Wie sehr zählen die Noten bei Jura-Studium?
kann da einer aus Erfahrung von anderen oder von sich selber sprechen?
Also wie sehr zählen die Noten während dem Studium und wie wichtig ist sie beim Examen? (Ist es schlimm, wenn man nicht eine gute Punktzahl beim Examen erreicht oder wird die Note von alleine gut, wenn man gut mitmacht)
1 Antwort
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Die Noten während dem Studium sind m.E. vollkommen irrelevant. Im Examen ist die Punktzahl dann relevant, wenn du dich irgendwo bewirbst, also dich nicht selbstständig machst. Hier gibt es verschiedene "Hürden". Viele größere Kanzleien wollen ein "vollbefriedigend" (ab 9.00 Punkten im Examen in Bayern). Allerdings ist auch da wohl teilweise schon ab 8.5 was möglich. Im Staatsdienst richtet sich die Mindestanforderung ein bisschen nach Angebot/Nachfrage, typischerweise aber >7.5 bis vollbefriedigend als Minimum.
Bei allen Punktehürden ist das zweite Examen wichtiger als das erste.
Bloßes "mitmachen" reicht fürs Examen - wenn überhaupt - zum gerade so bestehen. In der Examensvorbereitung gibt es auch keine regulären Vorlesungen mehr. In dieser Zeit muss man selbstständig mit einem Repertorium (Uni oder Kommerziell) oder komplett alleine (denke nicht dass das so schlau wäre) alles wiederholen und vertiefen. Wenn man sich >9.0 als Ziel setzt, würde ich in der Examensvorbereitung mind. 40h/Woche Lernzeit einrechnen. Das ist zumindest meine Erfahrung, ich habe das erste Staatsexamen.