Wie antwortet ihr auf schnippische Antworten im Vorstellungsgespräch?

11 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Dein Bauchgefühl gibt dir schon den richtigen Hinweis. Vertraue dem Gefühl. Das machen viele Menschen viel zu wenig, obwohl sie es spüren. Deiner Ausdrucksweise nach, scheinst du durchaus ein vernünftiges Selbstwertgefühl zu besitzen, bist interessiert und redegewandt. Meine Vermutung ist > Du wärst eine wachsende Konkurentin für die Assistentin. Auseinandersetzungen vorprogammiert.

Wenn du selbst zur Überlegung kommst, dies ist kein Stresstest - dann höre auf dein Bauchgefühl. Eine Vertrauensperson könntest du zusätzlich nach deren Einschätzung fragen. Alles Beste für deine Entscheidung.


Stiflersmutter 
Beitragsersteller
 15.11.2018, 11:40

Vielen Dank für deine Antwort! Das ist echt motivierend für meinen weiteren beruflichen Werdegang. Wie du bei manchen Antworten von den anderen sehen kannst, wird alles sogar so hingedreht, dass ich alles falsch gemacht habe und die Senior Assistentin alles richtig gemacht hat. Dabei schauen sich genau diese Leute hier auf gutefrage.net auch die letzten Fragen von mir an und meinen dann „vielleicht warst du nicht freundlich“, sie interpretieren alle fragen und Kommentare auf meinen Charakter und bleiben deswegen nicht neutral. Ich hab keine Ahnung wie man auf diese Idee kommen kann, dass man sich bei einem Vorstellungsgespräch wie auf dieser Webseite verhält. Draußen ist das wahre Leben.

Ich werde deine Antwort bald für die „beste Antwort“ auszeichnen. Danke!

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Den Job hat sie Dir ja nicht madig gemacht, sondern nur sich selbst ;-) Ich glaube, Du solltest nicht soviel darauf geben. Vielleicht wollte sie sich in dem Gespräch auch nur gegenüber dem Chef etwas aufspielen. Wer weiß, ob das nicht eines der ersten Gespräche dieser Art war, an dem sie überhaupt teilnehmen durfte. Selbst wenn sie nachher auch so ist - es wird ja auch andere Kollegen geben und es wird immer so sein, dass unter den Kollegen welche sind, mit denen Du besser kannst und welche, mit denen es nicht so gut ist. Wenn der zukünftige Chef sich als Unsympath geoutet hätte, wäre das viel schlimmer.


Stiflersmutter 
Beitragsersteller
 14.11.2018, 15:40

Mit anderen Kollegen hätte ich aber eben nichts zu tun, nur mit ihr. Es sind 11 Mitarbeiter und davon sind 10 in ihrem Büro und sie am Empfang. Das wäre ich auch.

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Melli2000a  14.11.2018, 15:45
@Stiflersmutter

Ok, wenn sie Deine direkte Kollegen würde, dann wäre es vielleicht gut, erst eine Zusage seitens der Firma abzuwarten und falls/wenn die kommt, um ein zweites Gespräch zu bitten - zum Beispiel mit der Begründung nochmal über Details der Arbeit reden so wollen. Da wäre sie dann ja auch jeden Fall dabei und sie hätte dann keinen Grund mehr für einen good cop/bad cop Ansatz oder sonst ein extra-fires-wegen-Vorstellungsgespächs-Verhalten. Wenn sie dann trotzdem wieder mies rüberkommt, kannst Du ja dann noch absagen. Wenn sie Dir so einen zweiten Termin nicht geben, wäre es auch kein gutes Zeichen. Ist auf jeden Fall einen Versuch wert, bevor Du einfach so absagst.

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Ich würde auch erst mal abwarten was sich da ergibt.

Und wenn du eine Zusage bekommst musst du entscheiden wie wichtig der Job für dich wäre.

Oft gibt sich das wenn man sich etwas näher kennengelernt hat. Und wenn nicht kannst du dir ja immer noch was anderes suchen.

Ich würde es so machen: warte ersteinmal ab ob die dich wollen. Wenn ja dann würde ich den chef ehrlich fragen ob das die normale Attitüde der SR war oder ob sie nur so im Vorstellungsgespräch so ist.

Wenn er das bejahrt und du somit erwarten kannst das sie im Arbeitsleben genauso ist dann würde ich dem chef danken ablehnen mit genau dieser begründung das du die keine Zukunft mit der SR als direkte Kollegin oder direkter vorgesetzten vorstellen kannst.


Stiflersmutter 
Beitragsersteller
 14.11.2018, 15:53

Ich muss noch dazu sagen (habs vergessen zu schreiben): der Chef ist dann schon zu einem Meeting gegangen bevor die letzte Frage von ihr mit den Hobbys war. Er hat das also garnicht mitbekommen.....

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Stiflersmutter 
Beitragsersteller
 14.11.2018, 15:49

Ich bekomme nächste Woche telefonisch Bescheid. Ich glaube aber dass SIE mich anrufen wird, sie hat mich auch für das VG eingeladen. Ich habe mir auch schon überlegt, dann am Telefon das so zu sagen. Wie sie darauf reagiert kann ich mir schon gut vorstellen. Aber wenn ich mit dem Chef sprechen werde, und er meint, dass das so nicht üblich ist, befürchte ich, dass die Zusammenarbeit mit ihr dann noch unangenehmer wäre, weil er ja dann schon mit ihr geredet hat.

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Raven627  14.11.2018, 15:36

Das wäre sogar noch besser als mein Vorschlag.

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Nehme ich mal Bezug auf Word muss ich ja sagen das ich privat Word eher unprofessionell nutze. Privat muss es nicht viel leisten. Beruflich ist das eher etwas anderes. Da brauche ich z.b. Inhaltsverzeichnisse ; Serienbriefe, Kopf und Fusszeilen... das kannst du natürlich alles können aber ich vermute in der Regel nutzt man es nicht in Mails und im Internet schon gar nicht.

Daher kann ich den Kommentar bzw den Gedankengang verstehen .. ob mans aussprechen muss .. naja jedem das seine.

Wenn deinem Gegenüber zu sehr auffällt das du alles geübt hast was du sagen wirst wird ihm langweilig. Dein Gegenüber mag es vorkommen als sind die Antworten einstudiert und nicht echt.. wie soll man dir da etwas glauben ?

Es kommt hier im Büro auch immer wieder vor das ein Chef angetan ist und der andere den Eindruck hat der Bewerber ist ne Pfeife .. mal hat der eine Recht mal der andere. Der eine drückt sich direkt aus der andere nicht.

Es kann im Zweifel fast besser sein wenn sie dir klar ansagt was los ist... Hier könntest du reagieren. Wenn sie sich aufschreibt "word => internet + facebook" .. hast du das Problem, sie denkt du bist ein Facebookmensch und niemand wird sie von etwas anderen überzeugen können.


Stiflersmutter 
Beitragsersteller
 14.11.2018, 16:15

Ich nutze Word auch privat schon immer professionell, auch für meine privaten E-Mails. Den guten Umgang mit MS Office habe ich von der Schule. Den professionellen habe ich mir selbst (privat) angeeignet. So habe ich es auch kurzgefasst gemeint, nur weil sie es falsch verstanden hat, oder ich es falsch formuliert habe, ist es trotzdem kein Grund von ihr solche Gedanken zu äußern. Ich weiß, dass manche Arbeitgeber gerne böser und guter Cop spielen, aber man sollte dabei selbst professionell bleiben. Mit herabwürdigen ist „böser Cop“ nämlich nicht gemeint.

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zonkie  14.11.2018, 16:53
@Stiflersmutter

Du kannst Menschen eben nicht vorschreiben wie sie sein sollen. Wenn die Dame so drauf ist ist sie es. Entweder du kannst mit umgehen oder nicht.

Eventuell wollte sie wissen wie du unter druck reagierst.. Wie gesagt ihre grundsätzliche Reaktion kann ich anhand deines Textes nachvollziehen. Hättest sie evneutell ausm Konzept gebracht wenn du ihr die Vorzüge von Word gegenüber Facebook erklärt hättest... was weiss denn ich

Man kann der Frau nun vieles unterstellen.. es hilft dir aber alles nichts.... wenn das für dich zu herabwürdigend ist dann bist du eventuell einfach nicht für die Firma gemacht. ... andere sehen das nicht so dramatisch.

Ich bekomm ich Beruf immer wieder Probleme bei den ich weiterhin freundlich und im optimalfall hilfreich antworten muss auch wenn ich kompletten Ignoranten gegenüber gesetzt werde (und ich bin gleich von mehreren "Dienstherren" abhängig und stehe quasi in der mitte... alles andere als lustig)

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Stiflersmutter 
Beitragsersteller
 14.11.2018, 17:49
@zonkie

Der Punkt ist der, dass sie herabwürdigend war. Nicht nur mit ihren Fragen. Sie hatte mich während dem ganzen Vorstellungsgespräch richtig wütend angeschaut, auch als der Chef mit mir gesprochen hatte, und ich ihm zuhörte, bemerkte ich in meinem Augenwinkel, wie sie mich mit ihren Blicken „töten“ wollte. Für mich war ihre indirekte Beleidigung an den Beruf meiner Schwester, mit nem Schweinegrunzen, auch eine persönliche Beleidigung an mich. Was hätte ich tun sollen? Mitlachen und sagen „Ja, meine Schwester ist echt blöd“, nur um Pluspunkte zu sammeln? Wer meine Familie beleidigt, beleidigt eben auch mich. Da sollte eigentlich für Jedermann der Spaß aufhören. Schön und gut, wenn sie ihrer Meinung nach „besser weiß“ wie man ein Lebenslauf zu verfassen hat. Aber glauben kann ich es trotzdem nicht, da sie sich mit ihren „Aktionen“ während des Vorstellungsgespräches auch nicht professionell verhielt.

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