Wie verhandelt man um mündliche Noten?

5 Antworten

Hi!

Erstmal: Sich bemühen ist maximal Drei. 

Ich bin ein Mensch, der ab und zu mal verhandelt (okay, ich hab das in meiner gesamten Schulzeit zwei Mal gemacht). Ich mache das nur, wenn ich richtige Argumente habe. Es war in Chemie (LK) im ersten Semester und in Latein (GK) jetzt. Beide Male ging es darum, ob 14 oder 15 Punkte.

In Chemie habe ich zwar auch mit meinen Fähigkeiten Fähigkeiten argumentiert, aber ich habe mir auch die Seite meines Lehrers angehört und sie akzeptiert, da er Recht hatte mit dem, was er sagte. Schließlich hatte es was gebracht – ich hatte 15 Punkte mündlich, die ich jetzt (ein Jahr später) immer noch habe. Er HST es sich also nochmal über legt.

Ganz anders meine Lateinlehrer in. Anfang dieser Woche haben wir mündliche Noten bekommen. Sie sagte 14 Punkte, woraufhin meine Freundin (!) fragte, was ich denn noch besser machen soll für 15. In Latein melde ich mich IMMER, bin wesentlich schneller als der Rest, helfe anderen, Tests im Schnitt 15 Punkte, mache viele Zusatzaufgaben, weiß wesentlich mehr als im GK gefordert ist (auch, was Fachbegriffe angeht)...ich könnte im LK selbige Note haben. Auch, wenn das überheblich klingt – es ist so. Allerdings mache ich ab und zu klitzekleine Fehler, die sie davon abhalten, mir die 15 zu geben, ich stehe wirklich auf der Kippe zwischen 14 und 15. Ich meinte daraufhin einfach nur zu ihr, dass ich mir ihren Ratschlag zu Herzen nehmen werde und noch sauberer arbeiten werde, da ich ein Ziel hab (eben die 15) und alles versuchen werde, um diese zu erreichen. Das ist auch mal wichtig. Man symbolisiert dem Lehrer damit (selbst, wenn man sauer ist), dass man seine Meinung respektiert, sich zu Herzen nimmt und auch als Impuls für Verbesserungen ansieht. Mir persönlich ist das wichtig. Meine Lehrerin meinte am Tag darauf, dass die 15 nicht ganz unmöglich sind. Das ist für mich auch nochmal ein Ansporn.

Sag ihm, dass du die Notengebung akzeptierst, aber gern wüsstest, woran du noch arbeiten musst im Speziellen.

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Angehende Lehrkraft mit abgeschlossenem Masterstudium

Hi,

ich finde es schwierig darauf zu antworten, weil grundlegende Dinge wie z.B. Pünktlichkeit, Melden im Unterricht, nicht stören, etc. vorausgesetzt werden. Du könntest zu diesen Punkten nur sagen, dass du sie eingehalten hast und das zumindest nicht negativ ist. Ob der Lehrer das als positiv wertet, kann ich dir nicht beantworten, das liegt im eigenen Ermessen des Lehrers.

Du könntest allerdings sagen, dass du dich immer bemühst dich in den Unterricht einzubringen. Natürlich hat man nicht auf jede Frage eine Antwort, das wissen auch die Lehrer, wenn du dich aber am Unterricht interessiert zeigst und dem Lehrer damit übermittelst, dass du dich bemühst, bekommt der Lehrer einen positiven Eindruck von dir.

Was du außerdem erwähnen könntest, ist, dass du häufig deine Hausaufgaben vorgelesen hast (was dann natürlich auch stimmen sollte), etc.

Lg Lfy

Am besten nur, wenn du wirklich der Meinung bist, dass du wesentlich besser bist als dein Lehrer meint. Deine Argumente werden mehr als fadenscheinig wirken, wenn du dir nur etwas erschwindeln willst. Dein Lehrer kennt dich im Zweifelsfall bestens und weiß, ob du eine bessere Note verdient hast oder nicht. Wenn du nicht wirklich überzeugend bist, dann kann es dir passieren, dass dein Lehrer in Zukunft noch mal ganz genau hinsieht - und vielleicht dann auch mehr Fehler findet. Das Ganze könnte also ziemlich nach hinten losgehen.

Eigentlich gar nicht.... Da er dir die Note geben soll, und nicht du dir Selbst.... Wo bleibt da der Sinn ?

Gute Arbeiten geschrieben, Pünktlichkeit, Benehmen im Unterricht, und das wichtigste: die Qualität deiner Aussagen. Du kannst dich auch 20 Mal melden und den Bullsh*t des Jahrhunderts tröten. Aber wenn das alles positiv auf dich zutrifft, hau raus!