Wie stellt ihr euch den Beruf als Arzt vor?
Natürlich muss man viele Jahre studieren und sich reinhängen aber am Ende lohnt es sich doch.
Man verdient viel mehr, hat anspruchsvolle Aufgaben. Vielseitig. Würde mir bestimmt Spaß machen.
Ich war mal im Praktikum 2 Wochen bei einem Postunternehmen. Die waren alle von ihrer eintönigen langweiligen Fließbandarbeit übelst genervt, kriegen Mindestlohn . Die Zusteller müssen bei Wind, Wetter und Sturm ( wie heute ) 8 Stunden draußen arbeiten, können nicht mal unterwegs vernünftig Pause machen.
2 Antworten
Stressig. Auf 24h Dienste hätte ich so gar keine Lust. Stundenlanges im OP stehen wäre mir zu anstrengend, genauso wie das Studium selbst. Dann noch die ganzen Krankheiten, vielleicht mal jemandem erklären müssen, dass der Angehörige es nicht geschafft hat und natürlich die allgemeine Verantwortung die auf einem lastet. In einer Praxis stelle ich es mir etwas entspannter, aber immer noch zu stressig vor.😅
Ärzte haben ein sehr hohes Jahresgehalt. Das ist allgemein bekannt. Was aber die wenigsten wissen, ist wie hart man dafür arbeiten muss. Eine 40-Stunden Woche gibt es für einen Arzt in der Klinik praktisch nicht. In der Klinik, in der ich arbeite, ist es üblich, dass Ärzte mindestens 60 Stunden die Woche arbeiten und zusätzlich unbezahlte Überstunden machen. Wenn du das Jahresgehalt in den Kontext setzt und den Stundenlohn berechnest, sieht es gar nicht mehr so toll aus. Des Geldes wegen sollte man also definitiv nicht Ärzt werden, da gibt es Berufe, mit denen man leichter mehr Geld verdienen kann.
Was toll an der Bezahlung für Ärzte ist, sind die Dienste. Wer am Wochenende, an Feiertagen oder Nachts arbeitet, kann sich über tolle Zulagen freuen, die teilweise steuerfrei sind.
Wer sich als Arzt selbstständig macht profitiert davon, dass er als Freiberufler gilt und kein Gewerbesteuer zahlen muss. Auch gibt es hier tatsächlich Möglichkeiten exorbitante Gehälter zu erzielen. Das gilt allerdings nur für bestimmte Facharzteichtungen und bedarf ein wenig unternehmerischen Talents.
Als Arzt hast du (je nach Fachrichtung) viele verschiedene Aufgaben. Allerdings werden viele davon zur Routine, so dass es vielleicht nur wenig Abwechslung gibt. Allerdings hast du vielerlei Möglichkeiten, dich weiterzubilden, in der Forschung oder Lehre einzusteigen oder z.B. in den Rettungsdienst einzusteigen.
Wer Arzt werden möchte, sollte meiner Meinung nach unbedingt ein Praktikum machen (und zwar nicht nur das KPP). Die Arbeit ist hart und lohnt sich wirklich nur dann, wenn man Spaß an der Materie und dem Umgang mit Menschen hat.