Welche war eure schlimmste Erfahrung was Arztbesuche angeht?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich hatte letztes Jahr einen Unfall. Es war zwar nicht lebensbedrohlich, allerdings wollte ich dennoch dringend ins Krankenhaus. Allerdings hatte ich ein Krankenhaus im Sinn, dem ich vertraue, weil ich dort bereits einmal sehr gut behandelt wurde.

Ich habe also mit der 116117 abgesprochen, dass ich mir einen SPK legen lasse und dorthin mit dem nächsten Zug fahre. Allerdings hat sich das örtliche Krankenhaus, in welchem ich mir nur den SPK legen wollte, aus Angst geweigert, mir diesen zu legen, da in der Nähe ein medizinisches Produkt verbaut wurde, welches beschädigt werden konnte.

Ich wollte mich daraufhin von meiner Familie abholen lassen und dann per Familie, da ich selbst vor Schmerzen kaum laufen konnte, in obig erwähntes Krankenhaus fahren lassen.

Doch meinem Vater wurde es verboten, zu mir zu kommen. Ich habe es deutlich erlaubt und gewünscht, aber er wurde nicht zu mir gelassen. Stattdessen wurde ich an ein Krankenhaus überwiesen, welches mich bereits zuvor dreimal fehlbehandelt hat und die Fehler dann in Form von emotionaler Gewalt an mir abgeschoben hat. Damals wurde ich jedes Mal sz-gefährdet entlassen und wollte dort nie wieder hin.

Jedenfalls wurde ich dann von Notsanitätern abgeholt, habe jenen erklärt, dass ich dorthin nicht fahren wolle und dass ich lieber mit meinem Vater zu meinem Krankenhaus des Vertrauens fahren möchte, solange ich noch Zeit dazu hatte.

Mir wurde fast literarisch "Halt die Schnauze! Du hast jetzt nichts mehr zu melden und kommst mit!" gesagt und ich wurde gegen meinen Willen in den RTW geladen. Ich war bei vollem Bewusstsein.

In meinem persönlichen Horrorkrankenhaus angelangt, wurde mir stets gesagt, dass ich direkt operiert würde, allerdings geschah das erst drei Tage nach meiner Einlieferung. Bis dahin bekam ich keine Schmerzmittel und durch diverse Versuche von Ärzten an mir, obwohl ich bereits wusste, dass sie nicht funktionieren würden, da ich ich die Ursache bereits genauer kannte und dies auch mitgeteilt hatte, haben sich meine Beschwerden drastisch verschlechtert.

Ich wurde gegen MRSA Keime behandelt, obwohl diese laut Laborbefund aus eigenem Hause kein Problem darstellten, was zu Symptomen einer echten Grippe führte.

Nach der Operation habe ich außerdem festgestellt, dass an meinem Körper ohne mein Einverständnis herum gepfuscht wurde. Dies habe ich mir auch von Kollegen aus anderen Praxen und Krankenhäusern bestätigen lassen. Es gab Alternativen, jedoch schien es dem Krankenhauspersonal egal.

Was mich jedoch mit am meisten enttäuscht, verärgert und frustriert hat, war der Fakt, dass man mir im Krankenhaus noch sagte, dass sie das richten würden, sobald die Wunden verheilt wären - ein positiver Ausblick für mich, den ich von diesem Krankenhaus nicht kannte. Als ich dann jedoch zu einem verabredeten Folgetermin zur Untersuchung kam, wurde mir gesagt, dass alles bestens sei und wenn ich mit deren Arbeit ein Problem habe, soll ich doch sonst wohin fahren. Das sei nicht ihr Problem.

Ich ging mit einer Lungenentzündung zum Arzt, der wies mich in ein Krankenhaus ein. Dort kam ich auf die Intensivstation und wurde ins künstliche Koma gelegt. Das war schrecklich, auch das Danach.


soeinmisthier 
Beitragsersteller
 16.07.2024, 11:52

Tut mir leid zu hören, ich hoffe es geht dir wieder besser

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War auch eine OP am Steißbein. Allerdings ging es bei mir wahrscheinlich um etwas anderes: Nämlich um die Entfernung der Fistel. Obwohl ich zu dem Zeitpunkt ein Privatpatient war, hat mich der Vertreter des Chefarztes operiert, obwohl mir eigentlich der Chefarzt zu stand. Auch hatten sie mich zu früh entlassen und das Eiter kam bei mir Jahre später an der Stelle immer noch raus.


soeinmisthier 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 14:24

Ich hatte auch eine Sinus Pilonidalis. Musste aber dann noch in der Wunde genäht werden, weil es noch geblutet hat.

Das mit dem Eiter ist scheiße, meine Wunde geht seit 2 Jahren auch immer wieder auf...

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IA3007  18.07.2024, 14:25
@soeinmisthier

Oh nein. Das Problem haben doch in der Regel Männer… Hast du wirklich so viel Haarwuchs am Körper?

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soeinmisthier 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 14:26
@IA3007

Nein, es war aufgrund von nem Sturz. Den hatte ich ca. ein halbes Jahr vorher und da war mein Steiß komplett blau🙈

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IA3007  18.07.2024, 14:27
@soeinmisthier

Ok, bei mir ging es doch um etwas anderes. Aufgrund des vielen Haarwuchses hatte sich bei mir an der Stelle eine Fistel gebildet. Es ist bei mir auch erblich.

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soeinmisthier 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 14:31
@IA3007

Es ist an sich schon das gleiche, nur anders hervorgerufen. Die Fistel muss entfernt werden und dann muss die Wunde von innen nach außen verheilen.

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Kathederuntersuchung war mal schmerzhaft bevor ich eine OP am Rückenmark hatte.

Woher ich das weiß:Hobby – Interesse und Lebenserfahrung

Fehldiasgnose Lungentuberkulose, Sicherheits-Transport, Isolationsstation, keine Information, von Personal behandelt wie ansteckender Todeskandidat, innerlich Testament gemacht.

Am Ende der einzig Gesunde auf der Lungenstation. Blutergebnisse dauerten ewig, weil das Labor gerade umzog.

Geräte Medizin kam nicht in Frage, die Desinfektion hätte den Betrieb aufgehalten.

Aber wenigstens nur die 10€/ Tag für mich 😅