Wie steht die katholische Kirche zu Kreationismus?
Hey! Wie steht die katholische Kirche zu Kreationismus? Kennt ihr irgendwelche Seiten oder Quellen?
DANKE!
10 Antworten
In Europa nimmt der Kreationismus allgemein nur eine Nischenstellung ein. Dies ist hauptsächlich auf die gesellschaftliche und kulturelle Struktur zurückzuführen, die sich in Verbindung mit der französischen Revolution und der Aufklärung herausgebildet hat. In Staaten mit großen Teilen an römisch-katholischer Bevölkerung hat die Anerkennung der Evolution von Seiten des Papstes für die meisten Menschen das Thema abgeschlossen. Ähnlich sieht die Situation in Großbritannien aus. Rowan Williams, das derzeitige Oberhaupt der Anglikanischen Kirche, hat deutliche Kritik an den Thesen der Kreationisten geübt und sich klar gegen die Unterrichtung von Intelligent Design an Schulen ausgesprochen.[13] Mehrere bekannte britische Theologen wie Arthur Peacocke und John Polkinghorne haben sich zudem in der Vergangenheit intensiv um den Dialog zwischen Naturwissenschaften und Theologie bemüht und Argumentationen für eine völlige Vereinbarkeit von Religion und Evolutionstheorie vorgelegt (siehe Theistische Evolution). ... In einer Studie der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die Anfang April 2008 veröffentlicht wurde, erteilt die EKD dem Kreationismus eine deutliche Absage.[16]
Nicht ganz eindeutig. 2001 veröffentlichte der Vatikan beispielsweise ein Schreiben, laut dem die biblische Schöpfungsgeschichte nur synbolisch zu deuten sei. Im selben Jahr schrieb Christoph Schönborn im Weltkatechismus, die Geschichte mit Adam und Eva verwende zwar eine bildhafte Sprache, sei aber in historisches Ereignis.
Pabst Johannes Paul II mahnte zwar Theologen, den Urknall nicht als Gottesbeweis zu verwenden, gleichzeitig forderte er aber Astronomen auf, den Urknall nicht weiter zu erforschen und als "Refugium Gottes" in Ruhe zu lassen. Insgesamt trat Johannes Paul II aber sehr dafür ein, dass die Evolutionstheorie von der Kirche akzeptiert wird.
Ich denke mal das die Katholische Kirche sich ziemlich für die Kreationisten schämt.Die Geschichten die du bei den Katholiken hörst sind schon ziemlich naja ich sag mal "Seltsam"..Aber die Kreationisten schlagen dem Fass den Boden aus.Die haben doch irgendwo in den USA ein Museum eröffnet wo gezeigt wird wie die Welt wirklich entstanden ist.Da leben dann Dinos und Menschen fröhlich nebeneinander her und Gott hat die Welt da vor ca.3000 jahren erschaffen..Aber gut,ne Quelle kann ich dir auch nicht nennen.
Nein, die kathoilische Kirche schämt sich keineswegs für die Kreationisten sondern vertritt selbst diesen Blödsinn.
"Die Naturwissenschaft hat große Dimensionen der Vernunft erschlossen, die bisher nicht eröffnet waren, und uns dadurch neue Erkenntnisse vermittelt. Aber in der Freude über die Größe ihrer Entdeckung tendiert sie dazu, uns Dimensionen der Vernunft wegzunehmen, die wir weiterhin brauchen. Ihre Ergebnisse führen zu Fragen, die über ihren methodischen Kanon hinausreichen, sich darin nicht beantworten lassen. Dennoch sind es Fragen, die die Vernunft stellen muss und die nicht einfach dem religiösen Gefühl überlassen werden dürfen. Man muss sie als vernünftige Fragen sehen und dafür auch vernünftige Weisen des Behandelns finden. Es sind die großen Urfragen der Philosophie, die auf neue Weise vor uns stehen: die Frage nach dem Woher und Wohin des Menschen und der Welt. Dabei ist mir zweierlei neuerlich bewusst geworden, was auch die drei folgenden Referate verdeutlicht haben: Es gibt zum einen eine Rationalität der Materie selbst. Man kann sie lesen. Sie hat eine Mathematik in sich, sie ist selbst vernünftig, selbst wenn es auf dem langen Weg der Evolution Irrationales, Chaotisches und Zerstörerisches gibt. Aber als solche ist Materie lesbar. Zum anderen scheint mir, dass auch der Prozess als Ganzer eine Rationalität hat. Trotz seiner Irrungen und Wirrungen durch den schmalen Korridor hindurch, in der Auswahl der wenigen positiven Mutationen und in der Ausnützung der geringen Wahrscheinlichkeit, ist der Prozess als solcher etwas Rationales. Diese doppelte Rationalität, die sich wiederum unserer menschlichen Vernunft korrespondierend erschließt, führt zwangsläufig zu einer Frage, die über die Wissenschaft hinausgeht, aber doch eine Vernunftfrage ist: Woher stammt diese Rationalität? Gibt es eine ursprunggebende Rationalität, die sich in diesen beiden Zonen und Dimensionen von Rationalität spiegelt."....Papst Benedikt XVI
Deshalb sind die Grenzen der Erkenntnisfähigkeit auf beiden Seiten (Wissenschaft und Theologie/Philosophie) anzuerkennen.
Jeder Absolutheitsanspruch ist deshalb Fehl am Platz.
Über unsere beschränkte Erkenntnisfähigkeit oder Möglichkeit hat Paulus folgendes geschrieben:
"Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser prophetisches Reden ist Stückwerk.
Wenn aber kommen wird das VOLLKOMMENE, so wird das STÜCKWERK aufhören."
- Korinther 13, 9
Leider wird allzu oft diese Einsicht nicht akzeptiert, bzw. anerkannt.
Gott sei Dank (welchem auch immer) wird das nicht "allzu oft" akzeptiert! Denn das würde göttlichen Stillstand, langweilige und frömmlerische "Ruhe", Ödnis und Dumpfheit bedeuten! Sprichst Du eigentlich von dem gewandelten Saulus von Tarsus, dem Epileptiker, dem Frauenhasser, Christenjäger, Ur - Missionar, dem Befürworter von Sklavenhalterei, dem Verfolger von Homosexuellen (obwohl er mit großer Sicherheit auch vom "anderen Ufer" war), vom Hasser geistig Kranker, usw. usf. ?? Oder welchen Paulus glaubst Du hier, der Öffentlichkeit als "leuchtendes" Beispiel darbieten zu können?
Kein ernst zu nehmender r.-k. Theologe wird heutzutage noch für Kreationismus und Intelligent Design eintreten. Hier nur ein Hinweis auf den Wiener Kardinal Schönborn, der beides abgelehnt hat. http://www.rp-online.de/wissen/umwelt/Schoepfung-der-Welt-in-sechs-Tagen-unhaltbaraid681009.html
Gerade im Darwin-Jahr hat sich die r.-k. Kirche weitgehend den Erkenntnissen der Naturwissenschaft geöffnet. Im Internet findet man massenhaft Belege unter den Stichwörtern Evolution-Kreationismus-Vatikan.
Aber es ist ja bequemer, eine Kirche (oder die Christen allgemein) in eine "unwissenschaftliche" Ecke zu stellen, um sie dann besser ablehnen zu können.
Dein link ist gut und interessant sind gut, aber dein letzter Satz ist wiedermal daneben. Nicht irgendjemand stellt "eine Kirche (oder die Christen allgemein) in eine "unwissenschaftliche" Ecke" (Zitat S.-Schnauz), das machen die selbst und zwar seit ca. 2000 Jahren
Deine Kommentare sind so unsäglich dumm und arrogant, voller Hass und ohne fundierte Sachkenntnis, dass es mir manchmal wirklich schwer fällt, mich in christlicher Demut zu üben.
Ich wüsste nicht, wo ich jemals von dir einen einzigen ordentlichen Satz ohne Häme, ohne Provokation gelesen hätte, Herr übriggebliebener DDR-Atheist. Lerne erstmal ein paar Fakten, dann können wir weitersehen.
Schnäuzchen, einer der Hassprediger, der mir hier immer wieder unterkommt, beginnt mit "S..." und endet auf "...schnauz". Das mit dem "übriggebliebenen DDR-Atheist" ehrt mich. Ich würde etwas falsch machen, wenn Leute wie du mich loben würden. Im Übrigen fange ich auch leider immer an, so zu diskutieren, wenn mir die Argumente ausgehen! Da sind sich wohl "übriggebliebene DDR - Atheisten" und kernige "alt-bundesdeutsche Glaubensfanatiker" manchmal sehr ähnlich!
Wie schon gesagt: Polemik, Stänkerei. Du suchst Streit, weil du sonst nichts weiter kannst. Komm endlich aus deiner spätpubertären Phase heraus und werde ein Mann. Oder bleib drin und lass mich mit deinen dämlichen Kommentaren in Ruhe. Ich brauche dich nicht.
Dann antworte doch nicht so grantig, wenn du mich nicht brauchst! "Spätpubertär" - der ist gut, muss ich mal meiner Frau zeigen! Ich biete Dir nach entsprechender Beruhigungsphase trotzdem an, zu dem einen oder anderen Thema in einen Dialog zu treten! Ich gelobe, meinen "Sprachfehler" betreffs "Häme", "Stänkerei" und was du noch glaubst, in meine Beiträge hineinlesen zu müssen, etwas mehr zu kontrollieren. Übrigens, wenn ich mal in der Historie zurück gehe, warst Du der erste von uns beiden, der im bilateralen Dialog unsachlich wurde! Und jetzt völlig ohne jegliche Häme und ganz ernsthaft: ich wünsche Dir und Deinen Nächsten ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Bleib vor allem schön gesund!
Du kannst es wohl nicht lassen, deine "Ermahnungen" und Rechthabereien, sogar eingepackt in fromme Wünsche, von Dir zu geben.
Ich werde ja sehen, wie du dich verhältst. Bis zum Beweis des Gegenteils nehme ich dir gar nichts ab.
Du wirst dich sicher mit anderen "Dialogpartner" trösten können.
Du hast offenbar eine gewaltige Neurose! Aber - bitteschön - so sei es! Nimm bitte zur Kenntnis, dass ich dir gar nichts beweisen muss! Das war ein (einmaliges) Friedensangebot, ein Wort, dass du, wie viele deiner Glaubensbrüder in Vergangenheit und Gegenwart offensichtlich nicht kennst. Aber töne ruhig weiter so laut über "christliche Demut" und "Nächstenliebe". Gestatte also, dass ich es bin, der dir nichts abnimmt!
Reißwolf (der Nickname spricht ja Bände!), dein "Friedensangebot" dauerte noch nicht einmal zwei Stunden! Sofort wieder Beschimpfungen und Unterstellungen.
So viel Kreide kannst du gar nicht fressen, um deine Stimme zu verstellen.
Also lass mich mit deinem substanzlosen Gewäsch in Ruhe.
Ich werde dich sicher nicht hindern können, auch auf diese Zeilen wieder irgendeine Provokation abzusondern. Ab jetzt wirst du von mir keine einzige Silbe mehr bekommen.
Der Kreationismus (der absolute Glaube an den Schöpfungsvorgang, wie ihn die Bibel beschreibt) ist keine offizielle Lehre der katholischen Kirche und er wird kirchlicherseits auch nicht gefördert. Er wird aber als EINE Möglichkeit, zu glauben, geduldet und nicht als Irrtum verdammt. Die für den katholischen Glauben zuständigen Gremien, z. B. der Papst oder die Glaubenskongregation vertreten höchst offiziell die Ansicht, daß die Schöpfungserzählung nicht historisch, sondern symbolisch oder metaphorisch zu verstehen ist. Der Papst selbst ist kein Freund des Kreationismus, muß ihn aber freilich dulden. Gruß, q.
Die Kirche arbeitet daran, diesen Schwachsinn aus der Nische rauszuholen.