Wie findet ihr diesen schreibstil?
Das Schlachtfeld sah aus wie ein Albtraum, gemalt mit Blut und Tod. Der sorgfältig geplante Angriff der Königlichen Armee war längst in einem brutalen Nahkampf untergegangen, in dem nur noch das nackte Überleben zählte. Überall waren schreckliche Szenen von Brutalität und Leid zu sehen, und in der Mitte von alledem, isoliert durch den Lärm und das Chaos, lag Jorik. Sein Bewusstsein verblasste, doch der Schmerz in seinem Rücken hielt ihn wach, eine gnadenlose Erinnerung an das, was ihm widerfahren war.
Die Bogenschützen, einst sicher hinter der Schildmauer, fanden sich nun auf dem Schlachtfeld wieder, einer nach dem anderen starb unter den Schwertern und Äxten der Wildlinge. Laura jedoch, mit ihrem Bogen noch fest in der Hand, kämpfte weiter. Sie zog einen weiteren Pfeil aus ihrem Köcher und spannte ihn auf die Sehne, ihre Augen fixierten das riesige Ungetüm, das sich immer noch durch ihre Kameraden schlachtete. Sie atmete tief durch, zielte sorgfältig und ließ los.
Der Pfeil flog durch die Luft und traf den riesigen Wildling direkt ins Auge. Ein brüllender Schrei hallte über das Schlachtfeld, als der Riese zu Boden stürzte, sein Gesicht verzerrt vor Schmerz und Überraschung. Doch die Erleichterung, die Laura empfand, war nur von kurzer Dauer. Weitere Wildlinge kamen auf sie zu, ihre Augen vor Wut und Blutdurst funkelnd.
An anderer Stelle des Schlachtfeldes kämpfte Ser Harald, ein alter Ritter mit grauen Haaren und einer Narbe, die sein Gesicht durchzog, verzweifelt gegen die Wildlinge. Trotz seiner fortgeschrittenen Jahre und des müden Körpers war er noch immer ein furchterregender Gegner. Mit seinem langen Schwert und seinem stabilen Schild machte er einen feindlichen Kämpfer nach dem anderen nieder, seine Bewegungen waren trotz der Erschöpfung immer noch flüssig und präzise.
Doch der unerbittliche Ansturm der Wildlinge machte auch vor ihm nicht halt. Ein riesiger Wildling, der einen zerklüfteten Keulenknochen schwang, näherte sich Ser Harald. Der alternde Ritter hob sein Schild, bereit sich der nächsten Herausforderung zu stellen.
1 Antwort
Geht so.
Ich hab das Gefühl, das du versuchst, so viele 'kreative' Formulierungen wie möglich zu verwenden - ohne darüber nachzudenken, was diese bedeuten.
Dadurch kommen dann so Sachen raus wie 'Ein Albtraum, gemalt'. Hä? Seit wann sind Albträume gemalt? Normalerweise sind die geträumt.
Es klingt einfach alles sehr aufgesetzt. Als würdest du versuchen, so perfekt wie möglich zu schreiben, indem du absolut alles mit Redewendungen zuklatschst. Aber das bewirkt das Gegenteil: Man kommt nicht mehr rein. Man kann sich nicht rein fühlen.
Schreib so, das man mitfühlt. Nicht so, als würdest du beweisen wollen, das du einen großen Wortschatz hast.