Wie pflegt man Lederhosen richtig?
Haben alte Motorradhosen aus Leder gefunden. Kann leider nicht sagen, was für ein Leder das ist - auf jeden Fall echtes. Dieses ist durch Hitze un Staub aber ziemlich porös geworden. Könnt ihr mir sagen, wie ich das schonend und effektiv pflege?
6 Antworten
Ich denke das ist Rinnd-nappa- Leder , die für motorrad Lederhosen gemacht werden oder wurden, sind schon etwas Älter, von daher robuster, das du sie auch retten kannst, bevor du verwirt oder verzweilfelst, Frage, willst du sie verkaufen oder selber tragen?
das mit dem Wasser ist schon ok, aber nur mässig anfeuchten, so das du besser mit Leder Fett farbloss, an besten Lederbalsam, was auch für Satel-leder und anderes dickes steif Leder verwendet, dazu kann ich dier auch hinterher ein Lederspray empfeln, was Imprägniert u. gleichzeitig pflegt u. das Leder weicher macht, am besten 2- 3 mahl drüber, vorsichtig beim verwenden nicht auf eine stelle sondern gleichmässig in sprühen, einzihen lassen und wenn rest bestände zu sehen, dan noch mahl mit einem weichen Lappen gut Polieren;-) wie schon gesagt es ist ne kleine Schwitz Arbeit aber die Lederhosen werde es dier danken, wenn sie wieder glänzen.
Na aufjedenfahl sparst du dier Geld und hast schon Teils gute motorrad Leder- Schutz Bekl.^^
Eine gute Alternative ist aber auch die Lederhose mit Schmierseife ( manchmal in den Supermärkten oder Drogeriektten erhältlich) zu waschen.
Einfach etwa die Lederhose in der Badewanne einweichen, danach mit ewa 150-200mml Schmierseife einreiben und in der Badewanne bei ur lauwarmer Temperatur liegen lassen, danach kräftig durchreiben. Anschließend den Schmutz herausspülen und beim letzten Spülen nochmals Schmierseife ( ca 100 mml ) zugeben. Danach bei normaler Zimmertemperatur trocknen lassen. Ein leichtes Antrocknen der nassen Lederhose im Trockner für etwa 10-15 min schadet nicht, ebenso ein Schleudern in der Waschmaschine bei etwa 1000 Umdrehungen ( eher weniger). Die dann noch nasse Lederhose ausgebreitet möglichst auf einer saugfägigen Unterlage an der Luft trocknen lassen, dauert in der Regel 2-3 Tage. Dabei immer mal wenden, also von innen oder außen und dabei kräftig durchwalken. Je trockener die Lederhose wird, das Walken wiederholen. So bleibt sie weich und im trockenen Zustand einige Stunden tragen hilft sie wieder geschmeidig werden zu lassen. Ein anschließendes Imprägnieren oder Fetten kann da entfallen, die Schmierseife ist genug fettend und bei jeder Gerbart ausreichend. um wieder ein weiches Leder zu haben.
Naja, und Lederhosen leben vom Tragen, je öfter um so besser. Falls die Lederhosen doch etwas kleiner geworden ist ( liegt an der Wärme des Wasch und Spülwassers bzw der raumtemperatur) hilft da anschließendes Tragen unmittelbar danach.
Das gilt für alle Ledersorten, hab ich nach Tipps selbst ausprobiert und jedesmal mit Erfolg.
Natürlich verschwinden die speckigen Stellen nicht, die bleiben weitgehend erhalten, aber gerade das läßt ja auch nach dem Waschen die Originalität erhalten. Nur eben sauberer und auf natürliche Weise. Schmierseife ist aus tierischen Rückständen, ( Hautfette und Lederleim ) hergestellt und damit ein Naturprodukt. Und schon uralt, damit wusch man ganz früher die Wäsche, als es noch noch anderen Waschmittel gab.
Übrigens, die alten Bayern haben ihre Lederhosen doch öfter mal gewaschen, zumals sie bis in die 40er jahre auch kaum Unterhosen trugen. Da war das im langen Lederhosenleben schon mal nötig.
Aus meiner Kindheit ist mir noch bekannt, das man jenseits der bayrischen Grenzen zugewanderte Bayern, ein damals ziemlich armes Land vor dem 2. Weltkrieg als Rotärsche bezeichnete. Sicher aus der Beobachtung heraus, das die Lederhosen blank getragen wurden von denen damals und durch Scheuern am Hintern der speckigen und verhärteten Lederhosen eben jene Färbung hervorriefen. So nahm man das jedenfalls an und es ist wohl nun ein Stück Geschichte geworden, wenn auch mit Augenzwinkern.
Schaumreinigen mit Seife, trocknen lassen , mehrmals Lederemulsion auftragen und einziehen lassen, trocknen lassen, ca. 1 Tag, Lederöl auftragen und einziehen lassen, 1- mehrere Tag warten, nochmals Lederöl, zum Schluss mit Lederfett einreiben, einziehen lassen, polieren.
Zurerst solltest Du die Ledersachen richtig mit Wasser schrubben (nicht in Waschmaschine und nicht total durchweichen, nur richtig schön saubermachen, um so besser nimmt das Leder dann die Pflege aus und sieht auch viel besser aus). Leder ist ein Naturprodukt und da ist ein bisschen Nässe nicht so schlimm. Laß es richtig trocknen (am besten irgendwo drüberspannen, viell. über die Lehne von einem Plastikstuhl...) Dann reib es mit Lederpflege ein (so richtig mit einem weichen Tuch eincremen und "verrubbeln"). Lass das bisschen einziehen. Dann kannst Du es noch mit einer möglichst sauberen Schuhputzbürste einarbeiten. Ich weiß, das artet in Arbeit aus. Du kannst aber im Schuhladen nach einem guten Lederspray fragen, vielleicht ersparst du Dir dann die ganze Prozedur mit dem Einreiben.
Wenn Du es selbst machen willst, dann kaufe einfach lederpflege vom Autozubehörhandel. Ist preisgünstig und funktioniert sehr gut oder wenn es glattleder ist, dann Sattelöl vom Reitgeschäft - ist meine erste Wahl Du könntest aber auch z.B Nivea oder sowas nehmen, aber das wird mit der Zeit ranzig und riecht bzw. zieht es die haltbarmacher aus dem Leder raus, daher das Hausmittelchen eher lieber nicht. LG
Hallo, bin mir noch nicht ganz sicher ob verkaufen oder selbst tragen. Ich selbst habe noch keinen Motorradschein, will ihn aber bald angehen. Überlege ich mir noch.
Danke Euch allen für die guten Tipps, werde die ausprobieren!