Welches sind die schwersten Studien überhaupt?
Welches Studium z.B Jura, Medizin oder Psychologie etc. oder was es sonst noch gibt ist eurer Meinung nach am anspruchsvollsten?
11 Antworten
Alle Fächer mit NC sind nicht schwer - denn da gibt es ja Massenandrang. Wären sie schwer, würden sich weniger bewerben oder nach dem ersten Semester die Plätze wieder freimachen.
Massenstudiengänge wie Medizin, Jura oder BWL mögen viel Arbeit machen, sind aber nicht per se schwer und mit Fleiß und Disziplin zu schaffen.
Physik zum Beispiel ist richtig schwer. Insbesondere die theoretische Physik. Da braucht es auch keinen NC, das halbiert sich eh in den ersten zwei Semestern. Meine Tochter studiert Biophysik im dritten Semester. Das sind noch 18 von knapp 50 Erstsemestern.
Man kann sich im Internet aber schon mal Klausuren ansehen.
Also meine Liste wäre:
1.) Mathematik -> definitiv mit Abstand am schwersten, An manchen Unis Abbrecherquoten von 80%, und Leute die mit Mathe anfangen sind nicht die, die nur Vieren in Mathe geschrieben haben.
2.) Physik -> Ein hoher Mathematikanteil und relativ komplexe Themen
3.) Chemie -> Die Laborpraktika sind sehr hart, und das Wissen ist sehr komplex (Thermodynamik gehört auch zum Teil dazu, was als eines der schwersten Fächer in Physik gilt)
4.) Elektrotechnik -> Wird oft vergessen, weil es wenige machen, aber die Mathematik ist anspruchsvoller als beim Maschinenbau, den ich hier direkt als Platz 5.) nennen würde.
6.) Bauingenieurwesen -> statische vs dynamische Physik im Verhältnis zum Maschinenbau andere, etwas leichtere Gewichtung.
7.) Informatik -> Hoher Anteil von Logik und Mathematik, etwas anders als andere Studiengänge. (eher wie Mathe aber weniger)
Wieso hier Jura und Medizin nicht auftauchen?
Weil diese Fächer zu 90% aus Lernen, und nicht aus verstehen bestehen. In den genannten Fächer geht es massiv mehr um Konzepte.
Und bitte nicht mit der Physik in Medizin argumentieren (eine Differentialgleichung lösen gehört da schon fast nicht mehr zum Themenkomplex).
Die höchste Abbrecherquote liegt bei den MINT-Fächern (Mathe, Physik, Chemie etc.) und dort liegt auch die höchste Durchfallquote.. Das ist schon ein ziemlich deutliches Indiz dafür, dass der Studiengang, vorneweg Chemie, einer der schwersten ist.
Bei den Naturwissenschaften wirst du irgendwo richtig liegen. Jura wird zwar immer genannt, ist aber nicht im Ansatz so anspruchsvoll wie bspw. Chemie.
Informatik ist ja keine Naturwissenschaft wie Physik, Chemie, Biologie oder weitere. Die sind wirklich anspruchsvoll, kannst froh sein, wenn du in diesen überhaupt Freizeit hast.
Da hast du vollkommen recht... Ich studiere Bio, sitze von 6-18 uhr auf der Uni für Vorlesungen und dazwischen lernen, daheim esse ich und lerne dann noch. An den Wochenenden und freien Zeit habe ich Exkursionen.
Meine Freundin studiert Jura und sitzt nur daheim rum, die hat maximal 2h/Woche Uni. Noch dazu hat selbst sie zugegeben, dass das meiste bei ihr Auswendiglernen ist, auch wenn das Pensum da sehr hoch ist.
Das ist ein schon bisschen lustig nach deinem Aggregatzustandsirrtum (?) von eben ;D halt dich am besten vorerst an die Grundlagen, bevor du über die Ansprüche im Studium urteilst ;)
Ich würde hierbei zwischen 2 Arten von Studiengängen unterscheiden einmal die mit fleiß zu bewältigenden Studiengänge und die Verständnis Studiengänge. Fleißstudiengänge wie Jura, Medizin oder Psychologie kann grundlegend erstmal jeder mit genug Arbeitseinsatz schaffen. Im Gegensatz zu diesen sind Verständnis Studiengänge wie z.B. Mathematik, Physik, Chemie, Informatik und Technomathematik nur mit dem nötigen logischen Verständnis zu absolvieren. Der dabei schwierigste Studiengang ist meiner Meinung nach Physik dicht gefolgt von Mathematik, Chemie und Informatik erst nach diesen sind Studiengänge wie Jura und Medizin einzuordnen.
Die Leute, die sich einschreiben wissen ja zuvor noch nicht, ob der Studiengang schwierig wird.