Wie kann mein Kumpel nach Mekka auswandern?
Hallo allerseits. Es geht darum, dass mein Kumpel ein gläubiger Muslim ist, der den Islam praktiziert. Er betet, er liest den Koran, er hört Koranrezitationen und macht sehr viele Bittgebete. Er kennt sich leider nicht so gut mit dem Internet aus. Insbesondere möchte er dort sein Glauben im Islam stärken und die arabische Sprache aus dem Koran lernen bzw. studieren. Von daher stelle ich euch seinetwegen die Frage, was er beim auswandern nach Mekka zu beachten hat? Und wie sind die Gesetze dort in Mekka? Ich hoffe von ganzem Herzen, dass ihr mir helfen könnt damit ich ihm helfen kann.
Und bitte keine beleidigenden Kommentare. Ich bedanke mich im voraus.
7 Antworten
Sieh Dich für ihn mal auf den Internetseiten der Saudi-Botschaft um. Evtl. finden sich da Hinweise zur Einwanderung bzw. "Immigration".
In Mekka und Medina gibt es Universitäten, soweit ich weiß ist da die SA ziemlich entgegenkommend, wenn es um ein Studium geht...
Dennoch würde ich strikt davor abraten: das sind alles Salafistische/Wahhabitische Universitäten!
Daher sollte er aufjedenfall aufpassen, wo er seine Religion lernt...
Ich schaetze mal: gar nicht, denn Saudi Arabien legt keinen Wert auf Einwanderung. Ein residence visum bekommt er nur, wenn er einen dortigen Arbeitgeber samt Arbeitsvertrag nachweisen kann - und das ist unabhaengig davon, ob er Moslem ist oder nicht. Hinzu kommt, dass er eine akademische Ausbildung nachweisen muss. Eine umfangreiche medizinische Untersuchung ist Pflicht.
Er wird dann, wie in allen arabischen Staaten ueblich, seinem Arbeitgeber auf Wohl und Wehe ausgeliefert sein - mit allen (un-)angenehmen Konsequenzen, die ein Aufenthalt in Saudi Arabien nach sich ziehen kann. Viel Spass!
Er braucht erstmal eine Aufenthaltsgenehmigung + Arbeitserlaubnis um überhaupt dort richtig leben zu können. Er sollte auch ein wenig Startkapital haben und sich mit den dortigen Gesetzen und Sittlichkeiten auseinandersetzen. Denn in Saudi-Arabien, insbesondere in der heiligen Stätte in Mekka, gilt die Scharia in ihrer strengsten Form.
Außerdem sollte er auch Arabisch lernen (vorher vielleicht einen Kurs besuchen). Denn wenn er dort permanent leben möchte, muss er der arabischen Sprache mächtig sein. Nicht nur die Gebete sind auf Arabisch, sondern auch die Amtssprache und die Verkehrssprache. Ohne Arabisch in Schrift und Aussprache wird das schwer.
Ganz wichtig: Er hat dort nur gute Karten, wenn er genauso der strengen sunnitischen Richtung folgt. Als schiitischer, ismailitischer, Ahmadi etc. Muslim hat man dort genauso schlechte Karten wie Nicht-Muslime,
Zusätzlich zu ausreichenden Sprachkenntnissen braucht er auch eine Arbeit, um Geld zu verdienen.