Wie genau ist ein IQ Test?
Ich frage mich wie genau bzw. repräsentativ so ein IQ Test ist, ist man wirklich schlau wenn ein hoher IQ ermittelt wird oder ist das eher unwichtig
6 Antworten
Hängt davon ab, was du von einem solchen Test erwartest. Der IQ hat wissenschaftlich betrachtet den besten Vorhersagewert für akademischen Erfolg, wenn man ihn mit allen anderen Persönlichkeitsmerkmalen vergleicht, die man in der Psychologie kennt.
Aber die dreistellige Zahl könnte auch irreführend sein. Ich halte es für übertrieben, zwischen bspw. einem IQ von 102 und 105 zu unterscheiden. Man könnte auch in 10er oder 15er-Schritten vorgehen. Dort werden die Unterschiede deutlicher.
Wenn man eine Mathearbeit schreibt und dabei eine 1 bekommt, so sagt man doch, dass man sehr gut Mathe kann. Eigentlich bedeutet es nur, dass man genau diese Matheaufgaben gut verstanden hat. Wenn man jetzt in allen Fächern eine 1 schreibt, so sagt man, das ist ein sehr guter Schüler und er ist Intelligent. Natürlich kann eine Schule nicht sämtliche Lebensherausforderungen darstellen und doch haben wir die Schule als Messanstalt der Intelligenz in unserem Leben akzeptiert.
Beim IQ Test ist es sehr ähnlich. Es werden spezielle Aufgaben gestellt, die unterschiedliche Bereich deines Denkvermögens herausfordern sollen. Bekommst du sehr viele Punkte, so bekommst du einen hohen IQ zugestanden. Natürlich sagen viele, es werden nicht alle Bereiche getestet und damit sei die Aussage nicht so relevant. Aber dieser Test ist als Gradmesser der Intelligenz bei uns anerkannt und somit auch wichtig.
Die nicht so gut waren sehen das natürlich ganz anders. Aber es gibt ja auch viele die den Klimawandel bezweifeln.🤷🏻♂️🙋♂️
Ein richtiger Intelligenztest ist schon repräsentativ, was die Statistik der Teilnehmerergebnisse anbelangt.
Der IQ hängt zwar von der Tagesform ab und schwankt entsprechend, bleibt aber über viele Jahre relativ gleich. Man wird in einem erneuten Test kaum auf völlig andere IQ-Ergebnisse kommen.
Getestet wird die kognitive Leistungsfähigkeit in bestimmten Intelligenzbereichen. Über tatsächliche Kenntnisse und Kompetenzen sagt das nur bedingt etwas aus. Außerdem sind z.B. für schulischen Erfolg auch noch andere Fähigkeiten gefragt.
Kommt auf den Test an, gibt die typischen Online-Tests, oder unterschiedliche (standardisierte) Tests beim Psychologen.
Grundsätzlich wird die logische Intelligenz getestet, da dieser akademisch mehr Relevanz zukommt und emotionale Dinge wesentlich schwammiger sind (obwohl es einen sogenannte EQ gibt).
„Schlau sein“ hat wenig mit einem hohen IQ zu tun, ein 60-jähriger Viel-Leser mit einem IQ von 105 wird wesentlich mehr Wissen und Erfahrungswerte haben, als ein 20-jähriger Gammler mit einem IQ von 120. Zeit ist Verbündeter und Feind, mit genug Zeit kann man einem Id*oten komplexe Dinge beibringen. Zusammenfassend: Man lernt in der Regel schneller, mit einem höheren IQ.
Aus wissenschaftlicher Perspektive sind die Tests sehr gut. Die Qualität von Tests lässt sich mittels unterschiedlicher Gütekriterien messen. Die Ergebnisse für IQ-Tests sind dabei ziemlich gut.
Allerdings ist es fragwürdig, ob wirklich die Intelligenz gemessen wird. Da Intelligenz in dem Zusammenhang ein Konstrukt ist, welches "künstlich" geschaffen wurde.
Ich glaube, dass es weitaus mehr Aspekte der Intelligenz gibt, als jene, die mittels IQ-Test ermittelt werden.