Wie erkläre ich in einer Bewerbung, dass ich den Job nur zur Überbrückung machen möchte?
Letztes Jahr schloss ich eine medizinische Ausbildung ab und obwohl mir der Beruf Spaß macht, wusste ich bereits im 1. Lehrjahr dass das auf Dauer nichts für mich ist und ich einen anderen Weg einschlagen möchte. Ich entschied mich für ein Studium der Sozialen Arbeit und machte direkt nach der Ausbildung ein FSJ, um in den Beruf reinzuschnuppern und mir meiner Entscheidung sicher zu sein.
Jetzt bin ich mit dem FSJ fast fertig und es sieht ziemlich mies aus, ich kriege dieses Jahr keinen Studienplatz mehr. Nun möchte ich mich auf Stellen in meinem erlernten Beruf bewerben und frage mich, wie ich das FSJ in der Bewerbung erklären soll. Man wird sich fragen, warum ich nach einer abgeschlossenen Ausbildung lieber ein Taschengeld als ein volles Gehalt in Kauf nehme. Es ist wohl offensichtlich, dass ich einen anderen Beruf anstrebe und nun frage ich mich, ob ich ehrlich sein und direkt klarstellen soll, dass ich den Job nur vorübergehend machen möchte.
Einerseits wird mich so niemand einstellen wollen, andererseits herrscht in dem Beruf großer Fachkräftemangel und möglicherweise ist man froh um jeden Bewerber.. Irgendwie scheißt das FSJ jetzt richtig in meinen Lebenslauf rein. :D
Habt ihr Tipps? Wie soll ich damit umgehen?
12 Antworten
Du wußtest nicht ob Du studieren willst, deswegen das soziale Jahr, hast Dich jetzt aber gegen ein Studium entschieden.
Ganz ehrlich?
Nicht sagen.
Es ist zwar ehrlich.. aber leider oft ein K.O.Kriterium.
Und vielleicht stellt sich ja raus, Du möchtestd en Job doch länger machen.. oder es zieht sich noch mit dem Studium?
Und ein FSJ ist definitiv keine Lücke im Lebenslauf (ich les da grad so was).
Was genau (alsio.. nicht ultragenau, aber in etwa) hast Du denn im FSJ gemacht?
Du könntest ggf. so argumentieren, dass Du zwiswchendurch gerne etwas Soziales machen wolltest..
Du warst bereit,w as Soziales für die- sagen wir- Gemeinschaft zu tun, das ist nicht negativ sondern spricht absolut für Dich.
das sehen Chefs, die ein Unternehmen zu leiten haben, wohlmöglich anders. denen gehts in 1. Linie um die Zuverlässigkeit der Mitarbeiter. was nützt ein ach so soziales Wesen, das unzuverlässig, wankelmütig, unentschlossen etc. ist. das hilft nicht beim Personalmangel.
Niemand stellt jemanden ein, der klar sagt er wird nicht dauerhaft bleiben. Da kann er noch so gut sein wie er mag :)
Der AG sucht ja jemanden der dauerhaft der angebotenen Tätigkeit nachgeht. Würde bedeuten er müßte sich erneut nach einem neuen Mitarbeiter umsehen. Wer macht das? Schlechte Idee.
Keine gute Idee darauf hinzuweisen. Da hagelt es absagen ohne Ende. Wieso sollte das FSJ eine Lücke sein? Das kannst du auch angeben. Du hast doch was gemacht in diese Zeit.
Die Frage ist: WARUM? :D Keiner verdient freiwillig lieber 400€ als 2500€. Dafür wird es einen Grund geben und der Personaler wird danach fragen.
Dann sag das du erst mehr Erfahrung sammeln wolltest bevor du richtig in den Beruf einsteigst.
Es ist natürlich ungünstig, wenn du dich gleich "befristet" bewirbst, da die Firma ja sicher jemanden für längere Zeit sucht.
Ich würde mich ganz normal bewerben, und das FSJ einfach mit sozialem Interesse begründen. Weiter nichts. Ich würde auch nicht erwähnen, dass du studieren willst. Denn nachher klappt es wieder nicht mit einem Studienplatz und dann hast du aber einen Arbeitsplatz.
Nebenherlaufende Bewerbungen solltest du nicht an die große Glocke hängen und erst dann verkünden, wenn du den Studienplatz sicher hast. Bewerben kannst du dich eh erst wieder nächstes Jahr im Juli, außer, es gäbe an deiner Hochschule ein Sommersemester. Bei Sozialer Arbeit glaub ich das eher nicht, also bei uns hier gibt es das nicht (mein Sohn wollte auch Soziale Arbeit studieren und hat es auch nicht bekommen, er studiert jetzt Kindheitspädagogik).
im Lebenslauf wird doch stehen, daß sie ZUERST den job gelernt hat, dann in die Sozialarbeit und jetzt wieder ihren Job, viel zu viel hin und her in der kurzen Zeit und dem Alter.