Wie funktioniert der Leitzins?

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EZB Leitzins
Leitzinsen sind ein wesentliches geldpolitisches Steuerungsinstrument. Es handelt sich um festgelegte Zinssätze, zu denen eine Notenbank Geschäfte mit den Kreditinstituten in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich tätigt. Innerhalb des Euro-Raums fällt die Festsetzung der Leitzinsen in die Verantwortlichkeit der Europäischen Zentralbank (EZB).
https://www.savedo.de/finanzlexikon/ezb-leitzins
Leitzins, EZB & Co.: Wie funktioniert das mit den Zinsen?

Dreh- und Angelpunkt in der Zinspolitik ist der sogenannte Leitzins. Dieser wird jeweils von den Zentralbanken festgelegt, zum Beispiel von der Europäischen Zentralbank (EZB) für die Länder des Euro-Raums oder dem Federal Reserve System (Fed) für die USA. Doch was bedeutet das für den Verbraucher und seinen nächsten Kreditantrag oder für Geldanlagen?

Ob Auto- oder Hauskauf, der Sprung in die Selbstständigkeit oder kostspielige Renovierungsarbeiten – wer einen Kredit aufnehmen will, kommt um das Thema Zinsen nicht herum. Denn nahezu jedes Kreditinstitut lässt sich dafür bezahlen, dass es Geldbeträge verleiht. Wie hoch der jeweilige Zinssatz ist, liegt nicht allein im Ermessen der kreditgebenden Bank, sondern hat mit dem sogenannten Leitzins zu tun. Dieser beeinflusst im Umkehrschluss auch die Höhe des Zinssatzes für Geld, das Sie anlegen möchten.

Was hat es mit dem Leitzins auf sich?

Den Leitzins bestimmen die Zentralbanken für den jeweiligen Staat oder Währungsraum. Zu den weltweit wichtigsten zentralen Notenbanken gehören beispielsweise die EZB für die Eurozone und die US-Notenbank Fed. Der Leitzins wird in regelmäßigen Abständen angepasst. Er bestimmt, wie teuer es für Geschäftsbanken ist, sich Geld von der Zentralbank zu leihen. Banken im Euroraum orientieren sich am Leitzins der EZB, in den USA wiederum ist die Fed das zentrale Organ der Zinspolitik. Das bedeutet: Ist der Leitzinssatz niedrig, können sich Banken günstig Geld leihen. Ist der Leitzins hoch, steigt auch der Zinssatz für die Geschäftsbanken. Seit März 2016 liegt der Leitzinssatz der EZB auf dem historischen Tiefstand von 0,0 Prozent.

Faktoren, die den Leitzins beeinflussen

Ob der Leitzins gesenkt beziehungsweise erhöht wird oder gleich bleibt, ist die Entscheidung der jeweiligen Zentralbank. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Dazu gehören unter anderem:

  • die aktuelle Inflationsrate: Steigt diese sprunghaft an, steigt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der Leitzins.
  • die Leitzinsentwicklungen in anderen wichtigen Industrieländern (um die Abwanderungen von Investoren zu verhindern)
  • Staatsschulden bestimmter Länder: Um Zinskosten für Schulden so gering wie möglich zu halten, senken Zentralbanken beispielsweise in einigen Fällen den Leitzins.
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Der wird von der Europäischen Zentralbank anhand der Konjunkturprognose festgelegt.

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