Wie kann man am effektivsten Jonglieren lernen?
Ich versuchte zu Jonglieren zuerst mit zwei Tennisbällen, habs dann aber mit dreien nicht geschaftt.Wie lernt man das am schnellsten und womit?
5 Antworten
Was genau klappt nicht beim Dritten Ball, ist die Frage.
Es kann sein, Du wirfst automatisch zu weit nach vorne. - Dazu mußt Du Dir vor Dir eine Ebene vorstellen, innerhalb der die Bälle bleiben sollen.
Kann sein, Du mußt Dich nicht zu sehr aufs Fangen konzentrieren, sondern sauber in schönen Bögen Werfen - dann klappt automatisch das Fangen, wie von alleine, weil die Bälle sauber bei der Fanghand landen.
Kann sein, Du wirfst insgesamt zu ungenau, vielleicht hektisch irgendswie 'rauf, hoch, schnell wieder weg mit, weil schon der nächste kommt. - Dann mußt Du besser zielen im schönen Bogen die höchsten Punkte abwechselnd oben etwas rechts und etwas links anwerfen .. dann hast Du mehr Zeit und das Timing kommt in einen füssigen, weichen Rythmus. Die Hände kreisen .. außen fangen, innen werfen ist eine flüssige Bewegung nonstop.
Die Höhe sollte bequem sein, .. nicht so, daß Du Dich zusätzlich unnötig auf genaues Werfen bei Dir eigentlich zu großer Höhe auch noch konzentrieren mußt. So hoch, wie Du ordentliche Bögen zur anderen Hand gut hinkriegst. (irgendswo zwischen Augenhöhe und ein Kopf höher, als Du groß bist)
Beanbags sind gut, weil die nicht wegrollen und auch in der Hand nicht aneinander verspringen, sondern schön griffig sind. Aber Tennisbälle geht auch, weil man kann es schnell lernen, an einem Tag, wenn man es richtig macht und Fehler erkennt. Du kannst auch die Tennisbälle ein Stück einschneiden (ca. zu 1/4 an zwei Stellen gegenüber verschränkt), damit sie schlapper dotzen und nicht aus der Hand springen.
Von Tüchern rate ich dringend ab, die ham'n ja gar kein Schwerpunkt und kein Gegengewicht beim Werfen, die kriegen keine Richtung und Geschwindigkeit mit und Du ruderst nur sinnlos wild mit den Armen und es ist 'was ganz anderes.
Noch 'was in puncto "effektiv":
Man darf sich nicht abquälen mit 'was, was man überhaupt nicht schafft, bevor man nicht das, was man etwas oder einigermaßen kann, das richtig gut und flüssig und locker und souverän kann . . . . also 3 Bälle kannst Du erst, wenn Du 2 Bälle gut beherrschst zB in schönen Bögen. - - - Also wenn's nich' klappt --> immer einen Schritt zurück erstmal das Einfachere flüssiger beherrschen. - - - Nur dann gelingt es, auch das Schwierigere leichter, besser, schneller zu lernen und man muß weniger dran üben.
effektiv und am schnellsten lernst Du, wenn Du nicht denselben Fehler unbemerkt immer wieder übst .. dann trainierst Du die Fehler, statt Jonglieren zu lernen oder zu üben. Dazu müßte man aber wissen, was falsch oder schlecht ist oder, wie es besser geht. Man kann dann alleine drauf kommen, indem man überlegt, was und in welchem Moment zusammenbricht oder man läßt es sich sagen. - Mal zig Male ein Anfänger-Video gucken und in Alles genau 'reingucken und 'reindenken: Wie hoch, weit, lange die Bälle fliegen. Wie lange sie in der Hand sind. Wie eine Flugbahn aussieht. Wie die Hände kreisen.
Und den Takt pro Höhe verinnerlichen, also ein Video, wo einer höher jongliert (etwa bis knapp überkopf), und im Vergleich eines, wo einer niedrig und schneller jongliert (etwa unter Augenhöhe) - davon versuchen, sich die beiden verschiedenen Takte bei den verschiedenen Höhen zu merken. Danach klappt's automatisch schon besser oder gelingt Dir vielleicht schon.
Optimal ist, 'mal bei einem Treff in Deiner Nähe zu gucken, wie es die Anderen machen - mittendrin unter Jongleuren lernt man am besten und schnellsten ! "Jongliertreffen Deutschland" findet sowas in sehr vielen Städten.
oder hier posten, was wann schief geht
http://www.jonglieren.de/jng/treffpunkt/treffen.jsf .. alphabetisch alle Städte
Hallo Flankendorf, Es gibt viele Bücher, die sich mit dem Thema beschäftigen oder du fragst jemanden, der jonglieren kann, ob er dir vielleicht ein paar Tricks zeigt. Ich habe es mal mit Tüchern versucht, die sind meiner Meinung nach für Anfänger am Besten, da sie nur langsam sinken. Viele Grüße und frohe Weihnachten, MrNonsense:)
Es gibt Jonglagebälle aus Kunstleder, da ist Sand oder Reis drin. Das geht leichter. Ein hoher Raum ist auch besser, wenn man höher wirft, ist es einfacher, weil die Bälle dann länger Fliegen.
Wenn die Würfe eh schon ungenau sind, fliegen sie - höher geworfen - nur noch weiter auseinander.
Es würde nur stimmen, wenn jemand eine größere Höhe locker drin hätte, sie aber nur nicht nutzt, nicht beherzt genug hoch wirft.
Oder er/sie/Frager übt mit 2 Bällen erstmal eine ordentliche Höhe ..
Ich habe mit einem begonnen, bis ich ihn blind von einer zur andern Hand werfen konnte. Dann habe ich das selbe mit zwei Bällen gemacht und dann drei.
Du könntest es auch zuerst mit Tüchern versuchen, mit ihnen ist es einfacher zu jonglieren ;)
Der effektivste Weg ist das Jonglier-Lernsystem REHORULI! 15 Wurf- und Fangübungen mit 1 und 2 Bällen jeweils für die linke und rechte Hand, um dann sicher 3 Bälle werfen und fangen zu können. Das Lernsystem ist im Web und als App kostenfrei erhältlich bei www.rehoruli.info. Die Jonglier-Fix-App wurde beim Innovationspreis IT der Initiative Mittelstand in der Kategorie E-Health mit dem BEST OF-2016-Zertifikat ausgezeichnet. Das Zertifikat finden Sie hier: www.rehoruli.info/APP-zertifikat_e-health-2016.pdf. Im letzten Jahr wurde die Web-Variante ausgezeichnet: www.jonglier-fix.de
Es kann auch sein, daß man schon auf den nächsten Ball achtet, und dabei den Ball jetzt quasi nicht richtig fertig wirft, ihn zu schlapp schnell noch wirft - dann wird er zu niedrig und kommt viel zu schnell wieder an - bis fürs Werfen gar keine Zeit mehr ist. - - - Das passiert, wenn man insgesamt zu niedrig bzw nicht schnell genug jongliert oder es passiert, weil man ungenau wirft und deshalb hier und da die Bälle landen und man viel korrigieren muß, was wertvolle Zeit kostet.
Schöne saubere Bögen werfen (und höchsten Punkt anzielen!) dauert nur ganz kurz etwas länger beim sauberen konzentrierten Werfen, aber gewinnt diese wertvolle Zeit, weil die Bälle praktisch da landen, wo die andere Hand schon wartet. (Kein umständliches zeitraubendes Fangen)