Wie findet ihr den Persönlichkeitstest von gute Frage?

Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen

Sehr gut, sowas sollte es öfters geben 31%
Andere Antwort.... 23%
Es geht 20%
Nicht so gut 17%
Gut 9%

16 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Nicht so gut

So schlecht wie jeden anderen Persönlichkeitstest, den ich bislang im Internet finden konnte. Ich habe über die Jahre eine Feindschaft - übertrieben ausgedrückt - zu solchen Tests entwickelt, mache sie aber doch ganz gerne. Wobei: Nicht gerne, aber ich ... weiß auch nicht. Es ist ein bisschen wie ein kleiner Zwang, der hin und wieder auftaucht, wo ich einfach voll Lust habe, solche Tests zu machen, obwohl ich weiß, dass es mir keinen Spaß machen wird und die Ergebnisse sehr wahrscheinlich nicht auf mich zutreffen werden.

Beim gf-Persönlichkeitstest hat mich eine Frage relativ am Anfang gestört. "Du würdest lieber ein Bier anstatt einen Espresso-Martini trinken." Dort musste ich lügen, nur um weiter zu kommen und ich hasse Lügen. Denn ich würde keins von beiden trinken. Ich trinke weder Kaffee, noch Alkohol. Das hat mich sehr gestört.

Die Auswertung (Bibliothekar) war zu 70% inkorrekt. Es wurde behauptet, ich wäre in vielen, verschiedenen Themenwelten unterwegs, um mein breit gefächertes Wissen zum Besten zu geben, dabei stimmt das nicht. Nur als kleines Beispiel. Obwohl ich extra "Stimmt nicht" angeklickt habe, als ich gefragt wurde "Du stöberst lieber bei Alle Fragen herum, als bei spezifischen Themenwelten" (oder irgendwie so).

Das einzige, was korrekt war, war die Behauptung, ich würde vorher erstmal ganz gerne durchlesen, was bereits geschrieben wurde. Mache ich nicht immer, aber manchmal. Dadurch kann ich mir hin und wieder auch ein Bild vom Fragesteller machen und meine Antwort anpassen - Auch deswegen, weil sich mir potenziell mehr Informationen offenbaren.

Mein Problem mit Persönlichkeitstests generell (auch z.B dem MBTI-Test, den ich bereits mehrmals gemacht habe und bei dem fast jedes Mal etwas anderes rauskam - 1x ISTP, 1x ISFP, 1x INTP, 1x INTJ und 2x INFJ - Keine Beschreibung traf wirklich auf mich zu, nicht einmal "nur" zu 80%) sind vor allem, wie die Fragen gestellt werden. Vielleicht ist das etwas, was mehr mit mir zu tun hat und das viele nicht nachvollziehen können, doch bei sehr vielen Fragen fehlen mir wichtige Informationen, um diese so wahrheitsgetreu wie möglich beantworten zu können. Ebenso stört es mich, dass man häufig nicht auswählen kann "Es kommt darauf an" - Denn sehr oft kommt es bei mir darauf an.

Als Beispiel (Ich ziehe die Beispiele mal aus dem MBTI-Test, weil ich mich kaum noch an die Fragen vom gf-Test erinnern kann):

Frage/Behauptung: "Es ist Ihnen wichtiger, dass niemand verärgert wird, als dass Sie eine Debatte gewinnen."

Meine Antwort - die ich nicht auswählen kann - darauf wäre: Ich habe meistens keine Kraft für irgendwelche Debatten, aber ich tendiere dazu, sehr stur zu sein und immer Recht haben zu wollen. Und auf der einen Seite interessiert es mich nicht, ob ich Leute sauer mache, andererseits wiederum doch, was womöglich Teil meiner Sozialphobie ist. (Die wurde ärztlich diagnostiziert.)

Noch ein Beispiel zum Thema "Es kommt darauf an":

"Ihre Umgebung daheim und am Arbeitsplatz ist ziemlich ordentlich."

I mean, nein, häufig ist sie das nicht. Allerdings will diese Frage doch wissen, ob ich mich in aufgeräumter oder chaotischer Atmosphäre besser fühle. Was ist, wenn ich mich in einem aufgeräumten Zimmer besser fühle, aber mein Zimmer sehr oft im Chaos versinkt, weil ich keine Kraft habe, es aufzuräumen? Muss ich dann lügen? Oder muss ich damit leben, dass der Test denkt, ich würde mich im Chaos wohl fühlen?

Auf solche Hürden stoße ich sehr oft. Bei so gut wie jedem Persönlichkeitstest fühle ich mich so, als müsste ich früher oder später lügen. Inkorrekte Antworten abgeben. Oder nur Halb-Korrekte. So oft denke ich mir: "Na gut, das ist jetzt so, aber das ist eher wegen meinem Autismus (fachärztlich diagnostiziert) bzw. meiner Sozialphobie so, also wie beantworte ich diese Frage nun? Denn ich soll und will schließlich nicht lügen, aber ich kann mir doch gar nicht vorstellen, wie ich ohne mein autistisches Gehirn denken, agieren, fühlen würde und meine Sozialphobie könnte ich mir vielleicht gerade noch so wegdenken, aber irgendwie auch nicht, weil ich sie bereits seit gut 15+ Jahren habe. Und wenn ich meinen Autismus nicht mit einbeziehe, ist das auch gelogen, denn ich kann mir meinen Autismus nicht wegdenken. Es geht schließlich darum, wie mein Charakter wirklich ist - Alles mit einbezogen. Nicht wie er in irgendeinem Paralleluniversum wäre, in dem ich weder Autismus, noch eine Sozialphobie habe. (und so weiter und sofort)"

Und so viele Fragen kann ich nicht beantworten, da sie etwas damit zu tun haben, wie andere Menschen mich sehen. Und, nun ja, ich habe sehr wenig soziale Kontakte. Deshalb kann ich beispielsweise schlecht sagen, ob ich, weiß nicht, ... Ob ich ... Keine Ahnung, sorry.

Regelmäßig fehlen mir, wie bereits erwähnt, auch die nötigen Informationen.

Beispiel: "Sie tun selten etwas nur aus purer Neugier."

Ich weiß nicht einmal, was das bedeuten soll. Bin das nur ich? Habe nur ich solche Schwierigkeiten damit, mir das vorzustellen? Mich gedanklich in solche Szenarien hineinzuversetzen?

Oder auch: "Es fällt Ihnen oft schwer, die Gefühle von anderen nachzuempfinden."

Wie viele Informationen habe ich über die Gefühle von meinem Gegenüber? Wie gut werden mir diese erklärt? Sind sie logisch für mich? War ich selbst bereits in der selben oder in einer sehr ähnlichen Lage?

Es fehlen mir sehr oft: Kontext, Informationen und Beispiele. Und selbst, hätte ich all das, würde ich wahrscheinlich trotzdem nicht in der Lage sein, alle Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten und mir auch sicher bei diesen Antworten zu sein.

Andere Antwort....

Er hat nichts Neues gebracht - nichts was ich nicht schon wusste *ggg* Sprich: Das Ergebnis entspricht ungefähr dem, was und wie ich sowieso bin.

Es geht

Hey ✨🙂!

Ich war anfangs gespannt und mache solche Tests gern.

Objektiv isses auch prima, eine tolle Sache die es öfter geben darf. Dennoch habe ich teilweise das Gefühl gehabt, dass es unterschwellig eher um ein spiegeln des Nutzerverhalten geht. So zumindest mein Eindruck.

Den Einblick das man Nutzer sieht (im eigenen Profil) , die ähnliche Ergebnisse beim Test hatten, finde ich wiederum gut.

Liebe Grüße, Christoph 🖖

Nicht so gut

Völlig überflüssig. Die sollten ihre Energie statt in solche Kinkerlitzchen lieber in die Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte (Supporter & Admins) stecken, da ist ziemlich viel Luft nach oben...

Andere Antwort....

Die ein oder andere Frage konnte ich nicht wirklich beantworten, da nicht ganz klar war, wie sie gemeint war oder sie lediglich nicht feststellbar ist. Daher wird das Ergebnis wohl nicht ganz korrekt sein. Grundsätzlich eine nette Funktion.