Wie erfolgversprechend ist eine Therapie durch Konfrontation bei Phobien wie Spinnenphobie, Flugangst, etc? Hat da jemand Erfahrungen?

Phobien sind recht leicht zu behandeln. Und ohne Konfrontation geht es nicht. Wenn man dem angsterregenden Objekt ausweicht, wird die Angst nicht weggehen, eher größer.

Allerdings heißt Konfrontation nicht, einem Spinnen- oder Schlangenphobiker nun plötzlich so ein Tier auf die Hand zu setzen oder um die Schulter zu legen. Das wäre eine traumatisierende Überforderung.

Konfrontation bedeutet eine gute Vorbereitung und eine schrittweise Annäherung an das angsterregende Objekt. Jeder kleine Schritt muss erst einmal angstfrei bewältigt werden können, ob man den nächsten Schritt in Angriff nimmt. Das geschieht durch eine schrittweise Konfrontation in Verbindung mit Entspannungstechniken.

Ich selbst habe eine Schlangenphobie. Nun stört sie mich hierzulande nicht, da ich hier praktisch noch nie eine gesehen habe. Und für die 3 Wochen Toscana im Jahr mache ich auch keine Therapie. Ich bleibe halt immer schön auf den Wegen und laufe nicht durch Wiesen, etc... Meine Cousine hingegen würde nie in Schlangenländer reisen und man muss Zeitschriften, in denen Schlangen abgebildet sind, aus der Wohnung entfernen. Das ist nun wirklich therapiebedürftig.
Immerhin habe ich mich aber auf unterer Stufe "geheilt", indem ich mich gezwungen habe, Schlangen im Fernsehen zu begucken und nicht gleich wegzuschalten. Mittlerweile kann ich diese Tiere im Fernsehen ohne Abscheu sehen. (na ja, die Ausnahme ist Indiana Jones zweiter Teil)

Aber, wie gesagt, Phobien sind leicht und schnell heilbar.

Im Prinzip ist das eine einfache und auch relativ schnell wirksame Therapie. Du solltest allerdings darauf achten, dass Du nur zu einem Therapeuten gehst, der Erfahrung mit diesem Therapieansatz hat.

Keine Erfahrungen, aber durch mein Psychologiestudium weiß ich, dass Konfrontation bei Phobien sehr gut funktioniert, wenn sie richtig durchgeführt wird. Phobien gelten als vergleichsweise einfach zu behandeln.