Wie erfahren Ärzte, dass ihre Patienten verstorben sind?
Mal angenommen: Ein Patient geht wegen Kopfschmerzen zum Arzt und erhält Schmerzmittel. Wenn es schlechter wird, soll er sich melden. Über Nacht verstirbt er, weil es eine Hirnblutung war.
Wie erfährt der behandelnde Arzt davon? Wie erfahren alle anderen Ärzte, die diesen Patienten behandeln, davon (ganz unabhängig von der Fachrichtung)? Ein Zahnarzt möchte ja schließlich auch wissen, dass der Patient zum vereinbarten Termin in paar Monaten nicht erscheinen wird.
5 Antworten
Hi,
Wie erfährt der behandelnde Arzt davon? Wie erfahren alle anderen Ärzte, die diesen Patienten behandeln, davon (ganz unabhängig von der Fachrichtung)?
Durch Angehörige, Betreuer, Pflegepersonal, Kollegen, eigene Kenntnisnahme (sprich: Leichenschau) - oder eben gar nicht.
Einen automatischen Mechanismus zur Information sämtlicher an der Behandlung beteiligter Ärzte gibt es nicht.
LG
Das muss doch extrem unbefriedigend sein für den Hausarzt, der die Behandlung überwacht .
Das ist es auch für alle an der Behandlung Beteiligten - so erfährt der Rettungsdienst auch beispielsweise nur durch Zufall, ob die gestellte Verdachtsdiagnose nun wirklich zutraf.
Also ehrlicherweise muss man gestehen: es spielt keine so große Rolle, zumal es bei vielen Patienten auch absehbar ist. Im Praxisalltag ist das, auch wenn es hart klingt, weder unbefriedigend noch relevant.
Wie erfährt der behandelnde Arzt davon?
sie erfahren es regelmäßig - wenn überhaupt - eher durch Zufall.
Der behandelne Arzt mit den Schmerzmitteln könnte es von der Polizei erfahren, da die genauen Umstände geklärt werden müssen und man mit ihm reden möchte.
Ansonsten erfahren Ärzte das generell nur, wenn Angehörige es ihnen mitteilen. Es gibt kein System, dass die Ärzte informiert.
Gar nicht. Wenn Angehörige oder Betreuer offener Termine absagen, teilt es vielleicht jemand mit und in Heimen erfährt das der Hausarzt ebenfalls schnell, aber generell gibt es da keine Information.
Wie geht man in der Praxis damit um. Man kann ja nur vermuten, dass derjenige tot ist oder gibt es doch immer einen Angehörigen, der die Information teilt.
Es ist für die Praxis in der Regel nicht relevant. Natürlich kann es auch vorkommen, dass jemand verstorben ist und es nicht mitgeteilt wurde. Bei Hausärzten alter Menschen ist es aber meist so, dass die ja die Krankheitsbilder kennen.
Gar nicht - höchstens durch Zufall.
Ausnahme:
Krankenhausbehandlung - dann erhält der Hausarzt dennoch einen Arztbrief.
Das muss doch extrem unbefriedigend sein für den Hausarzt, der die Behandlung überwacht .