Wie ist es möglich sich in der aktuellen Zeit eine Immobilie zu leisten?
Wohnungen hier bei mir 400 000 bis 1 million
Und Häuser 800 000 aufwärts
Wie soll man das abzählen durch Zinsen ohne verarmt zu leben.
11 Antworten
Wie ist es möglich sich in der aktuellen Zeit eine Immobilie zu leisten?
bei den meisten: Mit Hilfe der älteren Generation...
Bei einer Bekannten hat der Freunddas Grundstück von seinen Eltern geschenkt bekommen (haben das gekauft wie alle noch viel günstiger war) - haben daher nur die Kosten für den Hausbau gehabt
Bei anderen wurde vorzeitiges Erbe ausbezahlt + ein Zinsloser Kredit gewährt - dann ging sich auch ein Haus aus
Bei nem dritten - der hat einfach das Elternhaus geerbt.
Es gibt Menschen die verdienen 20.000 € pro Monat oder noch mehr. Für die sind solche Geschäfte gedacht.
Ein Schulfreund von mir hat Gewerbeimmobilien mit denen er pro Monat solche Summen verdient. Der kann sich so ein Haus für 800.000 € leisten.
Vorsicht. 20.000 € Verdienst sind gut. Gleichwohl sollte man damit nicht private Schulden bedienen, sondern eigenes Geld einsetzen.
Hier bei mir in der Nachbarschaft kostet ein Haus 400.000 € (und das ist nicht das beste) und die jungen Leute, die gekauft haben zahlen eine Hypothek ab. Allerdings haben die Eltern viel dazugegeben.
Irgendwann platzt die Immobilienblase. Entweder findest du ein super Schnäppchen in dem man wohnen kann oder du erbst etwas. Sonst zahlst du ein paar Jahrzehnte. Wenn man natürlichbschon mit 20 baut ist das vielleicht rentabel... aber dann muss alles stimmen.
Irgendwann platzt die Immobilienblase.
Wird immer wieder gerne geschrieben. Ist aber falsch. Die Kredite laufen über 10-20 Jahre und die Zinsen sind fest. Bei Auslauf kann es dann Schwierigkeiten geben, wenn die Zinsen gestiegen sind. Das ist aber nicht überall der Fall und vor allem nicht gleichzeitig. Es mag eine Stagnation oder einen Rückgang der Preise geben aber kein ruckartiges "Platzen".
Mit einem entsprechend hohen Einkommen oder Vermögen ist das möglich.
Und gibt ja nunmal Leute, die wesentlich mehr Einkommen haben als der Durchschnitt.
Und wo soll das herkommen ohne entsprechend hohes Einkommen?
Also: Sparen um Vermögen zu generieren und dann etwas kaufen und nicht vom Einkommen einen Kredit abstottern. Das ist meine Aussage.
Ahh ok. Dann wirds aber echt schwierig größeren Investitionen zu tätigen, wenn man nicht gerade zu denen gehört die mehrere Zehntausend € pro Jahr zur Seite legen können. Ein Beispiel:
Mal angenommen man zahlt zur Zeit 1000 € Miete und kann 700 € nebenbei sparen, und das die gewünschte Immobilie 350.000 € kosten wird.
Dann bräucht man 41 Jahre bis man genug gespart hat sich das zu kaufen und hat parallel dazu 500.000 € an Miete ausgegeben. Man hat in 41 Jahren also 850.000€ ausgegeben. Und so Dinge wie steigende Miete und steigender Kaufpreis sind da zur Vereinfachung einfach mal vernachlässigt worden.
Hätte man dagegen sofort gekauft und finanziert, könnte man mit 1700 € je Monat den Kredit abtragen und wäre je nach Zinssatz nach ca. 24 Jahren fertig. Inklusive Zinsen hätte man dann ungefähr 490.000 € bezahlt.
Finanzieren wäre in diesem Fall also wesentlich günstiger als langjähriges sparen. Zumal man dann auch noch was von seinem Eigentum hat, weil man es schon mit 30 nutzen kann und nicht ersr mit 70.
Finanzieren wäre in diesem Fall also wesentlich günstiger als langjähriges sparen.
Ich erwerbe seit 22 Jahre Immobilien aus Zwangsversteigerungen. Das sind dann Eigentümer, bei denen deine Rechnung nicht aufgegangen ist.
Wohnungen hier bei mir 400 000 bis 1 million
Und Häuser 800 000 aufwärts
Darauf bezog sich meine Aussage. Das ist für deine Leute sowieso nichts:
Mal angenommen man zahlt zur Zeit 1000 € Miete und kann 700 € nebenbei sparen, und das die gewünschte Immobilie 350.000 € kosten wird.
Zwangsversteigerungen. Das sind dann Eigentümer, bei denen deine Rechnung nicht aufgegangen ist.
Schon klar. Jede Chance birgt eben auch Risiken. Und bei manchen klappt es eben aus verschiedensten Gründen nicht. Bei vielen dagegen schon.
Das ist für deine Leute sowieso nichts
Wer auch immer "meine Leute" sein mögen.
Zu finanzieren kann jedenfalls für kleine, mittlere und hohe Einkommen gleichermaßen sinnvoll sein. Letztendlich kommt es auf den Einzelfall an.
Wer auch immer "meine Leute" sein mögen.
Die aus deinem Beispiel:
Mal angenommen man zahlt zur Zeit 1000 € Miete und kann 700 € nebenbei sparen, und das die gewünschte Immobilie 350.000 € kosten wird.
Wenn alles gut geht, klappt das ja auch. Bei einem Objekt von 500.000 € + X sollte dann aber schon der Eigenanteil größer sein. Kredite sind dann in der Firma besser aufgehoben.
Bei einem Objekt von 500.000 € + X
Oder eben ein entsprechend hohes Einkommen.
Selbst für jemanden der sehr Vermögend ist und das mal eben bar bezahlen könnte, kann eine Finanzierung sinnvoller sein. Kommt halt darauf an ob das Geld in angelegter Form mehr Rendite bringt als ein Kredit an Zinsen kostet. Ganz zu schweigen von steuerlichen Gründen. Aber da bewegen wir uns sicher in Sphären, die weit ab vom Durchschnittsverdiener liegen.
Kredite sind dann in der Firma besser aufgehoben.
Sofern man denn eine Firma hat, mag das stimmen.
Ganz zu schweigen von steuerlichen Gründen.
Da geht bei einer selbstgenutzten Wohnung absolut nichts. Und es ist auch eine Mentalitätsfrage. So wie viele nie ein Auto leasen, weil das dann ja nicht das "eigene" ist, halten sich viele eben - sofern möglich - bei der Fremdfinanzierung des Eigenheims zurück. Es kann immer etwas schief gehen und eigener Herd ist Gold wert.
Natürlich ist es auch eine Mentalitätsfrage. Ich wollte auch nicht unterstellen, dass finanzieren die einzig wahre Möglichkeit sei.
Es kann aber eine sinnvolle Form der Umsetzung sein und ist abhängig von den persönlichen Umständen und Zielen durchaus auch die einzige Möglichkeit an Eigentum zu kommen.
Auf Einkommen würde ich in der Dimension nicht setzen.