Wie schließe ich meinen Kondensator (Powercap) an?
Hallo liebe Community,
ich habe einen Hifonics HFC 10 Kondensator mit 10 Farad Kapazität für meinen Hifi-Einbau gekauft. Ich habe nun alle Kabel in den Kofferraum verlegt (Minuskabel an der Gurtschraube und Pluskabel an der Batterie mit Sicherungshalter und ANL-Sicherung). Nun muss ich den Kondensator anschließen. Es war ein Widerstand dabei und gestern Abend habe ich das Ganze einmal getestet. Ich habe das Minuskabel (Masse) an den "Negative Input" und das Remotekabel an das Remotekabel meines Radios angeschlossen und dieses eingeschaltet. Das Display am Kondensator blieb noch aus. Anschließend habe ich den beiliegenden Widerstand mit einer Zange an den "Positive Input" des Kondensators gehalten (alles nach Anleitung). An das andere Ende des Widerstandes habe ich dann das Pluskabel gehalten und da hat es einmal kurz gefunkt. Ich habe das Kabel dann 10-20 Sekunden lang am Widerstand gehalten und es dann wieder abgenommen, weil das Display sich noch immer nicht eingeschaltet hat und ich unsicher war, ob alles korrekt lädt oder irgendetwas falsch ist.
Ist das so richtig und geht das Display für die Spannungsanzeige erst nach ein paar Minuten an (in der Anleitung steht, das Ganze dauert bis zu 5 Minuten) oder wie muss ich das genau anschließen? Und soll ich den Kondensator erst laden und dann die Kabel der Endstufe anschließen? So steht es in der Anleitung (http://www.audiodesign.de/downloads/manuals/HFC5.0.pdf - für HFC 5 und HFC 10), aber dann ist der Kondensator doch schon geladen und es kommen wieder Funken, sobald ich die Endstufe anschließe, oder?
Ich würde mich sehr über hilfreiche Antworten freuen, vielen Dank im Voraus!
Gruß
Thomas
1 Antwort
So. Diese Anleitung scheint sehr schwindelig :P
Also. Der Ladewiderstand begrenzt deinen Ladestrom.
Ein Leerer Kondensator ist im Stromkreis ein Kurzschluss.
Stell dir das wie einen leeren Zwischenbehälter in einer Wasserleitung vor.
Sobald du den rein klemmst, fällt der Druck in der Leitung und das wasser "schießt" in deinen Eimer.
Bei deinerm Auto wäre der Effekt: Sicherung fliegt.
Daher der Widerstand.
Mein Vorschlag:
1. Widerstand fest mit dem Kondensator verbinden.
2. Sicherung für deinen Kondensator ziehen.
3. Kondensator mit Ladewiderstand wie beschrieben in den Stromkreis klemmen.
4. Sicherung rein und Anlage an, damit er saft bekommt.
5. Warten bis der Kondensator voll ist.
6. Sicherung wieder raus.
7. Widerstand aus dem Stromkreis entfernen und Kondensator richtig anschließen.
ACHTUNG! KONDENSATOR IST VOLL! WENN DU + UND - BRÜCKST, MACHT ES BRITZEL! SEHR GEFÄHRLICH!
8. Sicherung rein und hoffen, dass nix explodiert xD
Wenn dein Kondensator VOLL ist, stellt er einen unendlich hohen Widerstand da. Ergo fließt solange an "-" nix raus geht kein Strom.
Das heißt auch keine Funken. Ausnahme: Du verpolst das Ding. Dann gute Nacht.
Auf diese Weise hast du keine Funken und die Pfoten weit weg von gefährlich hohen Strömen.
Zum fest verbinden kannst du zusätzlich einen kleinen Nagel oder so unter die Klemme schieben. Dann müsste auch der Kondensator halten. Wichtig ist halt, dass du den dann nicht direkt anfässt, sondern nur mit isolierter Zange :)
Ich kenne den Widerstand deiner Ladelampe nicht. Daher sage ich sicherheitshalber nein.
Generell ist es empfehlenswert, sich einen Profi dazu zu holen, der zumindest ein bisschen Ahnung von Elektrik hat. Einfach weil bei so hohen Strömen ggf. Lebensgefahr besteht, wenn man etwas falsch macht.
Ein explodierender Kondensator ist WIRKLICH kein Spaß. Auch wenn du davon eine gewischt bekommst, ist das SEHR gefährlich.
Naja wie gut bist du denn in Elektronik?
Deine Formel ist I=U/R
Strom=Spannung/Widerstand
Rechnen is leicht.
Guckste auf den Strom den deine Sicherung ab kann und bleibst da so 1-2 Ampere drunter.
Spannung ist 12V bei ner Autobatterie.
Also machste U/dein gemessener Widerstand=?
Und guckst ob der Wert kleiner ist als der deiner Sicherung.
Vielen Dank für deine Antwort! Kann ich eigentlich auch die kleine Ladelampe meines Hifonics HFC 2000 Kondensators (2 Farad) verwenden? Ich finde diese Lampe irgendwie besser, weil ich da sehe, ob der Kondensator sich (ent)lädt oder nicht. An der Helligkeit der Lampe sehe ich auch, wie lange er ungefähr noch laden muss. An so einem normalen Widerstand sieht man ja natürlich nichts. Oder müssen die Widerstände für die einzelnen Kondensatoren abgestimmt sein? Den Widerstand kann ich leider nicht komplett fest mit meinem Kondensator verbinden, da die Schraube zum Einklemmen nicht bis ganz nach unten hineinzudrehen geht und der Draht am Widerstand natürlich sehr dünn ist.