Wie unterschied sich die Kindheit und Jugend in den 80er-Jahren von heute?

13 Antworten

Soweit ich weiß gab es in den 80ern bereits Computer, Konsolen und Handys.

Farbfernsehen war laut Wikipedia bereits in den 60ern möglich.

Eigentlich jeder Haushalt hatte damals mind. ein Festnetz Telefon wodurch es Möglich war sich mit Freunden auszutauschen.

Treffen machte man meisten Persönlich in der Schule etc aus.

Ich habe noch nie Menschen über Facebook kennengelernt. Normalerweise ist auch noch heute üblich spricht man einen Menschen an der einem Gefällt.

Natürlich gab es bereits Discos und Kinos war ja keine Steinzeit.

Alle Fragen die du gestellt hast hättest du auch Googlen können.

Woher ich das weiß:Recherche

In den 80ern gab es Farbfernsehn und bereits die ersten Privatsender.

Es gab zwar keine Handys aber Festnetztelefon mit langer Telefonleitung (20 m zu mieten bei der Telekom für 1,50 DM).

Wir haben uns in der Schule bereits verabredet und hatten den ganzen Tag Ruhe vor den Eltern, wei die warten mussten mit dem Erziehen, bis wir wieder zuhause auftauchten.

Leute kannte man ohne Ende, denn es gab mehr Kinder/Jugendliche in den Familien als heute. Helikopter-Eltern waren noch nicht erfunden, somit waren wir immer draußen und erlebten was. Zumindest wir waren immer im Rudel unterwegs. Wir trafen uns um 15:00 Uhr an der Ecke. Wer Zeit hatte war da. Wer keine Zeit hatte eben nicht. Das Dutzend haben wir immer voll bekommen.

Wir waren immer beschäftigt. Fehler oder Dummheiten waren auch kein Problem, denn die Freunde hielten dicht und keiner stellte was auf Facebook. Ich erinnere mich an Spaß ohne Ende.

Musik war immer dabei. Woodstock war bereits 1969, das ist die Mutter aller Festivals. Zuhause hörte man Platten, Radio oder MTV. Unterwegs gab es Ghettoblaster und Walkman. An jedem Baggersee war deshalb Remmi-Demmi ohne Ende.

Damals schlossen viele Grundschulen. Fast alle wurde am Wochenende umfunktioniert zur Disco. Eintritt 0,99 DM. Als wir endlich 18 waren ging es in die Großraumdisco. Kinos waren Multiplexkinos. Blockbuster ohne Ende.

Wir hatten jeden 2. Samstag noch Schule. Meistens sind wir von der Disco zum Frühstück und danach in die Schule. Wir kamen erst am Sonntag wieder zum Schlafen.


Lukas220999  26.08.2018, 09:31

Wie soll das denn gehen? Freitag Abend in die Disco (die auch ja noch nachts schloss), dann zum Frühstück und dann Schule??? Dann habe ich erst Samstag Mittag. Was war danach?

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Lukas220999  26.08.2018, 09:33

Grundschulen die zu Discos umfunktioniert wurden??? Bestimmt nicht, denn dann brauchte man ja auch Erwachsene die das ganze beaufsichtigten und um 22Uhr musste die Schule geschlossen sein. Da gab es keine Ausnahme.

Du siehst da wohl einiges sehr verklärt.

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Realisti  27.08.2018, 21:46
@Lukas220999

Die Grundschulen waren geschlossen worden. Auf den kleineren Dörfern wurden sie einfach abgeschafft, weil die Geburtsraten sanken (dank der Pille). Die Gebäude standen dann leer. Die Jugendlichen haben sie gerne umfunktioniert in Jugendzentren mit regelmäßigem Discobetrieb (1xMonat/Quartal pro Dorf). Sie schnitten schwarze Müllbeutel auf und bekleideten damit die Wände. Fette Musikanlage und Lichtanlange besorgt und schon war das Wichtigste da. (Lautsprecher-Boxen groß wie Schränke (Selbstbausätze)). Vor die Tür kamen quer gestellt die alten Schüler-Tische, das war die Einlaßkontrolle. Eintritt war 0,99 DM, da ab 1,00 DM versteuert werden musste. Als Getränke gab es Fanta, Cola, Bier zu bezahlbaren Preisen. Mit dem Gewinn finanzierte man die Miete und die nächste Disco.

Schluss war gegen 23:00 Uhr/00:00 Uhr. Erwachsene Aufsicht brauchte man nicht. Es reichte, dass einige Organisatoren über 18 Jahre alt waren. Damals waren die Kontrollen nicht besonders streng, weder beim Einlaß noch beim Alkohol. Da wurden unsere Mofas strenger kontrolliert. Aber wir tranken nicht so heftig, wie die Jugendlichen heute. Wir haben uns auch betrunken, aber volltrunken kann man nicht wirklich tanzen.

In die Schuldiscos gingen wir bis wir ca. 16 Jahre alt waren. Danach war uns das zu kindisch. In dem Alter mussten wir Mitternacht zuhause sein.

Richtig cool waren die Großraumdisco draußen vor der Stadt, denn mit 16 kamen wir (Mädchen) da rein. (Nix Muttizettel: Gesichtskontrolle oder gefälschter Schülerausweis reichte.)

Großraumdisco. Damals waren die Videoclips erfunden worden. Thriller und Co. liefen dort in Endlosschleife. Auf jeder Etage oder in jedem Flügel eine andere Musikrichtung. In einigen Abteilungen konnte man sogar Paartanzen. Super angesagt: Discofox.

Die hatten Parkplätze, um die sie jeder Supermarkt beneidete, so groß waren die.

(Zur Verklärung der Vergangenheit: Junge, wir leben hier am Ende der Welt. Der weniger als 5 Bier hatte, war der Fahrer. Dem entsprechend hoch waren auch die Unfallzahlen. Erst Mitte der 80er wurden Bußgelder für Gurtmuffel eingeführt! Meinen ersten Sicherheitsgurt legte ich in der Fahrschule an. Ab Baujahr 1979 gab es Kopfstützenpflicht. Wir hatten aber noch lange gebrauchte Autos ohne. Wenn wir mehr als 5 Personen waren, dann wurde der 6. quer gelegt und 2 kamen in den Kofferraum. (In einen Kombi geht noch mehr rein.) In dieser Zeit setze man sich Kinder auf den Schoß, Hunde hüpften durchs Auto! Heute alles undenkbar.) Wir kannten die Stellen an denen die Polizeikontrollen waren. Natürlich fuhren wir duch die Felder.

Diese Tanz-Tempel schlossen erst in den frühen Morgenstunden. In den Nähe gab es jede Menge Frühstückscafes, die warteten auf die Nachtschwärmer mit Frühstücksfuffets.

Wir mussten Samstags noch in die Schule. In der Oberstufe sah das so aus: Bis 6 in die Disco, bis 7:30 frühstücken und dann ab in die Schule. Der eine oder andere, der in der Stadt wohnte schaute zuhause vorbei und holte Schulsachen oder duschte noch. Besonders Jungs ließen das gerne aus. In der Schule haben wir dann durchgezählt, wer noch fehlt. Den suchten wir dann nach der Schule auf dem Rückweg ins Dorf und sammelten ihn dann ein. Es würde den Rahmen sprengen zu erzählen, wo und wie wir diese dann gefunden haben. Besonders im Sommer fehlten schon mal einer.

Die Lehrer haßten den Samstag-Unterricht fast noch mehr als wir. Waren wir alle froh, als der abgeschafft wurde.

Nach der Schule machte man sich zuhause frisch und hoffte auf Schlaf. Es konnte durchaus passieren, dass die Eltern auf Mithilfe bestanden: "Wer feste feiern kann, der kann auch feste arbeiten!" Das war ihr Motto. Schon mal mit Restalkohol Rasen gemäht oder beim Einmachen geholfen?

Da guckte man in die Zeitung um zu lesen, wo was los war. Am Nachmittag ging man dann zum Baggersee, Schützenfest oder was gerade machbar war (weil man den Eltern entwischen konnte). Abends brezelten wir uns wieder auf und dann ging es wieder ab zum Tanzen. Die Harten schafften es wieder bis zum Frühstück, die anderen fielen in den frühen Morgenstunden zumeist ins eigene Bett. (Bedenke das war vor Aids.)

Der Sonntag wurde verpennt. Die strengere Eltern hatten wurden geweckt für die Kirche.

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In den 80ern gab es Farbfernsehen. Musik wurde genau so gehört. Die hatte einen anderen Stil, wie auch die Kleidung. Es gab sogar mehr Discos wo man sich traf.

Es gab mehr echte Freunde mit denen man persönlich sprach und nicht nur mal eine Kurznachricht schickte.

natürlich gab es computer

es gab den c64 und jeder hatte tausende spiele, weil man sie einfach kopiert hatte

dann hatte man öfter videotheken besucht und filme ausgeliehen

wir standen oft mit den autos irgendwo rum und hatten gesoffen(gemäßigt getrunken, 0,8 promille, easy)

gab schon möglichkeiten

was wirklich schlimm war, ich musste von meiner pubertät, bis ich ca 18 war, auf nur 3 porns fappen, das war blöde, dagegen hat man heute mit dem net das paradies

man hatte so rotz wie cin cin mit hugo und hella geguckt, nur um mal nackte brüste zu sehen

natürlich gab es farbfernseher und discotheken

da konntest du sogar kiffen ,hatte keiner was gesagt

womit man sich beschäftigen konnte.

Nun ja, Bücher gab es schon. Man spielte draußen auf der Straße.

Verabreden konnte man sich nicht

Klar doch. Man ging zu den Freunden hin.

sondern nur Schwarz-Weiß.

Nö. Farbfernsehen gab es ab Mitte der 1960er Jahre.

Disco und Kino gab es auch schon.

Ich finde es traurig, dass die heutige Jugend so vom Handy abhängig ist.


wotan38  24.12.2018, 13:47

Das Handy und das Internet verleiten zum passiven Zeitvertreib ohne wirkliche Kreativität. Manche haben schon Schwierigkeiten, sich die Suchbegriffe beim Googlen auszudenken.

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