Wie mache ich Angebote in der Kinderkrippe?
Hallo,
ich bin SPS Praktikantin im 2ten Jahr in der Kinderkrippe. Die Kinder in der Krippe sind im Alter zwischen 1 und 2 und sprechen sehr wenig bis gar nicht. Ich stelle mir die Angebote daher sehr schwierig vor, weil die Kinder glaub ich nicht so vieles verstehen. Was kann man mit Krippenkinder alles für Angebote machen? Und wie lang sollen diese dauern? Im Kindergarten war es immer so dass ich 6-8 Kinder mitgenommen habe und das Angebot ca eine halbe Stunde gedauert hat.
Auch meine Frage wie gestalte ich die Einführung und den Abschluss bei Krippenkinder?
Vielen Dank.
3 Antworten
Bei Krippenkindern sollte das Anebot ebenso, wie im Kindergarten, dem Alter angepasst werden. Daurch verkürzt sich natürlich auch die Zeit des Angebotes.
Die Sprache ist eine sehr wichtige Komponente, weil diese erst im Aufbau ist. Zusätzlich kannst du bei der Einleitung oder beim Schluß, die Sprache durch Vormachen, Zeigen oder durch Bilder unterstützen.
Du kannst ganz einfache Bilder/Plakate mit den Fingern/Pinsel malen lassen, mit den unterschiedlichsten Farben (Stifte/Wasserfarben/Fingerfarben, Wachsmalkreide) oder ausgeschnittene Symbole/Bilder/Papierschnipsel auf Papier kleben lassen.
Du kannst auch Bewegungsspiele/Singspiele/Kreisspiele/Turnstunde anbieten oder einfach Musikinstrumente ausprobieren lassen.
Ich bin gerade auch in der Erzieherausbildung und habe aber bisher nur mit Kindergarten- und Hortkindern gearbeitet. Da ich aber von meinen Mitschülern ein bisschen was mitbekommen habe und einmal jemandem geholfen habe sein Prüfungsangebot auszuarbeiten für die Krippe versuche ich trotzdem dir zu antworten.
Was sehr gut ankam waren Angebote in denen es um sinnliche Erfahrungen geht. Das kann man schon ganz simpel mit Wasser im Bad machen: Kinder bis auf die Windel ausziehen und im Bad eine große Wanne mit Wasser aufstellen. Dazu dann Material wie Plastikbecher oder Gummitiere dazustellen. Da wird dann im Wasser gepatscht, mit Bechern Wasser herausgeschöpft und umgefüllt, die Tiere ins Becken reingeschmissen und rausgeholt usw.
Eine andere Möglichkeit wäre z.B. eine große Plane auf den Boden zu legen und ein großes weißes Plakat darauf und die Kinder dort mit Fingerfarben malen zu lassen. Das endet zwar oft darin, dass dann alle Farben zusammen gematscht werden und ein braunes Bild entsteht, aber das ist auch ne Lernerfahrung für die Kids was Farben mischen betrifft. =)
Mit den 2-Jährigen könnte man auch einfache Lieder, Fingerverse, Sing- oder Bewegungsgeschichten machen. Ein paar Links dazu:
http://www.kleinstkinder.de/praxisideen/fingerspiele/fingerspiele_reime_d_html?k_beitrag=4542968
http://www.kleinstkinder.de/praxisideen/fingerspiele/fingerspiele_reime_d_html?k_beitrag=4533130
http://www.kleinstkinder.de/praxisideen/fingerspiele/fingerspiele_reime_d_html?k_beitrag=1989966
Hoffe es ist was dabei ;)
LG
Und nochwas: Wegen Einführung und Schluss. Bei einem Malangebot kann die Einführung das Anziehen der Malkittel und das Betrachten der Farbe sein (Kinder Farben benennen lassen, wenn sie es können) und der Abschluss das gemeinsame und wertschätzende Betrachten der Bilder und Aufräumen. Aber ihr lernt das auch alles nochmal in der Berufsschule bzw. werden dir deine Kollegen auch einiges beibringen.
Achja: Und Angebote in dem Alter macht man solange die Kinder Spaß dran haben und/oder sich konzentrieren können. Das kommt auf die Aktivität an.
Mit 2 verstehen die sehr viel, meistens. Man kann malen, oder singen, oder tanzen. halbe Stunde ist genug lang, für dieses Alter würde ich meinen. Aber man kann auch in den Zoo oder in den Wald für 2,3 Stunden.
Was meinst du mit Einführung und Abschluss?