Wie benutzt man dieses Blitzgerät?

2 Antworten

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Hallo

der Blitz steht auf Automatik ROT bei ISO100; also Blende 2.8. Reichweite von 11,5 bis 1,5 Meter

Aber zuerst mal gar nicht an Kameras nach 2000 benutzen, bis man das Zündspannungsproblem am Blitzschuh positiv geklärt hat. Bis dahin erst mal nur über X/FP Sync Kontakt Buchse betreiben.

Ansonsten unten rechts der Hauptschalter in der Mitte der Rot Weiss Grün Schieber sind die die Blitzautomatikreichweiten Grün und Rot. Weiss ist der volle Leistung manueler Modus.

Darüber ist der Leitzahlschieber/Blendenrechner und darüber ist die Reichweitenanzeige abhängig von der Reflektorstellung. Zur Zeit steht der auf Normal (N) vermutlich gibt es noch W (Wide) und T (Tele).

Der weisse Knubbel unten am Sockel ist der Testauslöser

Es gibt 3 Leuchtanzeigen

1 x Statusglimmleuchte Blitz Ein/Standby verm. unten links

1 x Statusleuchte Blitz geladen/bereit verm. unten rechts

1 X Feedbackanzeige "Blitzmenge" erreicht oder unterschritten zb bei indirekten Blitzen verm. oben rechts (Grün)

Der C30S hatte nach meiner Erinnerung eine aufsteckbare Klappstreuscheibe nach System Braun CT, zudem gabs noch WW (28mm) und Tele (90mm) Streuscheibe und Farbfilter.

Denn Blitz gabs mit Zusatzkontakte Blitzanzeige im Sucher und X Zeit bei Automatik für Revue, Ricoh, Mamiya, Fuji, Minolta, Chinon, Cosina, Konica, Alpa, Praktika, Bosch/Bauer, Hanimex, Vivitar,,,,,,


Skyline9917 
Beitragsersteller
 15.01.2023, 09:08

Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Eine Streuscheibe war sogar dabei, dass mit der Blitzanzeige im Sucher wusste ich auch noch nicht.

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IXXIac  15.01.2023, 13:29
@Skyline9917

Hallo

"wir" (mein Fotografie, Kameratechnik & Optik Ast der Familie) haben früher diverse nicht SCA Blitzgeräte bzw vor SCA Oldtimer auf Blitzintegration für Canon, Nikon, Olympus, Leica, Minolta, Mamiya, Contax, Pentax umgebaut darunter auch die Quelle/Revue Blitze aus DDR Produktion und auf Hitachi, Nissin, Koeki und Sunpack Basis. Aber Schwerpunkt war der Umbau von Sunpack, Nissin, Vivitar 283/285 auf TTL und Umbau von alten Braun, Metz und Osram auf SCA Platte. Die Geräte der Ära waren noch geschraubt und diskret aufgebaut da war das "einfach" machbar. Zudem war zu 90% immer der gleiche Logiggatter Chip drin denn man dann "einfach" umprogamierte ("Chiptuning"). Auf denn Umbau musste man keinerlei Garantien geben, Gewährleistung gabs damals nicht. Aber bei "Uns" gab es 12 Monate Garantie ua wegen denn Firmen, Insituten, Arztpraxen und Behördenkunden. Bei Canon gabs damals 3 Monate, ansonsten waren 6 Monate "üblich".

Die C30s, C35s, C40s und einige Porst, Bosch/Bauer, Cullman, Rowi,,, kamen mit dem 3 Poligen Bosch Norm Blitzschuh und waren leicht auf Canon (vor EOS) umbaubar, für TTL kam bei Canon der 4te Kontakt bei denn Speedlite T.

Der Revue C35s kam nmE von Nissin war etwas Leistungfähiger als das Speedlite 199, kostete neu die Hälfte und war in 15 Minuten und mit Material für 2 Mark auf Canon A Serie/F1n umgebaut. Im Prinzip hatten beide Blitze die selbe Technik drin. Der Speedlite hatte eine biegsame Platine von NEC beim Revue gabs noch Kabelsätze. Das Speedlite war massiver gebaut und hatte eine Wärme und Schalldämmung um denn Kondensator, war dennoch etwas kompakter. Zudem wurde beim 199A die Blitzbirne selten "schwarzsilber" durch Verschleiss, das war "geht oder geht nicht".

Es gab früher Gerüchte das die Speedlite A/G/T Blitze bei der Bosch/Bauer Gruppe entwickelt und über Bosch/Bauer hergestellt wurden. Oder anderst gesagt der beste bezahlbare "zivile" Thyristor der Ära kam von Bosch, auch der Spannungsregler und Kondensator von Bosch war Klassenführend. Die Japaner brauchten bis in die 90er um was vergleichbares in Grossserie "nachzubauen" bzw Bosch produzierte die ab denn 80ern in Malaysia und bei Bosch/Zexxel in Japan, vermutlich hat man einen technischen "Spion" eingeschleusst.

Ich fand es immer lustig das Japaner auf Messen und bei Besuchen grundsätzlich eine Minox A oder später EC im Ärmel hatten auch wenn eine schwere Nikon F3 oder eine Leica M am Hals hing. Die Minox waren eben das Tanto oder Kaiken zu dem Katana. Wenn Japaner nach Wetzlar kamen gingen die grundsätzlich zu Minox Werksführungen. Leica interessierte die nicht besonders, und wenn dann nur Leitz/Wild Microsystems.

Wenn auf Messen die Asiaten nicht mehr um die Technik schwänzelten und sich tief bückten wusste man das man "ausspioniert" war oder die Japaner, Koeaner, Chinesen schon an was besseren arbeiteten. Der Colani hat mal erzählt das Japanische Wirtschaftsminsterium hat die grösste/beste Spionageabteilung aller Westländer. Das liegt auch daran das die Asiaten bei der Spionagetechnik führend sind, der Nummer 1 Pokal wanderte halt von Japan über Korea nach China. Deswegen war auch konsequent wenn die meisten Gadgets von 007 aus Japan kamen.

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miezepussi  15.01.2023, 07:18

Danke. habe wieder etwas gelernt - jetzt muss ich es mir nur noch merken.

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Das ist ein sensorgesteuertes Blitzgerät aus analogen Zeiten. Du stellst den mittleren Schieber auf die Filmempfindlichkeit, den unteren auf die gewünschte Leistung. Rot = hoch, weiß= Mittel und grün=klein.
dee obere hat wahrscheinlich Brennweitenvorgaben, ich vermute N=Normalbrennweite, was gibts denn noch? W(eitwinkel) und T(ele)?

am linken Ende der waagerechten farbigen Striche steht die Blende. Der Strich zeigt den Automatikbereich dazu.

Beispiel: auf dem Foto sind Einstellungen: 21 DIN, große Leistung. Dazu gehört dann beim Normalobjektiv Blende 2,8 für einen Blitzbereich von 11 bis 1,4 m.


Skyline9917 
Beitragsersteller
 14.01.2023, 20:17

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Was mich wundert, der Blitz ist deutlich heller wenn der Schalter auf „Grün" steht.

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