Welchen FI (Fehlstromschutzschalter) bei Problemen?
Guten Abend.
Welche FI werden heut zu tage verbaut?
Bei und ist ein Schupa 4 pol NPA 40/0,3 verbaut und wir haben Probleme mit dem Strom, obwohl alles neu verlegt wurde. Zuvor war ein FI mit 0,5 verbaut, da ist mehrmals am Tag der FI geflogen, da vieles was zuvor angeklemmt war, abgeklemmt wurde. Wir hatten dann noch den 0,3 da und dieser wurde verbaut. Dann ging alles einwandfrei, aber jetzt wo wir unsere neue´Küche bekommen haben und auch die Waschmaschine angeschlossen haben, hatten wir etwas im Backofen, die Waschmaschine lief und es wurde Staub gesaugt, da flog andauernd der FI, obwohl jedes Gerät auf einem eigenen Sicherungsautomaten ist. Wenn nicht zu viel gleichzeitig betrieben wird, funktioniert alles einwandfrei.
Kann dies nun am FI liegen?
Manche sagen, aktuell werden nur noch 0,03er FIs verbaut.
Würde mich über eure Hilfe sehr freuen.
Vielen Dank schon mal und allen noch einen schönen und sonnigen Abend!
7 Antworten
0,3er fi ist heute vorgeschrieben,wenn du diese fehler hast hilft nur,messen,messen,alles auftrennen und das kann ausarten.es können geräte sein oder eine beschädigte leitung,es liegt auf keinen fall am fi,denn der löst nur aus wenn fehlerstrom auftritt,das hat auch nichts mit den automaten zu tun,die sind nur für überlast oder kurzschluss zuständig
Hallo,
dein FI-Schutzschalter löst aus wenn ein Fehlerstrom gegen Erde fliest. Wieviele Geräte in der Anlage gerade eingeschaltet sind ist egal. Wenn ein 0,3 A FI auslöst muss schon ein großer Fehlerstrom fliesen und die Ursache sollte ermittelt werden. Vermutlich ist dann eines deiner Elektrogeräte defekt (z.B. Heizkörper der Waschmaschine oder vom Backofen)
Eine Nachrüstpflicht für 0,03 A Fi-Schutzschalter gibt es nicht. Nur wenn die Anlage verändert wird, z.B. neue Steckdosen oder Leitungen installiert werden ist der austausch vorgeschrieben.
Wenn neue Leitungen verlegt wurden sollte der FI-Schutzschalter gewechselt werden. Ich würde den FI gegen ein 30 mA Gerät austauschen lassen. Bei der Suche nach dem fehlerhaften Gerät hilft ein Isolationsmessgerät.
Kann es wirklich an nur einem Gerät liegen, wenn eigentlich alle Geräte einwandfrei funktionieren, solange nicht alle gleichzeitig betrieben werden?
Die Kabel in der Küche, in der Speisekammer, auf dem Dachboden (Gas-Anlage) und im Schlafzimmer wurden alle neu verlegt. Es wurden zwar teils alte Kabel verwendet, aber zuvor geprüft, dass diese auch in Ordnung sind. Das sind die Räume, wo Strom war, als der FI immer raus geflogen ist.
Kann es durch einen FI Wechsel evtl. behoben sein?
Was ich vor kurzem gesehen habe, dass in der Küche teilweise 2,5mm² Kabel verlegt wurden, ich denke weil diese eben noch vorhanden waren. Daran kann es aber denke ich nicht liegen, oder macht das was aus, wenn 2,5mm² und 1,5mm² verbaut wurden?
Woher weiß ich eigentlich ob ich 2 oder 4 pol brauche?
Hab was vergessen. 2 Polig sind fast alle Geräte im Haushalt mit Ausnahme des Herdes. Der Herd mit Backrohr kann auch an 2 Pole angeschlossen werden aber dann dürfen meist nicht alle Platten gleichzeitig eingeschaltet werden. Hast 3 Phasen zur Verfügung dann werden auch alle Platten 2 polig betrieben aber auf alle 3 Phasen aufgeteilt. Sonst braucht man 4 polig (plus Erde), also alle 3 Phasen für schwere Geräte wie Kompressoren, Drehbänke, große Rührwerke, Großcomputer usw.
der erste Teil ist schwer zu beantworten, ja es kann, aber es kann auch sein dass kein Gerät defekt ist, nur ein kleiner Fehler oder Feuchtigkeitsschluss bei der Verdrahtung. Es kann sein dass der Fehler (siehe Nullpunktsverwerfung) wo anders liegt als die die Verbraucher die denn Spannungsabfall verursachen.. Wenn der fehler an einem überempfindlichen Fi liegt dann kann er durch FI Tausch behoben werden, die Wahrscheinlichkeit liegt aber eher unter1%. Bei der Dimensionierung der FI gibt es auch 2 Ansätze, soll es direkter oder indirekter Personenschutz sein. Bei direktem Personenschutz, bei dem der volle Auslösestrom durch den Menschen gehen darf, muss natürlich auf den kleinen Auslösestrom von 30mA Wert gelegt werden.Da heute sehr viele Schutzisolierte Geräte verwendet werden die keine Erdung mehr haben ist der direkte Schutz bei Fehlern unbedingt notwendig. In Industrieanlagen liegt das ganz anders.Da ist alles geerdet und der Fehlstrom geht dann nicht durch Personen sondern von der Fehlerstelle zum Gehäuse und das darf dann halt niemals Spannungen führen die für Menschen gefährlich sind, alse unter 65V. Früher gab es auch anstelle der FI den FU den Fehlspannungsschalter der bei 65V ausschaltete. Fehlstromschalter, auch wenn sie 500mA vbertragen lösen schon viel früher aus. Wenn du zB 50 Ohm zur Erde hast und einen 0,5A Fi dann schaltet er bei einer Gehäusespannung von 25V ab. Aber wehe eine Person kommt direkt in den Stromkreis. Aber bei den vielen Kondensatoren usw geht es bei solchen Anlagen nicht mit den empfindlichen FI's. Die Mischung von verschiedenen Querschnitten ist für dieses Problem fast ohne Belang. Fast, denn je geringer der Querschnitt um so stärker die Verwerfungen.
Aktuell werden nur noch 0,03er FI´s verbaut (Fehlerstrom maximal 30 Milliampere), das ist richtig.
Bei jeder Installation muss die Technik auf den neuesten Stand gebracht werden, dies ist gesetzlich vorgeschrieben.
Wenn ein FI heraus fliegt, liegt das daran, dass eines der Geräte einen Fehlerstrom gegenüber der Erde abgibt.
Dieses Gerät müsst Ihr suchen.
Natürlich können nicht nur Geräte, sondern auch alte oder feuchte Leitungen die Ursache sein.
Also alles abklemmen und probieren.
Nur durch Probieren oder das Messen jedes einzelnen Gerätes kann der Fehler (das fehlerhafte Gerät) gefunden werden.
Wenn du der Meinung bist das früher die FI's von Idioten gebaut wurden dann solltest mal dich genau informieren. Im Bereich von geerdeten Geräten, bei denen kein direkter Personenschutz notwendig ist, haben diese FI's immer noch ihre Berechtigung und Notwendigkeit. Ich schmeiße auch nicht alle scharfen Messer weg weil sie gefährlich sind. Ich setze sie aber richtig ein.
Standard sind FI`s mit 30 mA, also 0,03 A. Scheinbar habt ihr irgendwo eine Verbindung zwischen Neutralleiter und Erde. Der FI scheint ja in Ordnung zu sein, wenn er auslöst. Aber bei 0,3 ampere Auslösestrom kannst Du bei ungünstigen umständen schon tot sein
Bei ungünstigen umständen kannst du auch beim 30mA FI tot sein. Der FI-Schutzschalter schaltet bei erreichen des Nennfehlerstromes innerhalb einer vorgeschrieben Zeit hab. Bis das Gerät auslöst ist der Fehlerstrom der durch den Körper fliest nicht begrenzt. Die Chancen sind bei einem 30mA FI natürlich deutlich besser.
Alte FI- Schalter mit 0,5 oder 0,3 Ampere sind LEBENSGEFÄHRLICH !
Bereits 50 Milliampere (0,05) sind kritisch, weshalb die 50 Milliampere- FI´s heute nicht mehr zulässig sind (außer in Altanlagen) und eben 30 Milliampere- FI´s verbaut werden müssen.
Der Fehler kann nur in der neuen Küche liegen.
Werft um Himmels Willen die alten FI´s mit den 300 und 500 Milliampere weg, am besten vorher zerstören.