Weshalb leiten feste Hydroxide den elektrischen Strom nicht ,wohl aber ihre wässrigen Lösungen.
Hallo mein Neffe kam gerade aus der Schule.Er stellte mir die oben genannte Frage,die ich nicht beantworten kann.Ich muss zugeben ich bin sehr sehr schlecht in Chemie. Danke schön.
4 Antworten
Stoffe, die aus Ionen bestehen, wie Salze oder Alkalimetallhydroxide, können in fester Form keinen Strom leiten, weil die Ionen sich nicht bewegen können. In der Lösung oder Schmelze wandern sie zwischen den Polen und transportieren so die Elektronen. Sie nehmen den 'Strom' quasi 'huckepack'.
das Wort heißt Wasser!
im trockenen Zustand sind sie nicht in der lage die Ladungen weiter zu geben
Vorsicht mit solchen Festlegungen. Es gibt auch eine hochinteressante Ionenchemie ohne Wasser, zum Beispiel in flüssigem Ammoniak (vgl.meinen Beitrag oben), in füssigem SO2, in wasserfreier Schwefelsäure, etc... etc...
Ich würde mal behaupte, da in den festen Hydroxiden nicht genügen freie Elektronen vorhanden sind die sich "bewegen" könnten. In den wässrigen Lösungen hingegen sind die Elektronen dann nicht mehr gebunden und können sich "bewegen".
Mit Verlaub, was ist das denn für ein Unsinn. Selbstverständlich bleiben die Ladungen Eigenschaft der Ionen und sind damit auch mit diesen verbunden. Es gibt allerdings auch solvatisierte Elektronen, zum Beispiel in konzentrierten Cu(2+)-Lösungen in wasserfreiem flüssigem Ammoniak bei tiefen Temperaturen, das dann eine Kupferfabe annimmt und den Strom wie ein Leiter erster Ordnung leitet.
In wässriger Lösung können Hydroxide ionisiert werden (H30+/OH-) und können so elektrische Ladungen weitergeben, in fester Form nur bedingt also unter bestimmten Umständen.
Zumindest die Hydroxide der Alkalimetalle bestehen auch in fester (trockener) Form aus Ionen. Sie werden vom Wasser hydratisiert, nicht ionisiert.
Die Ladungen bleiben an die Ionen gebunden und 'wandern' mit ihnen. Ionen heisst entsprechend 'Wanderer' (Griechisch).