Wie findet ihr das Gedicht ,,Bei einer Linde" von Joseph von Eichendorff? Und was macht es mit euch?
Seh ich dich wieder, du geliebter Baum,In dessen junge TriebeIch einst in jenes Frühlings schönstem TraumDen Namen schnitt von meiner ersten Liebe?
Wie anders ist seitdem der Äste Bug,Verwachsen und verschwundenIm härtren Stamm der vielgeliebte Zug,Wie ihre Liebe und die schönen Stunden!
Auch ich seitdem wuchs stille fort, wie du,Und nichts an mir wollt weilen,Doch meine Wunde wuchs - und wuchs nicht zu,Und wird wohl niemals mehr hienieden heilen.
3 Antworten
Das Gedicht "macht nichts" mit mir.
Dem "lyrischen Ich" schien hieniden nichts mehr helfen zu können. Das nehme ich zur Kenntnis. Mehr nicht.
Den Gegensatz der "Verarbeitung" einer unglücklichen Liebe am Beispiel von Baum und lyrischem Ich finde ich zwar nicht uninteressant. Das war's dann aber auch schon.
Gruß, earnest
Wie ich es finde? - Wehleidig, selbstmitleidig. Und wohl nicht nach Jahrzehnten der menschlichen Reife geschrieben, sondern unmittelbar nach Verlust der Liebe.
Eichendoff war wohl auch nur ein Mensch mit Liebeskummer.
Ich hatte Deutsch als Leistungskurs, aber kann weder mit Lyrik noch Büchern etwas anfangen. Ich mag dieses unkonkrete Umschreibung und irgendwelche metaphorischen Floskeln nicht. Verstehe den Sinn nicht und geschwollene Sprache gibt mir auch nichts.
Jetzt fragen sich viele - aber warum dann Deutsch als LK? C‘mon Dudes - man muss einfach überhaupt nichts machen, ich bin selbst ohne irgendeine Vorbereitung in die Abiturprüfung. Geschenkte Punkte.