Welches ist das beste Katzenfutter aus einem Supermarkt?

8 Antworten

Ich habe mal gelesen, dass Katzen, die nur Trockenfutter essen einen Hängebauch bekommen. Daher bekommt unsere vorwiegend Naßfutter und da sie eine Freigängerin ist, fängt sie sich auch die eine oder andere Maus.

Wir kaufen unser Futter im Penny. Sie mag allerdings keine Mahlzeiten "in Gelee". Sie will nur "mit Sauce" essen. Wenn beim Rossmann oder anderen Ketten Futter im Angebot ist dann kaufe ich auch dieses, damit sie Abwechlung hat.

Wir nehmen die Portionsbeutelchen, da gerade im Sommer eine große Dose leicht verdirbt. Wenn das Futter etwas gestanden hat, dann packt unser Herzchen das Zeug nicht mehr an und wir müssen es wegwerfen.

Dazu bekommt sie dann und wann auch die Penny Kaustangen oder Dreamies.


Pandragor  06.07.2014, 21:31

das ist wie bei uns menschen mit dem katzenfutter und der soße,... ich ess auch lieber nen triefenden bigmac anstelle ne portion salat... ob es unterm strich gesund für das tier ist,.... ich weiss ja nicht. man sollte gerade im bezug auf haustiere nicht beim futter sparen.

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Politikopfer64  06.07.2014, 22:11
@Pandragor

Wenn sie etwas nicht mag, dann lässt sie es lieber vergammeln, als dass sie es ißt. Sie kommt dann immer wieder und schubst mich, frißt das Zeug aber nicht. Geht wieder kommt zurück und schubst. Nur gefuttert wird nicht.

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gibt da viele bio produkte... auf namenhafte sachen wie whiskas und co würde ich nicht zurück greifen,..da bezahlst du nur den namen und das futter ist zu wasser / brühen -lastig. wir haben unserer katze futter von Animonda geholt,.. lässt sich auch zb. über amazon bestellen :)

das heißt aber noch lange nicht dass Deine Katze auch das gesündeste Futter dann isst

koch ihr doch selber was

Am gesündesten ist es wenn man barft.


zickimueller 
Beitragsersteller
 06.07.2014, 21:05

Was ist barfen

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Soviel vorweg: Ein gesundes Katzenfutter ist stets ein nasses, soll heißen: Trockenfutter (auch getreidefreies) scheidet aus! Begründung: Es hat rein gar nichts mit gesunder Katzenernährung zutun und ist sowohl schädlich für die Zähne (die Stärkereste legen sich als zäher, klebriger Belag auf die Zähne, was Zahnstein begünstigt) als auch die Nieren (Trockenfutter saugt Wasser auf und senkt somit den Flüssigkeitslevel), das heißt eine Katze muss mindestens die 3-fache Wassermenge der aufgenommenen Futtermenge zu sich nehmen, um ihn zu halten, was keinem Tier möglich ist. Mach selber den Test und tropfe Wasser übers Trockenfutter - du wirst sehen, wie schnell es das aufsaugt, und nichts anderes passiert im Körper der Katze! Dadurch verliert auch die Magenschleimhaut einen Teil ihrer Schutzschicht und macht die Katze anfälliger für Magenreizungen und -entzündungen, die in Geschwüre übergehen können. Da sich das Futtervolumen aufsaugebedingt verdoppelt, können auch schmerzhafte Blähungen folgen. Was erschwerend hinzukommt: Fängt sie erstmal an zu trinken, hat die Dehydration (Austrocknung) bereits eingesetzt - oft mit gravierenden Folgen, wenn sie es über die Jahre verteilt ausschließlich erhält, wie etwa Diabetes, Nierenversagen und ein vorzeitiger Tod. Männliche Tiere sind aufgrund ihrer langen Harnröhre umso anfälliger für Harnsteine etc.. Eine Katze braucht schlichtweg Flüssigkeit; von Natur aus ist sie es gewohnt, sie über die Nahrung aufzunehmen in Form von Mäusen, Vögeln und dergleichen. Diese bestehen bis zu 80% aus Wasser - Trockenfutter hingegen hat nicht mal 10% Wasser! - Anlass genug, dieses gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Des Weiteren ist Trockenfutter vielfach die Ursache für Übergewicht, Blasenentzündungen (da weniger Harnabsatz), Verstopfung und Übersäuerung (womit die Krebsgefahr steigt), und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind. Das Risiko von Futtermilbenbefall (Allergieauslöser) steigt bei falscher Lagerung ebenso - mitunter sind gar Rohstoffe bereits damit kontaminiert!

Allerdings: Selbst beim Nassfutter gilt es, die Spreu vom Weizen zu trennen. Ein hochwertiges erkennt man anhand folgender Kriterien:

  • hoher Fleischanteil (mindestens 60%)
  • kein Zucker und keine Zuckerderivate (==> häufig auch als Fructose, Karamell, Saccarose oder Dextrose deklariert)
  • Eiweißextrakte und pflanzliche Nebenerzeugnisse sollte es möglichst nicht enthalten, mit Betonung auf Nebenerzeugnisse - pflanzliche Erzeugnisse (z. B. Getreide) dürfen zwar darin vorkommen, allerdings nur in geringen Mengen, d. h. zwischen 3 und 5%. Wichtig: Ohne Verarbeitung von Mais und Soja sowie idealerweise genau deklariert! Außerdem ist Getreide nicht gleich Getreide: Gekochter Reis etwa darf enthalten sein und begründet eine bessere Verdaulichkeit als beispielsweise Hafer, weil er besser aufgespalten wird. Gekochte Kartoffeln sind eine Alternative zu Reis - natürlich beide jeweils maximal in obiger Menge.
  • Achtung auch bei Ölen und Fetten: Diese müssen zwar nicht, können aber minderwertig sein. Besser wäre eine genaue Angabe, z. B. Hühner- oder Geflügelfett. Merke: pflanzliche Öle + Fette sind nicht empfehlenswert bzw. tierische sind empfehlenswert.
  • Der Rohproteingehalt sollte mindestens 10% betragen, besser wären 12 ==> vorausgesetzt, es sind tierische anstatt pflanzliche Proteine. Ist der Großteil pflanzlich, können auf Dauer die Nieren in Mitleidenschaft gezogen werden.
  • Der Rohfettgehalt sollte mindestens 5% betragen. Neben Fetten können auch fettähnliche Substanzen gemeint sein, z. B. Carotinoide. Zuviel Fett macht zwar dick, doch besteht ein Mangel, können stumpfes Fell, Knochenstoffwechsel- und Fruchtbarkeitsstörungen die Folge sein.
  • Rohasche enthält anorganische Bestandteile des Futters und somit Mineralstoffe mit Nährstoffcharakter [d. h. Mengenelemente (z. B. Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Phosphor + Schwefel) sowie Spurenelemente (z. B. Eisen, Fluor, Kupfer + Selen)]. Rohasche gibt die Verwertbarkeit des Futters im Magen-Darm-Trakt an und sollte maximal(!) 2,5% betragen, besser wären 1,5-2%. Merke: Je geringer der Wert desto besser die Verdaulichkeit. Ist der Wert zu hoch, kann eine Verunreinigung vorliegen. Außerdem kann übermineralisiertes Futter die Nierenleistung herabsetzen und Blasensteine begünstigen.
  • Rohfasern sind Ballaststoffe zur Darmregulierung, z. B. Cellulose und Lignin. Ein guter Wert liegt deutlich unter 1%. Merke: Je höher der Wert desto größer die Kotmenge, d. h. desto minderwertiger das Futter. Mit einem zu hohen Wert können auch Nierenschäden und Zahnstein einhergehen. Es gibt auch Futter mit 0,1% Rohfaseranteil, was optimal ist.

Kathy34  17.11.2014, 17:20

…, da der Platz leider nicht ausreichte:

  • genaue Deklaration: Werden z. B. tierische Nebenerzeugnisse wie Lunge und Euter als solche gekennzeichnet, kann man in der Hinsicht von einem guten Futter sprechen. Ferner werden auch Bestandteile wie Magen, Darm und Blut dem felinen Bedarf gerecht und sind sogar wichtig - in der Rohfütterung sind sie immerhin Gang und Gäbe. Knochen und Eierschalen versorgen die Katze außerdem mit Kalzium. Zum Vergleich: Naturgemäß frisst sie auch Knochen, Blut, Gedärme und Fell (==> Ballaststoffe) einer Maus, d. h. Beutefresser trifft unterm Strich gar eher zu als Fleischfresser …! Vorsicht könnte allenfalls geboten sein, wenn Nebenprodukte nicht konkret benannt sind und / oder der Hersteller auf Rücksprache nur dürftige Informationen preisgibt. Dann könnten sich hinter den Erzeugnissen auch geringwertige Füllstoffe verbergen, z. B. Hufen und Federn. Insbesondere Letztgenannte dienen aufgrund der Ballaststoffe zwar der Verdauungsregulierung, können aber nur schlecht bis gar nicht verwertet werden - das Resultat: eine größere Kotmenge (==> überschreitet diese ¼ der Futtermenge, ist Minderwertigkeit des Futters anzunehmen, obwohl Kontrollen kaum möglich sind - höchstens bei traurigen Wohnungseinzelkatzen …!). Es wird zur optimalen Versorgung also mehr Futter benötigt, weshalb Fütterungsempfehlungen bei abstrakten Verweisen wie „tierische Nebenerzeugnisse“ entsprechend höher liegen (können).

Mittel- bis hochwertig sind folgende Sorten:

  • An*monda „Aus der Heimat“
  • B*zita
  • D*fu
  • N*TUR plus
  • R*al Nature
  • C*tz Finefood
  • Gr*nataPet
  • Gr*u
  • L*onardo
  • M*C’s und
  • T*rra Faelis (alle erhältlich im Zoofachhandel).

Völlig akzeptabel und somit ein Kompromiss zwischen Geldbeutel und Qualität sind diese Sorten:

  • L*x (erhältlich beim A-Discounter Nord)
  • C*chet (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich beim A-Discounter Süd)
  • B*anca (alle, außer „Geflügel und Leber in Wildgelee“ ==> hellgelbe Dose; erhältlich beim P-Discounter) sowie
  • Opt*cat (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich beim L-Discounter).

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

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