Wie kann ich selbst im Wasser sinken?

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Hallo, wo willst Du im Wasser absinken? Im Schwimmbad oder im Meerwasser mit Salzgehalt. Im Schwimmbad, also im Süßwasser ist es leichter. Nur alleine Deine Schwimmbewegungen in Verbindung mit der Luft in der Lunge halten Dich über Wasser. Dabei hat "andisazi" mit dem Körperfett völlig Recht. Aber mit der nötigen Ruhe, gepaart mit Ausatmen sollte Dir das Absinken gelingen, denn Dein Köper besteht fas nur aus Wasser. Unterstützen kannst Du das indem Du mit dem Oberkörper "abkippst", also den Oberkörper in Richtung Grund lenkst und nach unten schwimmst. Etwas schwieriger ist das im Salzwasser. Salzwasser hat ein etwas höheres spezifisches Gewicht, ist also etwas dichter als Süßwasser. Ohne Tauchausrüstung, die normalerweise fast nur aus Neopren besteht müsste eigentlich auch Deine ausgeatmete Lunge ausreichen. Mit Ausrüstung sind Taucher normalerweise austariert, d.h. sie haben soviel Blei am Körper, dass sie mit einem halben, angehaltenen Atemzug noch nicht sinken. Zusätzlich haben sie an der Oberfläche noch Luft in ihrer Tarierweste. Wenn sie dann abtauchen wollen, lassen sie alle Luft aus der Terierweste heraus und atmen zusätzlich ganz aus. Nach wenigen Metern ist der Umgebungsdruck so groß, dass wieder eingeatmet werden kann. Das Absinken verläuft dann immer schneller und wird mit Luftzusatz in der Tarierweste ausgeglichen, bis zum Schwebezustand. Zu viel Blei erhöht den Atemverbrauch, sehr geübte Taucher brauchen je nach Anzug überhaupt kein Blei. Nochmal zu Schwimmbad: Ruhe und ausatmen bringen Dich zum sinken. Gruß Klaus Gruß Klaus

Das ist eine Frage der Selbstbeherrschung. Beginne damit, kräftig auszuatmen und - das ist wichtig - ohne den Hals zu verschließen, sondern durch simples Entspannen und sanftes(!) >Unterdrücken des Einatemreflexes solange wie dir ohne zu große Angst möglich NICHT einzuatmen. Erzwinge nichts, schau aber auf die Uhr. Die Zeiten werden länger werden, wenn die Angst abnimmt; evtl. kannst du durch verstärktes Atmen vorher Sauerstoff im Blut speichern. Es geht aber nicht darum, die Luft anzuhalten, sondern zu lernen, eine gewisse Zeit OHNE Luft in den Lungen ohne Angstattacke zu überstehen. Wenn du beginnst, über 30 sec. zu kommen, macht es Sinn, das Ganze im Becken zu testen. Speichere Sauerstoff, lege dich bäuchlings aufs Wasser und atme langsam und kontrolliert aus, bis du beginnst zu sinken. Bekommst du Angst, tauche ruhig auf und beginne nochmal. Du wirst überrascht sein, wie schwer dein eigener Körper ohne Luft auf dem Beckenboden aufschlägt... Erzwinge auch hier nichts; wenn du mußt, tauche auf... "Allmählich" ist das Zauberwort. Wirst du besser, teste dich am Becken unterm Sprungturm...

LG andisazi


habakuktib  15.02.2011, 00:17

Du hast das Wichtigste vergessen! Solche Übungen im Becken sollte man nie alleine ausführen, sondern immer unter Beobachtung durch einen Partner!
Apnoe Übungen bei den 1000 Vereinen die Mitglied beim Verband deutscher Sporttaucher sind müssen sich immer an diese Regeln halten! Sind schon zu viele Sportler nach dem alleine Üben von den Putzfrauen Tod am Beckengrund gefunden worden !!!

Gruß Michael

andisazi  15.02.2011, 00:23
@habakuktib

Aha, fällt das schon unter Apnoe? Sorry, die ersten Atemübungen bis 30 sec. sollte man daheim auf´m Sofa machen. Die ersten Absinkübungen im Nichtschwimmerbecken (Tiefe ist ja erstmal sekundär). Ich hab das nie mit Partner gemacht; war nie in einem Verein und nie Sportler. Halte auch nichts von Rekordversuchen; wer da Ehrgeiz hat, muß ganz klar in einen Verein. Aber zum Untertauchen...

LG andisazi

habakuktib  15.02.2011, 09:22
@andisazi

Ja, das fällt alles schon unter Apnoe! Das reine Luftanhalten an der Wasseroberfläche nennt man "Statisches Apnoe". Auf dem Sofa ist das Problem mit dem "Schwimmbad-Blackout" natürlich geringer, Du wirst einfach nur kurzzeitig Ohnmächtig, im Schwimmbad auch schon im Nichtschwimmerbecken kann dies dann tödlich enden!
Apnoe ist bei den Vdst-Vereinen auch KEIN leistungssport, wie z.B. Finschwimming, Orientierungstauchen oder Unterwasser-Rugby! Sondern Teil der Gerätetauchen-Ausbildung und Just-For-Fun!
Auf der anliegenden Seite findest Du auch die 10 Sicherheitsregeln fürs Apnoe:
http://www.vdst.de/tauchausbildung/apnoetauchen/apnoe.html
Gruß Michael

andisazi  15.02.2011, 22:27
@habakuktib

Verstehe ich dich dann richtig, daß ich also als Kind beim Badewannen-Rekordtauchen gefährdet war? Meine Eltern saßen nicht am Badewannenrand...

moin,

das ist mit etwas Training leicht zu schaffen.

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Du musst nur so viel Luft ausatmen, bis du von selber absinkst. Problem an der Sache je weniger Luft du in deinen Lungen hast, desto schneller setzt der Atemrefex ein...

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Und das kannst du durch entsprechende Fitness und Kondition trainieren.

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WICHTIG wenn du solche Übungen unter Wasser machst, UNBEDINGT für eine sichernde Person sorgen - erst neulich ist ein Apnoe Taucher in Schleswig-Holstein durch so etwas zu tode gekommen.... :-((

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viele Grüße, Jörn

Nun, die erste Erklärung ist der Auftrieb der Person. Diese ist a) durch den Körperbau (Knochen sind schwerer, Fett leichter als Wasser) und b) durch die Menge an Luft in der Lunge bestimmt.

Wenn Du also eher ein elendsdünner Mensch bist, und auch gut ausatmest, müsste es auf alle Fälle klappen. Kommst Du vom Aussehen eher nach Dirk Bach, wird´s schwierig ;-))

Taucher lernen zu tarieren. Das bedeutet mit seiner Atmung unter Wasser zu steigen oder zu sinken. Genau dieses Spiel mit der 3. Dimension findet im Schwimmbad statt - allerdings nur in eine Richtung. Einfach vor dem Abtauchen ganz normal atmen, während des abtauchens leicht ausatmen und dann konzentrieren unten zu bleiben. Der Rest geht von alleine. Vergiss dabei aber nie die wichtigste Taucherregel: Niemals alleine!!