Wer angibt, hat mehr vom Leben!?

8 Antworten

Die Aussauge gilt wohl am besten für Marketing-Leute. Da weiß allerdings das intelligente Gegenüber meist, dass man von den Aussagen noch deutliche Abstriche machen muss. Hahnemann (früher Chef von BMW) sagte mal: "Tue Gutes und rede darüber". Das wäre eine positive Angeberei, da man damit den Leuten erst zeigt, dass man etwas Gutes getan hat; vielleicht folgen sie dann dem deutlichen Beispiel. "Positive" Angeberei sollte also schon ein solides Fundament haben, sonst bricht das Kartenhaus schnell zusammen.

Angeben ist eine Neurose mit Profilierungsdrang. Kommt bei mäßig ausgebildetem Ego vor. Dahinter steckt also fehlendes Selbstbewußtsein. Mit "mehr vom Leben" hat das nichts zu tun, mag das prime viste so aussehen.

Wer viel angibt, wird eines Tages Probleme bekommen, wenn nämlich die anderen feststellen, daß hinter Angaben und Behauptungen nichts steckt, und man dadurch unglaubwürdig wird. Das bringt keine Anerkennung, vielleicht einen Moment lang, aber hinterher verliert man Freunde.

Nun ja: Geld alleine macht auch nicht unglücklich. Davon abgesehen ist Angeberei ein doch recht anstrengendes Unterfangen. Schließlich muß der Angeber ständig Mutmaßungen über die Wirkung seines Auftretens anstellen.

Eher das Gegenteil! Angeber leben doch nur in einer Welt von Oberflächlichkeiten! Und auch die Menschen, die sie umgeben sind i.d.R. nur Angeber, also nichts Wirkliches!