Wie ist eure Meinung zur Wachpolizei ?
Hey ho,
Gibt es hier jemanden der bei der Wachpolizei ist?
Wenn ja lasst mich mal bitte eure eigene Einschätzung dazu wissen(Arbeitszeiten, Arbeitsorte, was müsst ihr immer machen?)
LG
2 Antworten
Ich bin nicht bei der Wachpolizei - aber ich habe eine Meinung dazu.
Ein Schlag ins Gesicht für jeden Polizisten, der 3 Jahre und 9 Monate studieren oder fast 3 Jahre in einer Ausbildung verbringen musste um vollwertiger Polizeibeamter zu werden.
Ein Schritt weg von der Qualität der Ausbildung / des Studiums - welche Dtl. bisher gerade von Ländern wo Polizisten am Fließband und in wenigen Monaten "ausgebildet" werden (Bspw. teilweise gerade 9 Monate Ausbildung in manchem Staaten der USA) unterschieden hat.
Viele auch wichtige Inhalte lassen sich in einer so kurzen Ausbildung nicht oder nicht richtig vermitteln - auch teilweise belächelte - aber dennoch für Deeskalation wichtige Fachgruppen - wie z.B. die Psychologie oder die Kriminologie.
Allgemein: zu kurze bzw. zu wenig Ausbildung für einen Polizisten.
Ja wir brauchen in Dtl. mehr Personal im Polizeivollzugsdienst - aber das ist der falsche Weg. Wenigstens sind diese light-Polizisten nicht Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft.
Lasse mich gerne eines Besseren belehren, wenn mir jemand gute schlüssige Argumente nennen kann.
Dass sie rechtlich nicht gleichgestellt sind ist mir durchaus bewusst. Sie sind aber trotzdem Polizeibeamte im Sinne des PolG mit allen entsprechenden Eingriffsrechten, tragen die Uniform mit der Aufschrift "Polizei". --> und wo für die Bevölkerung Polizei draufsteht sollte auch ein vollwertiger Polizeibeamter drinnen sein und eben kein "light"-Polizist.
Ob Sie Beamte oder Angestellte sind ist für die Bevölkerung erstmal egal. Mir geht es darum, dass relevante Sicherheitsaufgaben durch Billig-Polizisten wahrgenommen werden sollen. Wenn die Politik das möchte, dann sollen sie einen städtischen Wachschutz mit entsprechend weniger Rechten aufstellen oder ähnliches aber eben keine Polizei"light".
Mir geht es um den gewaltigen Qualitätseinbußen durch die fehlende Ausbildung - das kann man m.A. nach nicht gut heißen und ist eben auch nicht im Interesse der Bevölkerung.
Wie Sirius66 unten schrieb - dann doch lieber mehr Stellen und Finanzen im mittleren Dienst (den es bei uns in BaWü übrigens noch gibt).
Angehörige der Wachpolizei des Landes Hessen haben im Rahmen ihrer Aufgaben die Befugnisse des Polizeivollzugsdienstes. (Präventiv) und du Schlaumeier die Wachpolizisten dürfen nach Anordnung vom Beamten ermitteln 😂 .. ich bin mal gespannt, was jetzt kommen wird. Der Hass gegen Wachpolizisten, damit Leute wie dich auf der Straße schützen….
es kann ja sein, dass die Ausbildung kurz ist. Lass dich mal informieren, wie oft die Anwärter im Studium Schießen und die Wachpolizisten. Beide gleich!!!
seit 20 Jahre gibt es kein Wachpolizist der Schwerwiegenden Rechtswidrige Maßnahmen getroffen hat im Vergleich zu Beamten. Polizeigewalt kommt nicht von Wachpolizisten.
Die Wachpolizisten sind froh, dass sie keine Ermittlungspersonen sind. Für leichtes Verdientes Geld wollen sie keine Verantwortung haben.
Billigmasche für mehr Personal. Ich halte davon weniger als gar nichts.
Dann sollen die BL lieber wieder überall den Mittleren Dienst öffnen, anstatt solche Hilfsscheriffs loszulassen, die man mal eben so am Rande etwas schult ....
Gruß S.
Hallo, @ vbnm100
Nun ja, der Unterschied liegt nicht nur in der Bezeichnung.
Bei der Wachpolizei handelt es sich um Angestellte, die die Polizei unterstützen sollen.
Bei uns hier gibt es den ZOS, also den Zentralen Objekt Schutz.
Dessen Angestellte werden nach einer Prüfung, und anschließender Beschulung und Einweisung, auf die einzelnen Objekte verteilt.
Somit werden "richtige" Pol-beamte frei.
Gleichzeitig will man der Bevölkerung vorgaukeln, das es eigentlich genug Polizei auf den Straßen gäbe, denn wer erkennt schon den optischen Unterschied.
Sie sind dem geschulten Polizeibeamten niemals gleichgestellt.
Gruß