Wie sah ein Lebenslauf von einem Jungen aus der im 2. Weltkrieg aufgewachsen ist?

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Bin Jahrgang 1924. Ging mit 10 Jahren ins Jungvolk und mit 14 in die HJ. Beides in der Freizeit neben der Schule. Normal war eine 8jährige Volksschule. Aufs Gymnasium gingen wenige. War sehr kostspielig und für einen Normalverdiener nur schwer bezahlbar. Nach der Volksschule kam eine 3 jährige Lehre. Mit 17 ging ich zur Musterung und mit gerade 18 wurde ich Soldat. 1943 Rußland. Rückzug Donez zum Dnjeper. 1944 Frankreich. Gefangenschaft im August in der Normandie. Über England in die USA. 1946 zurück nach England. Dezember 1947 aus der Gefangenschaft in die Heimat entlassen. So oder ähnlich sieht der Lebenslauf der meisten Jungen aus. Die einen hatten mehr, die anderen weniger Glück. Einige wurden verwundet. Andere sind gefallen. Einige kamen früher nach hause, andere später.

falsch... die kamen dann zwar in die HJ oder ins Jungvolk aber sie gingen weiter zur schule.. Man konnte ganz normal sein Abi oder Abschluss machen aber ich denke zum Ende des Krieges musste man mit 16 dann schon ran richtung Front

Ich glaube nicht, dass früher schon so oft nach einem verlangt wurde.

Und wenn, dann hat man es eben reingeschrieben.

Und nicht jeder Junge ist ins Jungvolk gegangen.

eher Leidenslauf ! nicht schön.

...wenn sie pech hatten, brauchten sie keinen Lebenslauf, sie wurden als Kanonenfutter noch in den letzten Kriegsjahren verballert