schreibtisch. Das ist schon eine feine Sache!
Ich würde es perfekt finden, wenn man jederzeit frei wählen könnte, ob man den nächsten Tag, die nächsten Tage oder die komplette nächste Woche daheim arbeitet oder nicht. Das man sich also nicht dauerhaft zwischen Büro oder Homeoffice entscheiden muss.
Das ortsunabhängige Arbeiten ist das beste was mir passieren konnte. Ich habe das vor Corona schonmal unbewusst als Blogger gemacht obwohl ich dadurch ganz gute Einnahmen machte. Während der Coronakrise habe ich das Remote Arbeiten als Angestellter entdeckt und arbeite seitdem in einer Remote Only Firma. Das heißt: Alle meine 350 Kollegen arbeiten Remote auf der ganzen Welt und das schon immer, ich habs nur erst vor 2 Jahren entdeckt. Es gibt mittlerweile sogar recht viele Jobbörsen speziell für Remote Only Jobs. Musst mal googlen :)
Ich schweife gelegentlich etwas aus, bitte verzeih mir! Arbeitest du in einer Behörde? Bei uns hat keiner einen Drucker geschweige denn Papier. Also das Thema Docking: Ich besuche häufig Freunde und habe viel Besuch auf meinem Segelboot, auf welchem ich lebe. Da mein Arbeitgeber nur Remote Beschäftigt und 3 Kollegen auf den Kanaren leben wo ich vor Corona mein Boot liegen hatte, trafen wir uns oft in den hafennahen Lokalitäten oder am Strand! Es gibt auch alternativen zum Büro, nämlich garkeine Kollegen treffen sondern mehr Zeit mit Freunden verbringen- will ich damit sagen ;)
Klingt ganz spannend, ich arbeite an einer Schule, also unter einer BehördeXD
Ich kann nur für meinen Mann sprechen, da ich noch Student bin.
Er ist schon ein halbes Jahr im Homeoffice und hasst es. Zu wenig Platz, keine Kollegen, die Motivation nimmt ab.
Er ist seit dem ständig gereizt, was auch der Beziehung nicht gut tut.
Die ersten 2 Monate waren noch gut.
hab die ganze zeit schon 2 tage HO gehabt, jetzt sind es 5. kann ruhig so weitergehen. ich find es total toll.
Danke! Bist du alleine zu Hause in der Zeit oder hast du Familie und kannst es dennoch gut vereinbaren und bist ungestört?
wir sind zu zweit. er in einem zimmer und ich in nem anderen. das klappt auch problemlos.
Homeoffice ist super.
Flexiblere Arbeitszeiten.
Verkehr wird viel weniger (Gut für Klima Und den Stress) und man spart sich die Arbeitswege
Der HO-ZWang hat die Digitalisirung um 10 Jahre vorangebracht
Ich habe schon eine Arbeit.
Ist sicher interessant für diejenigen, die gerne zu Hause arbeiten. Aber danke für den Tipp und deine Erfahrungswerte....