Wie geht ihr als Mutter mit Besserwisser um?
seitdem ich Mutter bin ist mir aufgefallen das jeder immer alles besser weiß und man sich ständig anhören kann was man nicht alles falsch macht. Niemand sagt einem was man gut macht. Warum ist das so? Oder geht es nur mir so? Falls jemand Erfahrungen hat, wie seit ihr damit umgegangen?
4 Antworten
Nun, wenn du kein Besserwisser bist, dann bist du antiquarisch.
Nich wissenschaftlich gebildet.
Wir mussten uns solches auch immer anhören.
Aber wenn ich jetzt unseren Sohn mit den anderen vergleiche, glaube ich nicht, dass wir vieles falsch gemacht haben.
Zudem, kein Mensch ist fehlerlos.
Da musst du durch.
Wichtig ist, dass du dir selbst sicher bist, dass du es richtig machst.
Zudem.
Liebe ist die beste Erziehung.
Das bedeutet auch, dass du an deine Kinder glaubst, ihnen einen positiven selbstwert vermittelst und ihnen auch etwas zutraust.
Ihnen aber auch die möglichkeit gibst fehler zu machen.
Ja, das verstehe ich im Grunde auch nicht.
Aber ich muss dir da auch sagen, dass ich im Umgang mit unserem Sohn auch um Rat dankbar war.
Aber das waren Freunde, die mich sehr gut kannten und selbst Kinder hatten.
Diese haben erlebt, wie gut ich mit ihren Kindern umgehen konnte.
Da musste ich erkennen, dass mit fremden Kindern umzugehen mir leichter fiel als mit meinem eigenen.
Dazu kann ich dir sogar sagen, dass ich mich sogar über ein Jahr um Kinder kümmerte, mit denen nicht einmal sehr gut geschulte Erzieher umgehen konnten.
Oft will man als Eltern es besonders gut machen und im ganzen kommt dann ein Stress auf, der das was wir bei anderen so leicht können, bei den eigenen nicht können.
Daher, allen Rat abzuweisen ist auch nicht gut.
Da sollte man doch auch immer offen sein für Ratschläge.
Nur, ich denke, dir geht es wohl um Menschen, die weder dich noch deine Kinder gut genug kennen.
ich bin auch um jeden Rat dankbar. Aber es gibt Leute die geben einem das Gefühl alles falsch zu machen...
ja, dem ist so, diese Menschen kannst du nun einfach einmal nicht ändern.
Es ist heute schon fast die Normalität.
Nur damit du erkennst, wie ich dich verstehen kann.
Meine Frau ist vor wenigen Wochen an Krebs verstorben.
Was meinst du, was ich da aus ihrem Umfeld alles für Anschuldigungen und Anklagen erhalten habe.
Da wurde mir bis zu letzt die Schuld an ihrem Tod gegeben.
Nicht nur das, zu allem hin musste ich mich in dieser Zeit von einigen noch verhöhnen lassen.
Da war niemand der auch nur das geringste wusste und von Anteilnahme keine Spur.
Das ist unsere Zeit, damit müssen vor allem die, die versuchen recht zu leben leben.
Oh das tut mir echt leid, mein Beileid 🙏 ich bin selber junge Witwe, leider gibt es nach einem Tod oft Schuldzuweisungen.. Schuld gehört zur Trauer dazu.. bestimmt geben mir Menschen auch eine Schuld, aber das weiß ich gar nicht da ich das Haus kaum verlasse, seitdem das passiert ist. Ich möchte auch niemanden sehen nur mein Kind.
Bestimmt wirst du in Gedanken auch oft jemanden die Schuld dafür geben, zumindest hab ich das ganz oft. Das gehört aber halt einfach zum trauern dazu...
Ja, auch mein Beileid, da verstehe ich, dass du dich damit noch einsamer fühlst.
Nun da ich Christ bin und mein Gott zu mir spricht, weiss ich warum und wieso das alles so kommen musste.
Ich war schon darauf vorbereitet.
Und ich habe im Wissen, dass meine Frau zwar diesem Leben gestorben ist, aber sie noch lebt, einen Trost der mich die Trauer vergessen lässt.
Zudem habe ich auch den Zuspruch Gottes, dass er seine Verheißung die er mir vor Jahren gab erfüllen wird.
Was mich betrübt ist vielmehr, dass ich den Grund für ihr Ableben kenne.
Sie ist selbst schuld.
Denn sie war nicht bereit zu vergeben und die Gnade Gottes anzunehmen.
Sie hat immer alles nachgetragen, jeden kleinsten Fehler von mir, jede falsche Reaktion.
Sogar meine Liebe hat sie von sich gewiesen.
All das war ihr wichtiger als ihr Leben.
Ja schlussendlich war ihr Tod sogar noch aus einem Racheakt gegen mich.
Das ist es was mich dermassen traurig machte.
Und ich musste da hilflos zusehen, konnte nichts dagegen tun.
Ich will dich aber trotzdem ermutigen dich nicht zu sehr abzuschotten.
Das auch um deines Kindes Willen.
Du tust euch beiden nichts gutes damit.
Das ist auch etwas, was ich aktuell tue.
Obschon ich das Umfeld in dem meine Frau war, meide.
Auch das Umfeld wo ich war, so mache ich mich aktiv auf die Suche.
Es war nicht leicht.
Aber in den Letzten Tagen bin ich wieder auf Menschen gestossen, die ich lange nicht mehr gesehen hatte.
Menschen die ich damals liebte und schätzte und von denen ich auch geliebt und geschätzt wurde.
Aber persönliche Umstände haben uns auseinandergerissen.
Erst gestern bin ich einer Lieben Freundin von vor vielen Jahren begegnet und es gab eine Innige Umarmung.
Es war so etwas von schön.
Und bedenke, wir haben uns über mehr als 20 Jahre nicht mehr gesehen.
Nun, du bist noch Jung, wie du geschrieben hast, somit wird es wohl keine 20 Jahre her sein wo du deine letzte Freundin oder deinen Letzten guten Freund, da meine ich jetzt nichts erotisches, sondern einfach Menschen die man Mag und schätzt verloren hast.
Es gibt noch Gute Menschen.
Die findest du aber nur, wenn du aufstehst, dich aufmachst sie zu suchen.
Und lass dich durch negative Erfahrungen nicht abschrecken.
Gibt nicht auf.
Ich habe es auch nicht getan.
Du kannst es.
Ansonsten ich als gläubiger Christ kann dir sagen rufe zu Ihm.
ER wird dir helfen wenn du aufrichtig nach ihm rufst.
Mein leben lang habe ich das immer wieder erlebt.
Du weisst nicht wie viel Freude in mein Leben kam nach dem Tode meiner Frau.
Anstatt Trauer gab er mir ein Freudenkleid.
ich bin überhaupt nicht religiös und ich frage mich tagtäglich was wohl nach dem Tod passiert.. Manche Leute sagen das sie Zeichen von verstorbenen bekommen, ich hab noch kein Zeichen erhalten..
ich finde deine Einstellung aufjedenfall echt super, ich würde die Dinge auch gerne so sehen können.
Mein Mann war eigentlich auch sehr Schuld und man könnte auch sagen das es ein Racheakt gegen mich war. Das macht mich ziemlich fertig..
es ist alles nicht so einfach, wenn man wohin geht sehen die Leute einen komisch an und wissen selber nicht was sie sagen sollen... ich hasse solche Situationen..
Das hat bestimmt einen Grund warum du genau wieder auf diese Menschen gestoßen bist..
Die Menschen die ich kenne haben sowas noch nicht erlebt und wissen auch nicht wie sich das anfühlt, die verstehen mich alle nicht. Ich bin erst 25..
Du kannst stolz auf dich sein das du so gut damit umgehst und an deinen Glauben 🙏
Nun, auch ich bezeichne mich nicht als religiös.
Auch wenn ich sn einen Gott glaube.
Aber wie du erkannt hast, habe ich einen Gott, der zu mir spricht.
Und darum geht es im Evangelium.
Jesus ist nicht dazu gekommen, damit wir in Kirchen gehen, sondern, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben können.
Jeder der ihm glaubt und ihn aufnimmt, der kommt in diese Gemeinschaft.
Ich hatte damals als ich ungefähr in deinem Alter war, ernsthaft nach ihm gefragt.
Dermassen ernsthaft, dass ich bereit war nicht aufzugeben, als dass er mir antwortet.
Du hast hier den exakten Benutzernamen.
Gebrochenes Mädchen.
Wenn du damit zu ihm kommst.
In deiner ganzen schwachheit.
In deiner ganzen Verlassenheit.
Darin ist er spezialisiert.
Er dreht all das ins Gegenteil.
Gibt Hoffnung, wo kein Grund zur Hoffnung ist.
Gibt Freude, wo Grund zur Trauer wäre, das erlebe ich exakt so.
Du brauchst also keineswegs irgend religiös zu werden.
Aber du darfst frei werden, frei von Angst.
Frei von Sorgen.
Denn du darfst wissen, es ist jemand da, der sich wahrhaftig um dich sorgt und der nicht zu schwach ist dir helfen zu können.
Weder durch mögliches, noch durch unmögliches, letzteres bevorzugt er.du musst dich einfach von ganzem Herzen an ihn wenden.
Im Namen Jesu durch ihn kannst du zu ihm dem himmlischen Vater kommen.
würdest du dich eher als spirituell bezeichnen?
derzeit lebe ich noch sehr in Selbstmitleid und frage mich immer warum es andere so leicht im Leben haben und warum mir so schlimme Dinge passieren.
Für mich ist es nur sehr schwierig mich auf sowas einzulassen aber ich werde es mal versuchen 🙏
Nun, ich weiss nicht genau was du unter spirituell verstehst.
Aber über diesen Link kannst du auf meine Geschichte kommen, wie ich zu einem Christen wurde, so wie ich es bin.
Mein Weg unterscheidet sich bei weitem von der absoluten Mehrheit derer, die sich für christen halten.
Wenn du da noch fragen hast, darfst du sie sehr gerne stellen.
Und das mit dem Gefühl, dass andere es so leicht im leben haben ist auch mehr ein Gefühl.
Aber ich hatte es sicher nie leicht im Leben.
Erst seit meine Frau gestorben ist, wurde es mir etwas leichter.
Es war für mich wie eine Freisetzung.
Ich wünsche dir jedenfalls noch eine gute erholsame Nacht, fals du es noch heute liest.
Es ist immer sehr viel einfacher, andere zu korrigieren - vor ALLEM, wenn es um Kinder geht ;-) Da könnte das andere gerade auf den Parkettboden koten, dessen Eltern fänden eine Begründung, wieso das ok ist.
ich verstehe solche Leute einfach nicht, wie geht man damit um?
Ein etwas dickeres Fell zulegen, freundliche nicken, "Ar***l*ch" denken und denen ins Gesicht grinsen ;-)
Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass niemand perfekt ist und jeder seine eigenen Erfahrungen und Herangehensweisen hat. Wenn du das Gefühl hast, dass dir ständig Ratschläge und Kritik um die Ohren gehauen werden, kannst du versuchen, gelassen zu bleiben und dir bewusst zu machen, dass du als Mutter weißt, was das Beste für dein Kind ist.
Ich würde immer auf die dumme Tour kontern "Sie haben ja sowas von recht...äh, was sagten Sie grade?"..."mein Arzt sagt dasselbe, er meint, ich soll vorher immer 10 Kniebeugen machen"..."gut dass sie es erwähnen, ich hätte jetzt glatt die Uhrzeit vergessen"...
Je blöder die Antworten sind, um so irritierter ist der Angesprochene. Habs oft durchexerziert, mit vollem Erfolg!
leider trau ich mir das nicht bei jedem zu sagen da ich keinen streit möchte..
Egal bei wem ich das gemacht habe (sowieso nur bei Leuten die mich ständig genervt haben, und nicht nur mal eben einen Rat gegeben haben) hat es IMMER funktioniert.
Natürlich denke ich auch bei vielen Menschen, das sie viele Fehler machen. Der Unterschied ist einfach das ich nichts sage was ich denke, weil es nicht mein Kind ist und jeder machen kann was er will.
Keiner hat das Recht mir zu sagen was ich machen soll, da niemand mein Kind so gut kennt wie ich.
Ich verstehe nur einfach nicht warum jeder alles besser wissen muss. als hätten die keine eigenen Probleme und müssen bei den anderen suchen