Wer übernimmt die Verantwortung für die Erkrankung der belgischen Schwimmerin?

2 Antworten

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Das wird Frankreich bezahlen müssen zumal ich gerade auf n-tv lese, dass es jetzt auch die Schwimmer von der Schweiz und Norwegen erwischt hat. Die Erkrankungswelle dehnt sich aus.

Update "Drei Tage mit Erbrechen" Olympia-Triathletin meldet sich nach heftigem Virusinfekt

07.08.2024, 07:37 Uhr

https://www.n-tv.de/sport/olympia/Olympia-Triathletin-Claire-Michel-meldet-sich-nach-heftigem-Virusinfekt-article25141459.html

Drei Tage lang hat sich die belgische Triathletin Claire Michel übergeben, nachdem sie sich einen Virus eingefangen hatte. Vergangene Woche schwamm sie für den olympischen Wettbewerb in der Seine. Mit Sorge blicken auch die deutschen Freiwasserschwimmer auf den Pariser Fluss.

Die belgische Triathletin Claire Michel hat sich beim Einzelrennen am vergangenen Mittwoch beim Schwimmen in der Seine nicht mit dem E.Coli-Bakterium infiziert. "Bluttests haben ergeben, dass ich mich mit einem Virus infiziert habe (nicht mit E. Coli)", teilte sie auf Instagram mit. Sie fügte hinzu, dass sie "drei Tage lang unter Erbrechen und Durchfall litt, was mich ziemlich leer machte". Nach der Erkrankung von Michel hatte Belgien seine Mannschaft vom Mixed-Wettbewerb am Montag zurückgezogen.

Michel dankte in ihrer Instagram-Mitteilung dem Personal der Poliklink im olympischen Dorf und dem medizinischen Team der belgischen Olympia-Delegation. Zudem äußerte sie ihr Mitgefühl für die Kolleginnen und Kollegen des Triathlon-Teams, die wegen ihres Ausfalls kein weiteres Rennen in Paris bestreiten konnten.

Auch die Mannschaften aus der Schweiz und aus Norwegen hatten nach den Einzelrennen von kranken Sportlerinnen und Sportlern berichtet. Beide stellten dabei jedoch keinen direkten Zusammenhang mit der problematischen Qualität des Wassers der Seine her. "Ich war von Freitag auf Samstag über Nacht etwa zwölf Stunden lang krank", berichtete der Norweger Vetle Bergsvik Thorn der Nachrichtenagentur AFP. Er wisse aber nicht, "ob es eine Lebensmittelvergiftung war oder von der Seine kam".

Fragezeichen auch bei den Freiwasserschwimmern

Indes gibt es weitere Wettkämpfe in dem Fluss. Die deutschen Freiwasserschwimmer wollen sich an diesem Mittwoch einen eigenen Eindruck von den Bedingungen in der Seine machen. "Wir haben gerade den aktuellen Wasserreport bekommen. Alles ist auf grün gestellt", sagte Langstrecken-Bundestrainer Bernd Berkhahn. "Wir werden uns vorbehalten, morgen zu entscheiden, ob wir reinspringen oder nicht." Die Athleten fahren morgens zum olympischen Wettkampfort an der Pont Alexandre III. Dort war am Dienstag noch kein Training möglich gewesen. Die Wasserqualität im Pariser Fluss war zu schlecht.

Auf die Frage nach Sorgen um die Gesundheit seiner Sportler sagte Berkhahn: "Wir müssen uns da schon auf die Angaben des Veranstalters verlassen. Das fällt mir ein bisschen schwer, aber wir machen das jetzt einfach so." Das Rennen der Frauen ist am Donnerstag, das der Männer am Freitag geplant. Über die Wasserqualität in der Seinewird seit Wochen diskutiert. Am Mittag hatte der Schwimm-Weltverband World Aquatics noch mitgeteilt, die Enterokokken-Werte hätten bei einem von vier Untersuchungspunkten die von World Aquatics festgelegten Grenzwerte überschritten.

Sollten die Bedingungen in der Seine für die Rennen nicht passen, könnte an die Wettkampfstätte der Ruderer ausgewichen werden. Mit Blick auf das erste geplante Rennen über zehn Kilometer prognostizierte Berkhahn: "Es sieht im Moment sehr danach aus, dass das Damenrennen am 8. August stattfindet."

Lange Zeit war in Paris darüber diskutiert worden, ob die Qualität des Wassers in der Seine wirklich gut genug ist, damit dort Wettkämpfe stattfinden können. 1,4 Milliarden Euro waren im Großraum Paris in den vergangenen Jahren in Kläranlagen und das Abwassersystem investiert worden, um die Wasserqualität zu verbessern. Verhindert wird nun unter anderem, dass bei Starkregen mit den Wassermassen auch Toilettenabwasser in den Fluss gelangt.

Quelle: ntv.de, ses/dpa/sid


andrea77482  07.08.2024, 11:03

Guckt mal hier zu den Warnungen dass die Seine zu dreckig ist

Oe24.at: Seine zu dreckig: Triathlon-Training schon wieder abgesagt

03.08.24, 12:26 | Aktualisiert: 03.08.24, 13:30

https://www.oe24.at/sport/olympia/sommerspiele/triathlon/seine-zu-dreckig-triathlon-training-schon-wieder-abgesagt/602830245

und hier

Westfälische Nachrichten: Seine erneut zu dreckig: Triathlon-Trainings abgesagt

Samstag, 03.08.2024, 22:10 Uhr 03.08.2024, 22:11 Uhr

https://www.wn.de/sport/weltsport/seine-erneut-zu-dreckig-triathlon-trainings-abgesagt-3063164

dann hier

WELT: Trotz Milliarden-Investition – Wasser der Seine zu dreckig für den Triathlon

Veröffentlicht am 30.07.2024 

https://www.welt.de/sport/olympia/article252753896/Olympia-2024-Maximal-ungluecklich-Trotz-Milliarden-ist-die-Seine-zu-dreckig-fuer-Triathlon.html

weiter hier

sportschau.de: Paris 2024 Wasser der Seine zu schmutzig für Olympia

Stand: 28.06.2024 15:40 Uhr

https://www.sportschau.de/olympia/wasser-der-seine-zu-schmutzig-fuer-olympia,paris-seine-schwimmen-110.html

zusätzlich hier:

FAZ: Wasser der Seine zu dreckig für Olympia-Schwimmer

22.06.2024, 21:11

https://www.faz.net/aktuell/sport/olympia/paris-2024-wasser-der-seine-zu-dreckig-fuer-olympia-schwimmer-19808186.html

andrea77482  07.08.2024, 11:09

Von daher: bitte lasst das sein mit dem Schwimmen in der Seine und weicht auf Sportschwimmbäder mit sauberem Wasser aus!! Denn das was diese belgische Schwimmerin beschreibt, könnte eventuell Noro-Virus sein.

Krankenversicherung. Niemand hat sie gezwungen hinein zu springen.


andrea77482  07.08.2024, 10:53

@ Aeroplanus

Doch, die Veranstalter von den Olympischen Spielen. Ich hatte schon lange gesagt dass es besser ist, den Teil in dafür geeignete Sportschwimmbäder in Paris zu verlegen wo das Wasser sauber ist.

hoermirzu 
Beitragsersteller
 07.08.2024, 11:02
@andrea77482

Das ist Blödsinn!

Als eigentlicher Veranstalter und auch Nutznießer ist das IOC in letzte Instanz für die Sicherheit der Athleten verantwortlich!

Das auf die Bürgermeisterin Anne Hidalgo abschieben will, ist zwar natürlich aber ohne Berechtigung.

andrea77482  07.08.2024, 11:05
@hoermirzu

@ hoermirzu

Auch die Stadt hätte - genauso wie die französische Regierung und das IOC - schon weit vor Olympia mit weiteren Maßnahmen dafür sorgen müssen dass die Seine sauberer wird. Zum Beispiel durch Kläranlagen. Denn Toilettenwasser darf nicht ungeklärt in die Flüsse geleitet werden. Das gehört in Kläranlagen und sauber gemacht und erst dann kann man eventuell was wieder in Flüsse leiten.

andrea77482  07.08.2024, 11:06
@hoermirzu

@ hoermirzu

Was Frankreich mit diesen Schmutzwasserbecken unter der Stadt macht, reicht nicht. Da müssen Kläranlagen sein in die das Toilettenwasser und anderes Abwasser abgeleitet wird wie bei uns in Deutschland.

Juli13204  07.08.2024, 11:10
@hoermirzu

Das IOC ist das übergeordnete Organ, aber nicht Veranstalter der Olympischen Spiele. Das ist der jeweilige Gastgeber und sein Organisationskommitee.

hoermirzu 
Beitragsersteller
 07.08.2024, 11:14
@andrea77482

Ich bin fest davon überzeugt, dass auch die Pariser einen hohen Milliarden-Aufwand betrieben haben um die Abwässer zu neutralisieren, durch die heftigen Regenfälle vor den Veranstaltungen in der Seine, nicht genug waren.

Die "Rennleitung", das IOC, hätte aber die Veranstaltungen nicht mit diesem Risiko freigeben dürfen.

Der Rhein, die Weser, selbst die Donau bei Wien, wären wahrscheinlich unter ähnlcihen Umständen, nicht unbedingt sauberer.

Alternative Becken wären wünschenswert gewesen.

andrea77482  07.08.2024, 11:20
@hoermirzu

@ hoermirzu

Frankreich hatte ja die ganzen Tage Probleme mit der Wasserqualität der Seine (siehe die Warnungen). Und der Reinigungsaufwand der Seine war von Anfang an zu wenig.

Und ja, das IOC hätte dieses Schwimmen niemals in der Seine machen dürfen. Außerdem sehe ich es auch so, dass auch die deutschen Flüsse - auch wenn bei uns das Abwasser in Kläranlagen aufbereitet wird und in Wasserwerken - eventuell nur wenig besser ist als in Frankreich. Aber ich hoffe trotzdem mal dass bei uns die Flüsse bessere Qualität haben als in Frankreich.

Und ja, es wäre wünschenswert gewesen, dieses Schwimmen in geeignete Sportschwimmbäder zu verlegen. Das mit dem Schwimmen im Fluss Seine war von Anfang an keine gute Idee.