Wie lange braucht man einen Tesla aufzuladen?

4 Antworten

Die Frage ist ja nicht, wie lange der technische Vorgang des Akkuladens dauert, sondern wieviel Zeit der Fahrer dafür aufbringen muss.

Lädt man meist zu Hause an der WB, dann sind das keine 10 Sekunden den Stecker reinzustecken.

Hat man, wie ich, keine eigene Lademöglichkeit, dann ist man auf öffentliche LSI angewiesen. Da stelle ich mich aber auch nicht daben und warte, sondern parke bei Gelegenheit dort, wo ich auch laden kann. Und oft spare ich dabei sogar Parkgebühren. Zeitaufwand unter einer Minute.

Oder eben auf ganz langen Strecken nach 400-500km mal eine 20minütige Pause. In der Regel warte ich da aber auch nicht aufs Laden, sondern besorgen den Toilettengang und beiße mal vom Brötchen ab. Füße vertreten soll ja auch angehm sein nach 3-4h Autofahrt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

In der Praxis gibt es drei Szenarien.

  1. Man steckt das Auto, dort wo man es sonst auch parkt (Arbeit, zu Hause) beim ankommen an die Wallbox.und macht das was man sonst auch machen würde. (Arbeiten, Freizeit, Schlafen, …) Der eigene Zeitbedarf dafür ist ca 10 Sekunden. Für das Aufladen braucht man keine Zeit. Es passiert von alleine. Laden tut das Auto dann mit Wechselstrom ca 50 km Reichweite pro Stunde.
  2. Man steckt das Auto dort wo man auf einer längeren Strecke Pause macht an eine Supercharger, geht auf die Toilette, trinkt schnell einen Kaffee und fährt dann weiter. Zeitbedarf für den Umweg zum Supercharger und anstecken ca 5 min. Für das Laden selbst braucht man keine Zeit. Es passiert von alleine und geht so schnell, dass man sich ganz schön beeilen muss. Das Auto läd dann bis zu 100 km Reichweite in 5 min.
  3. Man steckt das Auto beim Einkaufen an eine Ladesäule auf dem Supermarkt Parkplatz. Dort läd es typischerweise ca. 150 km Reichweite in 20 min.

Allen Szenarien gemeinsam ist, dass man anders als beim Verbrenner nicht, wenn das Auto leer ist, voll lädt, sondern wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt, es ansteckt und Reichweite nachlädt. Es gibt eigentlich nur eine Gelegenheit, bei der man sein Auto auf 100 % lädt und zwar vor Abfahrt auf eine lange Strecke.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe den PKW Fuhrpark meiner Firma auf BEV umgestellt.

Sorry, aber das ist eine unsinnige Frage. Egal um was für ein halbwegs brauchbares E-Auto es geht, sollte das Grundkonzept bei der Nutzung sein:

  • Möglichst immer laden, wenn es steht und halbwegs Sinn macht. Also z. B. nicht wg. 5min, insb. wenn absehbar ist, dass nur langsam geladen wird (also wenn's z. B. kein DC ist, s.u.). Aber z. B. zu Hause, beim Einkaufen, ... Dabei aber nicht unnötig öffentl. Lademöglichkeiten blockieren wenn nicht (mehr) geladen wird. Z. T. gibt's auch max. Zeiten wo man dort stehen darf (per Verkehrsschilder geregelt) oder z. T. gibt's auch finanzielle Strafen bei den Ladetarifen, wenn der Ladevorgang zu lange dauert.
  • Wenn das nicht reicht, gibt's DC-Ladesäulen. Ist aus techn. Gründen insb. quasi synonym für den schnellsten Lademodus, den E-Autos können. Wobei es da auch wieder versch. Abstufungen gibt, was sie Säulen können und was das Auto kann (hier gilt die Regel vom schwächsten Glied in der Kette). Ab IMHO 150kW spricht man von HPC (high performance charging).
  • Besonders schnell geht das Laden, wenn der Akku eher leer, aber nicht zu leer ist _und_ er im optimalen Temperatur-Bereich ist - und man eine Ladesäule mit genug Leistung hat. Deswegen kann es wenn er über Nacht stand dauern, bis der Akku wieder warm genug ist (das kostet Reichweite) bzw. nach einer heftigen Autobahnfahrt, bis er nicht mehr zu heißt ist.
  • Die Akkuvorklimatisierung für's Laden (die meist nur bei HPC-Laden relevant ist) wird aber oft nur aktiviert, wenn du einen HPC-POI im Navi da wo du tatsächlich laden willst oder zumindest in der Nähe eingetragen hast, wenn du für die Konditionierung keinen manuellen "Schalter" im Menü findest.
  • Wenn der Akku "zu voll" ist, geht die Ladeleistung stark runter. Es ist übl. an HPC zu warten, bis er bei ca. 80% Akkuladezustand ist, außer du hast sicher genug Reserve, um dien Ziel zu erreichen, wo du sehr sicher z. B. wieder HPC laden kannst oder so über Nacht laden kannst, dass der Akku bei der nächsten Fahrt sicher voll ist. Wenn der Akku bei 80% ist, aber du noch beim Essen oder auf dem Klo bist und erst z. B. bei 95% zurückkommst, kein Problem, insb. wenn dort noch andere funktionierende HPC-Ladepunkte dort frei sind (kann sonst sein, dass sich Leute mit fast leerem Akku über Leute mit 95% ändern, wg. denen sie nicht (HPC) laden können).

notting, dessen nächstes Auto ein BEV wird

PS: Bei verbreiteten E-Autos dauert heute HPC-Laden wenn die Säule nicht das Auto ausbremst und der Akku auch sonst unter optimalen Bedingungen geladen wird von 10 auf 80% ca. 30min. Je nach Akkugröße und Verbrauch kommt man mit der in dieser Zeit geladenen Energie aber sehr unterschiedlich weit.

Genaue Ladekurven für versch. Modelle findest du im Internet (z. B. in ADAC-Tests), können sich aber wg. Soft-/Hardware-Änderungen auch mal ändern.

Woher ich das weiß:Hobby

Kommt auf das Modell an, auf den Ladepunkt und wie der Akku konditioniert ist und von welchem Ladestand Du aus aufladen willst und bis zu welchen Du laden willst.

Von Sekunden bis Stunden ist alles drin.


Elektroheizer  30.09.2024, 08:41

an Schuko kann es auch Tage dauern ;)