Ich bin ein eher introvertierter Mensch, der gerne für sich ist. Ich habe meinen engsten Kreis, jemanden da hineinlassen ist für mich sehr hart. Außerdem mache ich mir über alles Gedanken, über jedes gesprochene Wort.
Jetzt habe ich vor einigen Monaten eine Kollegin kennengelernt. Mit ihr habe ich direkt ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut. Wir sind uns in vielen Eigenschaften und Punkten ähnlich. Wir haben viel miteinander geredet, gelacht, uns vieles anvertraut, sowohl geschäftliches wie auch persönliches. Wenn einer von uns zweien nicht da war, haben wir geschrieben oder telefoniert.
Jetzt hatte sie am Freitag ihren letzten Tag bei uns und hat die Filiale gewechselt. Wir haben beide schon vor Wochen gesagt, dass wir auf jeden Fall in Kontakt bleiben wollen, dass uns das wichtig ist. Sie ist sogar noch einige Wochen länger geblieben wegen mir.
Jedoch war die Verabschiedung ganz anders als erwartet. Sehr kurz, nur ein "Es wird sich Alles einlenken, wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt, schönes Wochenende."
Wenn ich das mit den Verabschiedungen von ihr mit anderen Kollegen zuvor vergleiche, war das schon bisschen "kalt". Anderen hat sie gesagt, man könne sich mal treffen oder auch wenn sich bei den Kollegen etwas beruflich verändert, sollen sie sich melden.
Wieso habe ich das Gefühl, dass ich ihr egal bzw unwichtig bin?