Wie findet man vernünftige Stellenangebote und nicht diese teuflische Zeitarbeit?

6 Antworten

 Indem Du in Internetseiten suchst, in denen "normale" Firmen ihre Stellenangebote veröffentlichen. Wenn Du einige Stichworte googelst, z.B. "Stellenangebote, Jobs" tun sich übedimensionale Tore auf. Das Netz ist voll von Job-Suchmaschinen. Die durchsuchen automatisch das ganze Netz nach Stellenangeboten, inklusive die Firmenseiten. Das finde ich schon sehr praktisch. Ein Vorredner erwähnt z.B. Kimeta. Die ist nicht schlecht. Das ist z.B. so eine Suchmaschine. Aber es gibt im Netz auch viele andere. Von Zeitungen halte ich im Zeitalter von Internet & Co nicht besonders viel. Die Zeiten sind wohl vorbei. Wer sucht denn heute noch in Zeitungen nach Jobs oder nach Wohnungen, Häuser, Autos etc.?! Das wäre mir viel zu umständlich und viel zu zeitraubend.
Die Seite der BA-Jobbörse oder die Seite "meine Stadt.de" taugen m.E. nichts. Besonders die zweitgenannte ist sehr nervtötend. Eine reine Zeitverschwendung, ein totaler Rohrkrepierer! Ich habe mich einmal über die Seite endlos geärgert. Seitdem existiert die für mich nicht. Sowas unbrauchbares! Dort wimmelt es von ZAFs! Dort findest Du keine normalen Stellenangebote! Die Namen der Firmen sind nicht sichtbar, so dass man ständig in ZAVs reinstolpert.
Warum sollte ich mich auf ein Stellenangebot einer ZAV bewerben? Warum sollte ich mein Brot mit einem Vermittler teilen? Worauf bewirbt man sich eigentlich mit diesen ZAV-Stellenangeboten? Man kennt die Branche nicht, den Namen der Firma kennt man auch nicht. Die ZAVs machen aus allem ein großes Geheimnis. Das ist wohl auch so beabsichtigt. Viele dieser Stellenangebote sind wohl einfach gefakt. Sie dienen nur dem Auffüllen von Pools, damit die ZAVs eine große Stammbelegschaft nachweisen können und sich vor ihren Kunden breit aufgestellt verkaufen können. Je größer der Pool, desto größer erscheint die ZAV. Es würde mich nicht wundern wenn Stellenangebote einfach kopiert werden. Wie sonst lässt es sich erklären, dass mehrere ZAVs Stellenangebote mit dem gleichen Wortlaut inserieren, oder den gleichen Auftraggeber vermuten lassen. Ich schätze man kann von den Stellenangeboten, die sich auf dem Markt tummeln ein gutes Drittel abziehen. Dann kommt man wohl eher auf die echte Zahl der Stellenangebote. Von Freunden, die sich auf SA von ZAVs beworben haben hörte ich, dass dann Aussagen kamen wie: "dieses SA ist schon sehr alt, die Stelle existiert nicht mehr" oder ähnlich, dabei wurde das Stellenangebot weiterhin im Netz belassen.
Ne, für so einen Käse habe ich keine Zeit! Ich persönlich bin zwar nicht arbeitslos, aber ich suche nach einem weiterführenden Job. Wöchenlich investiere ich max. 1,5 Stunden und schau ob sich etwas Interessanten tut. Und zwar im Schweinsgalopp! Aber Romane lesen will ich nicht! Kann ich den Namen der Firma nicht auf den ersten Blick erkennen, interessiert´s mich nicht. Das kann nur eine ZAV sein! Was sonst! Ich investiere meine Zeit und meine Hoffnung damit die ihren Pool aufblähen können! Des wird immer schöner hier! Daten gibt´s nur gegen Bezahlung! So schaut´s aus!
Aber als "teuflisch" würde ich die ZA auch nicht bezeichnen. Für Unqualifizierte können sie sicher hilfreich sein. Aber für einen gebildeten Menschen, der seine Bewerbungen, den ganzen Papierkram selber erledigen kann und selber einen Job suchen kann sind sie wohl eher zeitraubend und hinderlich. Eher würde ich mich selber vermitteln, wie es auch ein Vorredner beschreibt. Ich finde das übrigens eine gute Idee. Wenn du mehr als einen Auftraggeber im Jahr nachweisen kannst fällt man auch nicht mehr unter die Scheinselbständigkeit. Die zwei kleinen Auftraggeber lassen sich immer finden.
 

Versucht es doch mal mit einer Jobsuchmaschine. Die haben i.d.R. die meisten Anzeigen online. Ich benutze hierfür sehr gerne www.kimeta.de Da kann man z.B. nach Eingabe des Jobs und des Ortes links die Einschränkung "Vollzeit" oder "Festanstellung" wählen. Dadurch werden die Anzeigen von Zeitarbeitsfirmen ausgeblendet und es bleiben immer noch genügend Angebote übrig.

Viele Grüße

Dan

Nicht nur in Bremen...

Diese neue Sklavenarbeit setzt sich immer mehr durch. Kaum eine Firma, die sich noch die Mühe macht, selber nach geeigneten Kandidaten Ausschau zu halten. Ich habe gerade Besuch von einem Ausbildungsleiter vom TÜV Nord. Der TÜV Nord führt für die ARGE verschiedene Kurse durch und verdient recht gut daran. Der Typ erzählte mir, daß immer von 40% geredet wird, die übernommen werden. Völliger Quatsch! Allerhöchstens 15% bekommen im Schnitt tatsächlich eine Festanstellung. Wobei der Schnitt wohl noch von Agentur zu Agentur variiert.

Ich habe mittlerweile meine eigene "Zeitarbeitsfirma" aufgemacht, die nur aus mir besteht. Ich habe mir einen Gewerbeschein geholt und vermiete mich selbst. Höherer Stundenlohn, Rechnung schreiben und soviele Kosten bei der Steuer absetzen, daß der Verdienst steuerfrei bleibt....

Ansonsten gibt es immer spezielle Jobbörsen wie academics.de oder startupmatch.de auf denen man immer sehr gute Jobangebote finden kann!

Aber bevor ich ewig zu Hause sitze würde ich mich auch bei einer Zeitarbeitsfirma bewerben. Denn jeder zusätzliche Monat zu Hause vergiftet deinen Lebenslauf.


ctqbortuda  02.01.2024, 15:52

Für Musterbeispiele ja. Wer weniger auf gesellschaftlichen Trott Wert legt, hat evtl auch so gute Qualifikationen vorzuweisen oder überzeugendes Interesse, dass ein lückenhafter Lebenslauf keine Vergiftung darstellt.

0