Wie findet ihr es, politische Themen in Serien einzubauen?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Find ich toll 👍 65%
Mag ich gar nicht 👎 24%
Ist mir egal ... 12%

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Find ich toll 👍

Ich finde das sehr gut das auch aktuelle Themen in den Serien angesprochen um zu zeigen das sie das Thema auch ernst nehmen, es in die Serie mit reinnehmen um zu zeigen wie sie dazu stehen. Gerade bei Greys Anatomy und Station 19 fand ich es sehr gut mit einbezogen. Auch früher hatten sie Themen angesprochen wo andere wegschauen. Und nicht nur, weil sie dort Masken trugen und fürs Impfen waren etc., dort gab es öfters Gänsehautmomente, wenn man bedenkt wie es wirklich dort ist. In Deutschland kann man das vielleicht nicht ganz so nachvollziehen wie es ist aber in den USA sieht das alles schon ganz anders aus. Dadurch das die Serien meistens auch zeitverzögert hier erscheinen scheint es das es ein "altes" Thema ist aber zu dem Zeitpunkt als gedreht wurde mehr als aktuell war.

Auch fand ich es gut das bei GA auch angesprochen wurde das zb. die meiste Medizin/Geräte für Männer und Erwachsene gemacht wurden und das es für Frauen und Kinder anderes gemacht werden muss weil sie anders Dosiert/gebaut werden müssten, das ein Herzinfakt bei einer Frau ganz anders ist als bei einem Mann und es bei Frauen sehr oft übersehen wird oder das manche Medikamente für Personen andere Ethnien anders wirken uvm.

Woher ich das weiß:Hobby – Film & Serien Liebhaberin
Find ich toll 👍

Das finde ich nicht schlecht. Man erkennt übrigens sofort, wann die Folge produziert wurde. Wahrscheinlich treffen alle Serienproduzenten da offenbar Grundsatzentscheidungen, etwa beim Maskentragen. Während ich im Tatort nirgends Masken gesehen habe, haben viele US-Krimiserien 2020 anscheinend politische Statements gesetzt und ließen die Spieler Masken tragen.

Mag ich gar nicht 👎

Eher nicht so, bei Dokus ist das verständlich, aber bei Filmen eher Themen zur Unterhaltung. (A-Team)

Find ich toll 👍

Auch wenn es nicht das Hauptthema der Serie ist, ist Politik für jeden von uns täglich relevant und hat damit auch genügend Gründe in einigen Serien thematisiert zu werden.

Es kommt drauf an.

Wenn es The Witcher ist und die dann auf Teufel komm raus noch irgendeine Diskriminierungs-Flüchtlings-Rassismus-Schiene mit reinbringen müssen, weil man die Serie ja durch die Besetzung noch nicht genug verhunzt hat, dann stört das.

Wenn es eine moderne Serie ist, die auch in der Moderne Spielt und ggf. so in die Richtung geht, dann finde ich das weniger schlimm. Dass in Dr. House oder einer Krankenhausserie im Allgemeinen mal sowas wie die ethischen Probleme von Sterbehilfe oder so angesprochen werden, stört mich keineswegs. Das hat ja im Krankenhaus auch was zu suchen.

Kurz gesagt: Es sollte halt IRGENDWIE zur Welt und zum Grundmaterial passen, wenn es denn welches gibt.
Was ich richtig dämlich fand war, dass sie aus Gilead in Handmaids Tale diesen ganzen 'White Supremacist'-Teil, den es im Buch gibt, rausgestrichen haben, damit man 'adäquat besetzen' kann. (Wobei da waren sie ja bei den Hauptcharakteren wenigstens so HALBWEGS ansatzweise gerade noch so okay... also will ich mich mal nicht beklagen).

Einzelfälle zu thematisieren (du hattest ja 'George Floyd' genannt) finde ich allerdings dumm und unnötig. Die gesamte Problematik als solche tritt ja immer wieder auf, der EInzelfall genau einmal und wenn man bedenkt, dass die Serie vielleicht in 10 Jahren noch in wiederholungen läuft, dann wird man bei überzogenen politischen Anspielungen auf konkrete Kleinereignisse den Eindruck haben, dass die ganze Sache nicht gut gealtert ist. Und sowas sollte man als Serie eigentlich vermeiden, weswegen man WENN, dann gesellschaftliche Probleme im Großen ansprechen sollte.

Man fühlt sich als wäre man dabei gewesen und das hilft etwas die Situationen zu begreifen, das ist besser als trockene Fakten zu lesen, wo man dann zwar Dinge weiß, aber nicht fühlt.

So weit würde ich nicht gehen. Finde ich persönlich auch etwas anmaßend gegenüber Leuten, die sowas WIRKLICH durchmachen müssen, wenn jemand ankommt, der es im Fernsehen gesehen hat und dann ankommt von wegen 'ja, ich war dabei und kann das jetzt vollkommen nachempfinden.'.


Loka95 
Beitragsersteller
 02.12.2022, 22:23

Zum letzten Absatz: So meine ich es natürlich nicht, habe ich ungünstig formuliert. Ich meinte eher das man ein kleines bisschen mehr Verständnis dafür hat wie es sich anfühlte, wie es ablief, statt nur grob zu wissen was geschah. Man ist dann mehr mit dem Herz dabei, statt nur zum Kopf.

Zum Rest: Sehr gute Argumente, vielen Dank dafür.

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LokiRockOfAges  02.07.2023, 11:59

George Floyd ist aber nunmal absolut KEIN Einzelfall sondern steht stellvertretend für etwas, was täglich in den USA falsch läuft. Echt erschreckend, dass es immer noch Leute gibt die von "EInzelfällen" bei sowas sprechen.

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BeviBaby  02.07.2023, 12:12
@LokiRockOfAges

Ich finde es eher erschreckend, dass manche Leute zwar offensichtlich willens sind einen Jammerkommentar zu schreiben, aber nicht willens oder in der Lage sind, den gesamten Absatz zu lesen.

Außer natürlich es kamen inzwischen 20 George Floyds auf dieselbe Art und Weise zu Tode. Dann entschuldige ich mich selbstverständlich.

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