Weshalb wird Mobbingopfern (und auch anderen Opfern) so selten geglaubt?

7 Antworten

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Menschen, die sowas nicht erlebt haben, die immer auf der Sonnenseite standen, nie gemobbt wurden, oder geschlagen, sie garniert, und verletzt worden, können sich einfach nicht vorstellen, wie sich jemand fühlt, der so fies behandelt wurde.

Das finde ich extrem schade, denn es gibt doch mehr Menschen, auch in der Dunkelziffer, denen es so ergangen ist wie dir, die lebenslang gepeinigt wurden und schwere Schäden davon getragen haben.

Warum sollte ein Opfer sich denn so etwas ausdenken? Was hat man denn davon?

Mobbingopfer wären ja froh, wenn es nicht so wäre, und sie von schönen Dingen berichten könnte.

Das Unverständnis ist meistens auf der Seite von Menschen, die sich nur um sich selbst drehen, denen die Mitmenschen ziemlich egal sind, und dann auch noch behaupten, dass das was berichtet wird, nicht stimmen kann.

Das ist ziemlich armselig, und noch mal eine Peinigung für die Opfer dazu. Es bringt auch nichts, sich bei der Person zurechtfertigen, oder weitere Erklärungen abzugeben, weil sie innerlich dicht gemacht haben und es gar nicht hören wollen und nicht glauben wollen.

In meiner beruflichen Tätigkeit beim Psychiater, und beim Hausarzt, habe ich so viele Schicksale erzählt bekommen, die mich tief getroffen haben, und ich nicht fassen konnte, zu was Menschen überhaupt in der Lage sind, ihre Mitmenschen zu foltern und zu quälen. Und das war glaubhaft.

Und auch hier auf der Plattform habe ich ja nun auch schon drei Jahre mit einem Perversling zu tun gehabt, der mich bis auf das widerlichste und ekelhafteste, perverseste ständig beschimpft hat und damit meine Lebensqualität hochgradig beeinflusst hat.

Alles Gute für dich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

DianaValesko  12.08.2024, 00:50

Danke für den ⭐ich freue mich sehr, alles Gute Dir.

Vielleicht, da manche die "Verantwortung" über das Problem nicht übernehmen wollen, um es zu klären. Viele weichen Problemen aus und flüchten, anstatt es zu klären...

Ich würde die Person, allerdings darauf ansprechen was sie zweifeln lässt.

Nur so findet man auch den wahren Grund heraus.

Ich würde mal sagen dass die Annahme einfach nicht stimmt .

Ein Opfer erstattet Bericht und dann wird eben das ganze Drumrum geprüft aber das heißt ja nicht das der ganze Prozess abläuft weil man dem Opfer nicht glaubt sonder einfach um die Fakten zu klären .

Dem würde ich nicht zustimmen. Nur klingt es bei einigen so, als würden sie aus einer Mücke einen Elefanten machen. Was oft daran liegt, dass etwas als Einzelvorfall nicht schlimm ist, in ständiger Wiederholung aber schon. Außerdem stellen sich manche selbst deutlich als Opfer dar und verteufeln die andere Person so stark, dass man denkt, da fehlt die andere Seite der Geschichte.

Bei mir war es damals der Fall, dass die Lehrer die Täter völlig anders kannten als ich. Bei den Lehrern waren sie lieb und nett, schienen aufgrund der vielen Freundschaften sehr sozial und waren oft am lachen, wirkten daher positiv. Während ich ein mürrischer Einzelgänger war, wodurch ich von Lehrern automatisch als sozial unfähig abgestempelt wurde. Als ich das Mobbing meldete, klang es für die Lehrer daher völlig unrealistisch und als wäre es nur ein kleines Missverständniss. Was mich tierisch aufregte, aber inzwischen verstehe ich es ein Stück weit. Auch wenn ich das Verhalten der Lehrer noch immer unangebracht finde.

ich denke ein großer Grund ist der, dass weinige sowas erfinden, um Aufmerksamkeit zu bekommen. das ist dann genau das Problem, echten Opfern glaubt man dann nicht mehr