Wie kann man Unternehmen auf Umweltschutz aufmerksam machen?

5 Antworten

Bei Vorschlägen muss man immer auch an die Kosten denken, die dem anderen zufallen. Und sinnvolle Anregungen kommen eher an also solche Alltagsmeinungen wie mit dem LKW. Bemerkungen bei Produktbewertungen sind sinnvoll.

Der Grund für dein Beispiel mit dem LKW ist der, dass zum einen Diesel nach wie vor der effizienteste Treibstoff für LKW, Landwirtschaftliche Maschinen und PKW für Vielfahrer ist. Zum anderen musst du bedenken, dass Unternehmen wirtschaftlich arbeiten und auch die Folgen ihrer Entscheidungen berücksichtigen müssen.

Soll heißen:

Die Spedition hat eine Flotte mit 50 LKW, die alle auf Diesel laufen. Jeder dieser LKW hat 80.000€ in der Anschaffung gekostet und ist im Durchschnitt 10 Jahre auf der Straße. In dieser Zeit müssen sich die Anschaffungskosten amortisieren, ist das nicht möglich, bedeutet es einen Verlust.

Würde der Spediteur jetzt also seine gut laufenden LKW gegen einen alternativen Antrieb austauschen, müsste er die bestehende Flotte mit Verlust verkaufen und dafür teurere Fahrzeuge anschaffen. Bei diesen kann er eventuell noch nich abschätzen, wie zuverlässig und wartungsintensiv (= Kosten) diese sind und muss wegen dem alternativen Antrieb seine Touren komplett neu planen, um die Versorgung mit Treibstoff zu gewährleisten. Das könnte auch dazu führen, dass er bestimmte Strecken gar nicht mehr bedienen kann und somit Kunden verliert. Außerdem kann er dann nicht mehr seine alten Preise verlangen und muss die komplette Kalkulation überarbeiten, was auch dafür sorgen kann, dass er Kunden an Mitbewerber verliert. Letztendlich müssten die Kunden des Spediteurs die höheren Preise an ihre eigenen Kunden weiter geben, was für uns Endverbraucher wiederum alles teurer macht.

Das ist für den Spediteur ein enormes unternehmerisches Risiko und dabei geht es nicht um ein pasr Euro weniger Profit, sondern oft genug um Existenzen und die Verantwortung des Unternehmers gegenüber seinen Angestellten.

Ich würde dir empfehlen, es einfach sein zu lassen. Du hast als Endverbraucher zu wenig Einblick in die Abläufe der Unternehmen, um dir ein vollständiges Bild machen zu können und durch die Massen an Umweltauflagen, die ständig auf den Weg gebracht werden, sind besonders kleine und mittelständische Unternehmen schon genug belastet.

Die Unternehmen wissen was auf sie zu kommt und haben einfach keinen Bock von Moralaposteln immer wieder mit Mitteilungen angenervt zu werden. Wähle grün und setze dich für weniger Konsum und den Rückgang der Fleischproduktion ein. Dazu gehört:

  • Selbst mindestens Vegetarier sein
  • Kein KFZ besitzen
  • Nicht fliegen
  • Second Hand Mode und Möbel
  • Wenig heizen
  • Wenig Wohnfläche
  • Elektronik second hand und lange nutzen

Die allermeisten Unternehmen haben dafür eigene Abteilungen und viele Idee ... die Umsetzung ist allerdings nicht einfach und nicht günstig! Wirtschaftlich sicherlich nicht sinnvoll mal eben ein paar Millionen Euro für E-Trucks auszugeben!? o_O

Die Mehrkostet trägt übrigens der Bürger - also auch Du! Wärst Du bereit für ALLES irgendwie das Doppelte oder mehr zu bezahlen? o_O Zum Bespiel: Brötchen beim Bäcker 2€? o_O

Aber: eMails mit Idee verschicken ist nicht verboten! ;-)

Ein Nicht-Aktionär bekommt keine Einladung zu einer Hauptversammlung und schon gar kein Rederecht.