Wer pendelt täglich mindestens 100 km einfach? Eure Erfahrungen?

9 Antworten

Es kommt immer drauf an wann du anfangen musst. Und mit was du pendeln kannst.

Bei mir war es so, dass ich ca. 50-60 km pro weg hatte. Bei der Frühschicht um 5 Uhr morgens ist es fast logisch dass da kein Zug fährt. Somit kam nur noch das Auto in Frage. Bei der Spätschicht arbeitete ich von Mo-Do bis 23:30.

Auf die Dauer wurde es mir einfach zu hart, jeden morgen um 3 spätestens um 3:30 aufzustehen. Dann im Halbschlaf ins Auto zu steigen und noch 50 min zu fahren. Denoch machte ich das gut über ein halbes Jahr mit. Dann suchte ich mir in der Nähe der Arbeitsstelle eine kleine Wohnung. Auf die Dauer zu pendeln wurde für mich einfach zu gefährlich. Wenn ich zur Frühschicht ging musste ich Teilweise solche Tricks einsetzen, dass ich die Autoheizung bewusst kalt stellte, gerade noch so warm, dass es ungemütlich war, aber ich nicht anfing zu frieren. Wenn es zu bequem wurde, wäre die Gefahr noch grösser gewesen, dass ich einschlafe beim Fahren. Nach einer Spätschicht wurde ich auch mal mit irgendwie 12 oder 13 km zuviel geblitzt Innerorts. Ich merkte es nicht mal, dass ich soviel zu schnell war. Naja das ganze kostete mich dann gut 250.- CHF. (Die Schweiz hat ein anderes Bussensystem als Deutschland.)

Also ich würde auf jedenfall Umziehen. Auch wenn ich damals solche kannte, die ebenfalls täglich 60 km fuhren, und nicht umgezogen sind wegen der Familie. Ich hab zwar noch keine Familie, aber bei mir hätte die eigene Sicherheit wohl eher den Vorrang. Mal abgesehen davon: Jeden Tag um 3:30 aufstehen heisst auch früh ins Bett zu gehen, wenn man noch halbwegs genug Schlaf wollte. Somit hat man auch nicht mehr wirklich sehr viel von der Familie.

Also bei mir waren es nur 80km... und auch nur 9 Monate. Dann bin ich umgezogen.

Aber es schlaucht. Vor allem körperlich ist der lange Weg sehr hart, wenn man früh aufstehen muss (4 Uhr in meinem Fall).

Ich kenne Leute, die machen das seit Jahren, aber dafür muss man echt gemacht sein.

Ein schnelles und komfortables Auto sollte es dann schon sein. Und wenn möglich eine staufreie Strecke.

Hab damit kein Problem fahre gerne auto.

Kommt auch immer auf die Verkehrslage an. Manchmal stressig manchmal easy.

PS: Gute Musik im Auto geht immer und so gehts schneller rum ;)

Hallo,

einfach aufstehen und machen ;-).

Auch wenn's einen überhaupt nicht bockt.

Die Frage, die ich mir hier stellen würde ist:

Was habe ich oder meine Familie in der Woche für ein Familienleben, wenn ich morgens um 6:00 Uhr das Haus verlasse und abends um 21:00 Uhr wieder nach Hause komme.

Außer zum Schlafen und Duschen wärest Du also ohnehin nicht wirklich da.

Ich würde mich daher wohl dafür entscheiden mir eine Mini-Wohnung, ein möbliertes Apartment oder ein WG-Zimmer am Arbeitsort zu suchen und dort 4 Mal in der Woche (Mo - Fr) nächtigen. Vorteil: Anstatt 3 Stunden fahrt am Tag kann man vielleicht etwas länger im Büro bleiben und dafür Freitags etwas zeitiger gehen. Man ist insgesamt ausgeschlafener, kann in der Woche auch mal etwas Sport oder so am Arbeitsort machen und am Wochenende ist man voll für die Familie da und nicht total ausgepowert von der Woche.


fuzzi001 
Beitragsersteller
 23.04.2014, 11:28

Im Prinzip stimme ich voll zu. Ich habe aber vergessen zu schreiben, dass ich nur drei Tage pendeln müsste. Montags arbeite ich zuhause, Freitags seit einem Jahr nicht mehr (sehr zu empfehlen, da nur wenig Nettoverlust)

1
chnoxis  23.04.2014, 11:47
@fuzzi001

Trotzdem würde ich Umziehen. Auf die dauer schlaucht es einem einfach zu sehr. Du kannst da ja auch eine möbelierte Wohnung nehmen. Oder vielleicht sogar in eine kleine WG ziehen, wenn dir eine eigene Wohnung zu teuer ist.

0