Wie bietet man jemandem seine Hilfe an, ohne dass es aufdringlich wirkt?
Ein Bekannter von mir erzählte mir vor Kurzem, dass seine Lebensgefährtin schwer erkrankt ist.
Ich würde gerne für ihn in Gesprächen dasein, da er mir sehr sympathisch ist und in dieser Situation vielleicht Unterstützung braucht, aber wie sage ich ihm das, ohne dass es aufdringlich wirkt? Ich bin ausgebildete Psychologin (was er aber nicht weiß, da wir uns noch nicht sehr lange kennen), aber vielleicht ist es genau das, was ich ihm am wenigsten mitteilen sollte?
Wie gebe ich ihm also zu verstehen, dass ich eine gute Zuhörerin bin, sofern er den Wunsch hat, ausführlicher über alles zu reden?
Danke für Eure Ratschläge!
4 Antworten
"...ach und wenn du was brauchst meld dich einfach!"
Da muss man nicht zwingend das Gespräch anbieten...Menschen spüren das in der Regel recht schnell, wenn sie sich jemandem anvertrauen können!
jep das ist es. sobald man mehr anbietet kann sich der gegenüber schon leicht genötigt fühlen...meiner meinung nach!
Wenn Du ausgebildete Psychologin bist, dann dürfte es doch gerade für Dich kein Problem sein, Deine Hilfe anzubieten. An mangelnder/m Eloquenz oder Einfühlungsvermögen dürfte es doch bei Dir nicht scheitern.
Das sagt sich so leicht, aber wenn man selbst der Handelnde ist, hat man leider nicht immer die Distanz zum Geschehen, wie wenn einem ein Patient gegenübersitzt ...
Dann solltest Du Dich aber dennoch zur professionellen Distanz zwingen können.
Halte ich nicht für so gut, da er ja eben KEIN Patient von mir ist und ich ihn demnach auch nicht als solchen behandeln möchte.
Ich habe Mühe, Deine Problematik wirklich zu verstehen. Irgendwas steckt dahinter, dass Du Dich in dieser Sache dermaßen blockierst.
Ich würde es erstmal nicht erwähnen, dass du Psychologin bist, denn viele Menschen fürchten dann immer gleich "analysiert" zu werden.
Du weißt als "ausgebildete Psychologin" nicht, wie man am besten auf Menschen zugeht und auf deren Probleme eingeht??
Das spricht aber nicht gerade für dich...
Ja, an solch eine Äußerung dachte ich auch am ehesten, da ich annehme, er wird mich schon einschätzen können, nachdem er mir überhaupt vom Schicksalsschlag seiner Partnerin erzählt hat. Das lässt ihm alle Möglichkeiten offen.