Wie Oute ich mich bei Homophoben Eltern?
Ich habe angefangen, einen anderen Jungen aus meiner Klasse auszugehen. Wir beide sind bi. Ich hatte noch nie solche Gefühle für einen anderen Jungen und hatte anfangs Schwierigkeiten, das zu akzeptieren. Aber im Endeffekt habe ich auf mein Herz gehört und angefangen, mit ihm auszugehen. Aber wie oute ich mich bei meinen asiatischen und streng religiösen Eltern? Immer wenn wir ein anderes nicht-hetero Paar draußen sehen, sagen sie Beleidigungen auf Koreanisch oder so etwas wie 'Ich bin froh, dass du nicht so vom Teufel besessen bist'. Aber mein Freund möchte, dass ich mich oute, und ihm zuliebe würde ich das auch machen. Aber wie?
3 Antworten
Mama - Papa - wir leben in Deutschland. Hier sind nicht nur die Gesetze anders, sondern auch das gesellschaftliche Denken. Da ich mitten unter Leuten dieser Gesellschaft lebe, nehme ich mir das Recht, so zu leben, wie ich es für richtig halte.
Ich kenne Eure Einstellung und ich respektiere sie - dahingehend, dass Ihr machen könnt, was Ihr wollt. Aber ich bin langsam erwachsen und treffe meine Entscheidungen allein. Ich bleibe Euer Sohn, aber ich beuge mich nicht jeder Einstellung, die Ihr beide teilt.
Ich habe jemanden kennen gelernt, der Euch nicht gefallen wird. Ihr kennt ihn noch nicht, aber ich weiß jetzt schon, dass Ihr ihn ablehnen werdet. Das tut mir sehr weh, denn ich mag diesen Menschen sehr. Und ich lasse mir die Freundschaft zu ihm auch nicht verbieten.
Wir können respektvoll weiterhin zusammen leben. Aber das liegt an Euch, ob Ihr mich so akzeptieren wollt, wie ich eben bin.
Oder ob nicht.
dann erkläre ihnen erstmal das mit dem Teufel.
wenn's unbedingt Religion sein muss, dann sage es ist Gott gewollt. denn sonst wäre es nicht so wie es ist.
Schwierig. An deiner Stelle würde ich mich nicht outen. Es würde nur dem Verhäktnis von dir und deinen Eltern schaden.
Und ab wann sollte dann der FS endlich zu sich selbst stehen? Wenn er ausgezogen ist? Oder so mit 40? Warum?
auch sehr gut.
ich finde, das es langsam in allen Kulturen ankommen sollte, das Menschen eben unterschiedlich sind.
Liebe fällt dorthin, wo sie eben hinfallen soll. deswegen ist keiner minderwertiger als der oder die andere.
in allen Kulturen gibt es und gab es Homosexualität, bei Moslems, Hindus, Buddhisten, Juden. nur weil das ein paar wenigen missfällt, ist es trotzdem so wie es ist. nicht die homosexuellen müssen ihre Denkweise überdenken, sondern die anderen.
noch trauriger, wenn Eltern sich deswegen von ihren Kindern distanzieren, anstatt glücklich darüber zu sein, das ihre Kinder glücklich werden oder sind, mit dem Menschen, den sie lieben.