Wie kann ich sie dazu bringen die Brille tragen?

6 Antworten

Also "erblinden" würde mich auch wundern, vielleicht kannst Du uns da etwas Genaueres sagen.

Wenn sie sich mit Brille "dumm" vorkommt..: Sehen vielleicht ihre Augen durch die Brille stark vergrößert aus?
Ist sie stark weitsichtig?

Da sie lieber ohne Brille lebt (und anscheinend auch an der Tafel in der Schule noch was erkennt), nehme ich an, dass sie weitsichtig ist.

Wenn ja, würde leider nichts wirklich helfen außer Kontaktlinsen. Man kann über multiasphärische Gläser die Dicke des Glases deutlich reduzieren, aber es treibt den Preis hoch und bringt nicht viel, wenn man eine Nerd-Fassung auswählt. Die Scheibenfläche der Gläser sollte möglichst klein sein, dann werden die Gläser schön dünn und die Augen wirken nicht so vergrößert.

Vielleicht kann man sie mit einer schönen bicolor-Tönung locken. Damit hat man schon so manche Augenpartie sehr gut "optimiert" und das ohne jedes Makeup. Hat natürlich auch Nachteile.....!

Aber bevor sie gar keine Brille trägt, wären die Nachteile das wesentlich kleinere Übel.

Ich hatte dieses Problem auch... Ich fand es immer doof meine Brille aufzusetzen, da ich weitsichtig bin, geht es in der Schule auch ohne Brille einigermassen gut. Da ich aber ohne Brille starke Kopfschmerzen bekam fing ich an sie zumindest wenn ich zuhause (ohne Freunde nur mit Familie) war sie aufzusetzen. Nach einiger Zeit fragte ich meine Eltern es evt. möglich wäre mir Kontaktlinsen zuzulegen um diese in der Schule zu tragen. Und dies taten wir auch. Mittlerweile ist eine Brille ein modisches Accessoire daher trage ich sie nun auch in der Schule. :) Hoffe es hilft...

Hallo cuberus
in einem kann ich Dich beruhigen, Deine Tochter wird ganz bestimmt nicht erblinden, wenn sie die Brille nicht trägt. Den Augen ist es nämlich völlig egal, ob sie durch eine Brille hindurchschauen oder nicht. Doie Brille hat auf das Wachstum der Augen gar keinen Einfluss.


marianhacke  18.11.2018, 10:38

Bis Mitte 30 wachsen Augen noch und eine Brille kann beeinflussen. Jedoch ist der Einfluss eher bei Kurzsichtigkeit vorhanden.

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Jaenelle92  03.09.2017, 10:51

in dem Alter hat es zumindest keinen Einfluss mehr.

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großes Problem und mit 15 Jahren sollte sie so viel Verstand besitzen es freiwillig zu tun.

schöne Grüße an deine Tochter und sie soll sich mal diese Geschichte durchlesnen und nie die Hoffnung aufgeben.Denn der Glaube an sich selbst kann Berge versetzen.

Es war einmal eine kleine Frau, die einen staubigen Feldweg entlanglief. Sie war offenbar schon sehr alt, doch ihr Gang war leicht und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens.

Bei einer zusammengekauerten Gestalt, die am Wegesrand saß, blieb sie stehen und sah hinunter.

Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Decke mit menschlichen Konturen.

Die kleine Frau beugte sich zu der Gestalt hinunter und fragte: "Wer bist du?"

Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war.

"Ach die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen.

"Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch.

"Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal, hast du mich ein Stück des Weges begleitet."

"Ja aber...", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?"

"Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?"

"Ich..., ich bin traurig", sagte die graue Gestalt.

Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also", sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich so bedrückt."

Die Traurigkeit seufzte tief.

"Ach, weißt du", begann sie zögernd und auch verwundert darüber, dass ihr tatsächlich jemand zuhören wollte, "es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest."

Die Traurigkeit schluckte schwer.

"Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: 'Papperlapapp, das Leben ist heiter.' und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: 'Gelobt sei, was hart macht.' und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: 'Man muss sich nur zusammenreißen.' und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: 'Nur Schwächlinge weinen.' und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen."

"Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir auch schon oft begegnet..."

Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen.

"Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf, wie eine schlecht verheilte Wunde und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Stattdessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu."

Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt. Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel.

"Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr Macht gewinnt."

Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: "Aber..., aber – wer bist du eigentlich?"

"Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd. "Ich bin die Hoffnung."

Ja, Brille ist für Teenies halt doof. Umso schlimmer, dass Deine Tochter sie dringend tragen muss. Wenn es jetzt nur zum Lesen wäre oder für eine bestimmte Zeit am Tag. 

Aber denen kommt man einfach nicht bei, weil sie sich noch überhaupt keinen Kopf über später machen. Jetzt im Moment ist soweit alles gut - mehr interessiert sie leider nicht.

Meine Tochter ist 11 und lässt ihre Brille auch immer öfter verschwinden, aber umso länger muss sie sie tragen. Das ist dann halt die Konsequenz.

Aber zurück zu Deiner Tochter: Habt Ihr mal über Kontaktlinsen nachgedacht? Mal einfach zum Optiker gehen und sich beraten lassen. Das sieht keiner. Ich weiß ja nicht, was für eine Stärke sie braucht, aber inzwischen gibt es schon so viel, vielleicht ist das ja eine Alternative. 

LG