Wie findet ihr Prostitition (grundsätzlich)?
Blendet für einen Augenblich die Probleme, wie Menschenhandel und Zwangsarbeit aus.
Wenn nur noch jede Frau privat arbeiten würde.
Und ich meine nur für den hypothetischen Fall, dass es genannte Probleme nicht geben würde.
Gerne mit Begründung
Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen
7 Antworten
Sorry, es ist und bleibt nun mal eine sittenwidrige Dienstleistung. Aber anders würden sehr viele Menschen gar keinen Sex mehr haben können deshalb ist es natürlich völlig okay. Hauptsache, es wird ordentlich versteuert. 😇🤣🙏 Divers ist nat. auch okay, verklickt, sorry.
Nicht nötig ich habs mal gelernt. Es ist ein Vertrag, den du nicht erfüllen musst. Deshalb wird immer vorher kassiert. Vor Gericht kann es nicht eingeklagt werden. Weil es ein sittenwidriger Vertrag ist.
Ich weiß es gibt auch viele die sehen das anders.
Hier sind die Argumente, die ich dazu schon oft gehört habe
- Man sollte seinen eigenen Körper nicht verkaufen können. Ähnlich wie man auch nie in seine eigene Tötung einwilligen kann. Weil der Körper so ein hohes Gut ist.
- Auch ohne Menschenhandel oder Zwangsprostitution arbeitet man nie wirklich freiwillig. Man wird immer von Geld(not) getrieben. Prostitution kann also nie freiwillig sein.
- Einmal im Erotiksektor, immer im Erotiksektor. Frauen (Männer) sind sich der Tragweite und der negativen Folgen ihrer Entscheidung nicht bewusst. Wenn man Pech hat, findet das der zukünftige Arbeitgeber, Freund oder die Familie raus und man wird immer einen schlechten Ruf haben. Bilder/Videos könnten heimlich aufgenommen werden und veröffentlicht werden. Man hat ein unheimlich höheres Risiko für Geschlechtskankheiten, Vergewaltigungen und sogar Mord. Das ist vielen Frauen nicht bewusst und es wird ihnen erst bewusst wenn es zu spät ist.
Trotzdem bin ich der Meinung Prostitution ist okay, solange es eben keinen Menschenhandel oder Zwangsprostitution gibt. Aus folgenden Gründen:
- Ich bin der Meinung ich sollte selbst entscheiden dürfen welchen Beruf ich ausübe. Wenn ich meinen Körper anbieten will, dann sollte ich das dürfen. Wenn ich meinen Körper freiwillig objektifizieren will, dann sollte ich das dürfen. Es ist schließlich mein Körper. Niemand hat über meinen Körper zu entscheiden, außer ich.
- Ich behaupte man arbeitet nie freiwillig. Ob nun als Prostituierte, bei Edeka an der Kasse oder als CEO. Man wird immer zu einem gewissen Teil von Geld getrieben. Würde man Gehalt mehr bekommen bzw. brauchen würden meiner Meinung nach sehr viele nicht mehr arbeiten
- Ich muss selbst die Risiken abwiegen. Aber wenn ich bereit bin diese Risiken einzugehen, sollte ich jeden Beruf ausüben dürfen den ich will. (Natürlich solange ich niemanden dabei schade. Also logisch, kann ich trotzdem nicht Auftragsmörder werden) Das gehört für mich auch einfach zur Selbstbestimmung dazu
Gebe dir recht, und ich glaube dass Menschen, die gegen die Prostitution argumentieren und dabei angeblich das Wohl der Frauen im Blick haben, nur vorgeschobene Gründe liefern. Es passt einfach nicht in ihr Weltbild - warum auch immer. Und dad sind auch die Leute, die Prostituierte entmenschlichen. Als würden sie ihnen damit einen Gefallen tut.
Nein, das glaube ich nicht. Ja es gibt solche Leute.
Aber die Gründe, die ich genannt habe werden meist von Feministen gebracht. Die sich tatsächlich für das Wohl von Frauen interessieren und wegen oben genannter Gründe der Meinung sind, dass es den Frauen ohne Prostitution besser gehen würden. Zu meist wird von solchen Leuten das Schwedische Modell gefordert, bei dem Prostituierte straffrei bleiben und nur die Freier bestraft werden. Zumindest habe ich diese Argumente von genau diesen Leuten gehört. Ich kann die Argumente auch nachvollziehen.
In deinem Beispiel geht es ja auch um eine unrealistische Welt, in der es überhaupt keine Zwangsprostitution gibt. Das ist in der Realität leider nicht möglich. Vor allem da (je nach Umfrage) rund 90% von Zwangsprostitution betroffen sind. In der Realität müssen wir also eher zum Schwedischen Modell zurückgreifen um Zwangsprostitution zu unterbinden
komische Feministinnen, wenn sie Frauen das Recht absprechen, selbst über ihr Leben zu entscheiden. Und für die meisten, die gegen Prostitution sind, fängt Prostitution schon bei Onlyfans an.
Das sind prüde Menschen, die behaupten, für die Rechte von Frauen einzustehen obwohl sie das nicht tun und sie auch keiner beauftragt hat, das zu tun.
Alle Frauen, die ich zu diesrm Thema gehört habe, sind gegen diese „Feministinnen“ und wollen einfach in Ruhe gelassen werden ohne Virschriften von außen.
Aber wenn man Freier bestraft, verbietet man praktisch Prostitution. Und ich dachte, du willst den Frauen überlassen, was sie mit ihrem Körper machen.
Hast du auch Zwangsprostituierte oder Betroffene von Menschenhandel befragt? Vermutlich eher nicht.
Wie gesagt, diese Menschen handeln/ fordern eben aus den oben genannten Gründen.
Nein, habe ich nicht, also ist deine Lösung Prostitution zu verbieten? Und das schwedische Modell gleicht einem Verbot.
Ja will ich auch. Aber nur 10% entscheiden überhaupt selbst. Diese 10% könnten das ja auch weiterhin machen, ohne irgendeine Strafe zu bekommen. Freier und Zuhälter kann man dann aber bestrafen. Denn diese nutzen eben zu 90% Zwangsprostitution aus.
In einer wie von dir beschriebenen Traumwelt ist Prostitution nichts schlimmes. In der Realität für 90% aber schon.
Also, da hast du es. Du sprichst von einer kleinen Minderheit. Denkst aber es betrifft eine große Mehrheit. Dem ist aber leider nicht so.
Ich habe nie eine Lösung für das Problem genannt. Noch weniger habe ich gesagt, dass man Prostitution verbieten sollte
Aber wenn man Freier dafür bestraft zu einer Prostituierten zu gehen, will man keine Prostitution, man hat nur die Bestrafung anders geregelt.
90 Prozent der Frauen sind nicht angemeldet und arbeiten schwarz. Sie sind nicht angemeldet und werden ausgebeutet. Dem Staat gehen die Steuern verloren.Das gibt es in keiner anderen Branche. Ed ist keine normale Arbeit.
Menschenhandel und Zwangsarbeit gibt es auch in anderen Branchen. Die verbietet man auch nicht deshalb. Indem man die Rechte von Sexworker:innen stärkt, bekämpft man automatisch Zwangsprostitution.
In welchen Branchen gibt es denn annähernd so viel Menschenhandel und Zwangsarbeit wie im Erotiksektor?
Jawohl. Deutschland ist das Bordell Europas. Und das soll es auch bleiben. Wir sind liberal. Auch wenn 90 Prozent auf Menschenhandel und Zwang beruhen.
Die Frauen lweltweit, besonders aus Osteuropa leiden darunter. Deshalb brauchen wir dringend eine Kehrtwende. Der ganz überwiegende Anteil der Frauen macht es eben nicht freiwillig sondern unter Zwang deshalb müssen wir helfen.
Www.zeit.de: manche Studien gehen davon aus, dass max. 10 Prozent der Frauen wirklich freiwillig in der Prostitution tätig sind. Außerdem: Es gibt in Deutschland rund 29.000 angemeldete Sexarbeiter.innen. Bei geschätzt rund 400.000 Prostituierten, die tatsächlich hier tätig sind. Trotz Anmeldepflicht. Das ist alles ein illegaler Sektor. Schwarzarbeit zu Lasten der Frauen. Sie haben keine soziale Absicherung und die Einnahmen laufen am Finanzamt vorbei.
Sofern es freiwillig ist, spricht ja absolut nichts dagegen.
Aber dann wirklich nur als FREIWILLIGE Berufswahlentscheidung.
vielleicht solltest du noch mal nachschlagen was sittenwidrig bedeutet.