Weshalb gehören Behinderte zu einer Sozialen Randgruppe?
Hallo :)
Meine Frage ist wie oben beschrieben:
'Wieso gehören Behinderte zu einer sozialen Randgruppe' oder anders gefragt 'Wieso sind behinderte eine soziale Randgruppe' :/
Ich kann mir schon durchaus vorstellen, dass sie dazu gehören da sie ja oft nicht viel Selbständig machen können und Betreuer brauchen, aber gibt es da noch andere Gründe für`?
4 Antworten
Erstmal muss man klarstellen, das soziale Randgruppen nur dadurch entstehen, dass sie nicht ausreichend in die Gesellschaft integriert werden!
Würde man Behinderte besser in die Gemeinschaft einbinden, wären sie keine Randgruppe mehr !
Weil sie dazu gemacht werden. Gibt leider immer noch viele Menschen die mit denen nichts zutun haben wollen.
Viele Behinderte sind sehr selbständig. Den meisten merkst Du gar nicht an, daß sie behindert sind.
Aber es gibt komische Ansichten darüber, wie Behinderte sind. Das ist jetzt kein Vorwurf, sondern eine neutral gemeinte Feststellung: Du hast diese seltsamen Ansichten auch.
Natürlich gibt es auch Behinderte, die aus Betreuer, Pfleger usw angewiesen sind. Die sind aber nur eine Minderheit.
Eine soziale Randgruppe sind wir (ja, ich dage "wir"), weil wir von der Gesellschaft benachteiligt werden. Viele Mitmenschen wollen nichts mit uns zu tun haben. Sie haben wohl Angst, unsere Behinderungen wären ansteckend. Was natürlich totaler Quatsch ist.
Vielleicht Angst, andere könnten einen auch für behindert halten, wenn man sich mit Behinderten abgibt?
Da ich selber nie Probleme mit Behinderten habe, kann ich da nur wild spekulieren. EInen vernünftigen Grund kenne ich nicht.
Weil sie spezielle Bedürfnisse haben, die die Mehrheit nicht hat.
Welche speziellen Bedürfnisse haben denn die Standard-Behinderten? Also z.B. die mit einem "schlimmen Rücken"? Oder mit Depressionen?
Seitdem man wegen Depressionen einen Schwerbehinderten-Ausweis bekommt. Oder einen Platz in einer Behinderten-Werkstatt. Ich habe beides.
Mit Standard-Behinderten meine ich die Millionen (?), die nicht so toll auffallen, wie die Schwerst-Behinderten.
Ja. Seit fast 20 Jahren wegen chronischer Depressionen in Behandlung weiß ich das natürlich: Keine speziellen. Und bei meinen Mitrehabilitanten in der Werkstatt sind mir auch noch keine aufgefallen.
Aber seit wann gelten Depressionen als "soziale Anpassungsschwierigkeiten"? An was kann ich mich angeblich nicht anpassen?
Zum ersten Punkt hast Du leider nichts gesagt. Dabei geht es dort doch um die Ausgangsfrage.
Und "Neurosen / Persönlichkeitsstörungen / Folgen psychischer Traumata" sind etwas anderes als "soziale Anpassungsschwierigkeiten".
Schade. Ich hatte gehofft, von Dir Dinge zu erfahren, die für mich neu sind. Aber statt dessen war Deine Antwort wohl nur substanzloses Behinderten-Bashing. Ich hatte mir mehr erhofft.
Ja klar das stimmt schon ich hatte selber in meiner Klasse einen Jungen mit einer geistigen Behinderung und er war einer meiner besten Freunden ich habe mich super mit ihm verstanden und er konnte auch vieles alleine machen. Deswegen hab ich mich gefragt. Aber ja stimmt ich versteh auch nicht so ganz weshalb viele nichts mit damit zu tun haben wollen :/