Wie schreibt man eine Percept?

1 Antwort

Du musst das Bild auf Dich einwirken lassen, so etwas kann man nur vor Ort erleben.

Percept Methoden der Bildbetrachtung - Das Percept

Percept kommt aus dem Lateinischen ( percipere : „ergreifen, genießen, wahrnehmen, empfinden“). „Perception“ ist somit das sinnliche Wahrnehmen als erster Schritt der Annäherung an ein Bild.

Die Herangehensweise an Bilder mit der Methode des Percept bezieht also die bisherigen Wahrnehmungserfahrungen des Betrachters ausdrücklich mit ein, ja geht von ihnen aus.

Es gilt, die eigene persönliche Begegnung mit dem Bild in den Mittelpunkt zu stellen und eigene Gedanken, Empfindungen, Assoziationen, Vorstellungswelten „zum Klingen zu bringen“, die ein Bild in uns wachrufen kann.

Das Percept kann – je nach Eignung eines Bildes – in synästhetischer Wahrnehmung durchaus ganzheitlich angelegt sein (Farben haben eine bestimmte Tonhöhe, Farbklänge wirken wie Musik harmonisch oder disharmonisch, Farben wecken in uns Assoziationen an einen bestimmten Geruch oder Geschmack, Bilder können laut oder leise sein …)

  • Die Percept-Methode eignet sich vor allem für den Einstieg in eine Bildbetrachtung, für einen ersten Zugang.
  • Sie ersetzt nicht die formale und interpretatorische Auseinandersetzung mit dem Bild.
  • Es ist Aufgabe der Lehrkraft, die Assoziationen zu bündeln, zu strukturieren und daraus bildnerische und interpretatorische Inhalte zu erarbeiten.

https://lehrerfortbildung-bw.de/u_mks/kunst/gym/bp2016/fb3/2_kom/4_bild/1_zugang/10_perc/