Wie kann man seinen Nachnamen ändern lassen und welche Vorraussetzungen braucht man?

LePetitGateau  05.07.2024, 19:55

Weshalb und in was für einen Namen? (Geburtsname, neuer Name)

melodiesofstars 
Beitragsersteller
 05.07.2024, 19:56

Ich möchte meinen Nachnamen von „Jung“ auf „Kok“ umändern lassen. Dazu muss ich sagen, dass ich bald in die Niederlande ziehe und dann auch meinen Nachnamen ändern möchte

4 Antworten

In der Bundesrepublik Deutschland ist das Namensrecht von dem Grundsatz der Namenskontinuität geprägt, weshalb eine Änderung des Namens nur eingeschränkt möglich ist.

Außer durch Heirat, Scheidung, Adoption kann der Nachname durch einen Antrag auf Namensänderung angepasst werden.

Ein wichtiger Grund, der eine Namens­änderung rechtfertigen könnte, liegt dann vor, wenn das persönliche Interesse des Antrag­stellers an der Änderung seines Namens gegenüber den Grund­sätzen der Namens­führung überwiegt. 

Ganz allgemein gilt, dass eine Änderung des Nachnamens höheren Hürden als der des Vornamens begegnet.

Als wichtig genug für eine Namensänderung gelten demnach unter anderem Namen, die die Mehrheit mit anstößigen Gedanken verbindet oder den Betroffenen der Lächerlichkeit preisgibt.

Die Bearbeitung von Anträgen auf Namensänderung ist gebührenpflichtig. Das Maximum ist allerdings bundes­weit fest­gesetzt und liegt bei 1.022 Euro für die Änderung des Familien­namens und bei 255 Euro für die Änderung des Vornamens.

Der Höchst­satz kann verlangt werden, wenn der Verwaltungs­aufwand hoch ist, weil die Rechts­lage schwierig ist, andere Verfahrens­beteiligte wie Kinder oder Ehepartner angehört werden müssen und andere Behörden, etwa das Jugend­amt, einge­schaltet werden müssen.

Einfach und günstig ist die Sache, wenn keiner dieser Faktoren eine Rolle spielt und der Grund für die gewünschte Änderung klar auf der Hand liegt.

Zusätzlich entstehen allerdings noch Folgekosten, da nach der Änderung deine Dokumente (z.B. Personalausweis) angepasst werden müssen.

Eine Gebühr wird auch fällig, wenn der Antrag auf behördliche Namensänderung abge­lehnt wird. Deshalb empfiehlt sich vor Antrag­stellung die Kontakt­aufnahme zur Namens­änderungs­behörde, um die Zuständig­keit und Aussicht auf Erfolg zu prüfen. 

Alles Gute für dich!

Klar! Den Antrag stellst du beim Standesamt, und du musst deinen Ausweis und Geburtsurkunde vorlegen. Es kann zwischen 30 und 200 Euro kosten, je nach Aufwand. Die Behörde prüft dann deinen Antrag und entscheidet, ob die Änderung genehmigt wird.

Die Änderung eines Familiennamen ist nur möglich, wenn dieser anstößig oder lächerlich klingt oder zu unangemessenen oder frivolen Wortspielen Anlass gibt. Schwierigkeiten in Schreibweise und Aussprache, die über das Normalmaß hinausgehend können auch unter Umständen ein Grund sein.


melodiesofstars 
Beitragsersteller
 05.07.2024, 19:58

Wäre der Nachname „Jung“ so ein Fall? Denn ich zum Beispiel wurde mit diesem Nachnamen sehr oft geärgert bzw teilweise sogar gemobbt

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Vennesla  05.07.2024, 20:01
@melodiesofstars

Nein, der Name Jung ist kein wirklich seltener Nachnahme und es gibt keinen Grund zur Änderung des Nachnahmens.

Du mußt einfach selbstbewußter werden.

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Edozie  05.08.2024, 01:27
@Vennesla

Das ist lächerlich jeder sollte das Recht haben den Namen zu wählen den er will weil die Person selbst ist es die damit rumlaufen muss

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Vennesla  05.08.2024, 10:37
@Edozie

Es macht schon Sinn, damit jemand nicht immer seinen Namen ändert, nur weil der dem nicht mehr gefällt.

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Edozie  05.08.2024, 14:02
@Vennesla

Es macht kein Sinn weil am Ende des Tages bin ich die Person die damit rumlaufen muss und das ist mein Leben also sollte ich das Recht haben meinen Namen auszusuchen und nicht die

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Hoi,

ich weiß nicht, wie es in den Niederlanden ist, aber in Deutschland wünsche ich dir viel Glück ohne Heirat, ohne ein Kronzeuge gegen einen Mafia-Boss ins Zeugenschutzprogramm zu kommen oder gar einen Namen wie "Hitler" oder "Göbbels" zu haben. Denn nur unter diesen Umständen ist das möglich.

Meine beiden Namensbeispiele sind Beispiele für mögliche Probleme, die dein Nachname hervorrufen könnte, ein diskreminierungsfreies Leben zu führen. Also regt euch jetzt schon einmal ab. Ich hätte auch "F****", "An*s" oder "H*den" sagen können. Das muss dann ein Gericht entscheiden, obs wirklich schlecht ist, so zu heißen.


Edozie  05.08.2024, 09:20

also macht kein Sinn sein Namen nicht ändern zu dürfen weil am Ende hatte ich keine Möglichkeit mir selbst den namen zu geben und ich bin es ja die damit rumlaufen muss und nicht die

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