Welche Optionen habe ich ,wenn ich meinen Job früher als geplant beendet möchte?
Ich bin Studentin und nebenbei arbeite ich Teilzeit.Ich arbeite seit einem Monat bei Mango und bin leider sehr unzufrieden mit meiner Vorgesetzten. Ich habe in meinem Leben noch nie einen so schlechten Arbeitgeber gehabt. Sie behandelt mich wie einen Sklaven und spricht sowohl mit mir als auch mit anderen Kollegen immer in einem verärgerten Ton. Ich denke schon seit einer Weile darüber nach, zu kündigen. Heute hat sie mich sogar nach Hause geschickt, weil sie der Meinung war, dass ich nicht genug Energie hatte. Im Allgemeinen hasse ich es, wenn jemand vor anderen mit mir in einem wütenden Ton spricht und heute habe ich mich respektlos behandelt gefühlt. Deshalb habe ich endlich den Mut gefasst und meiner Vorgesetzten mitgeteilt, dass ich kündigen möchte. Sie sagte mir, dass ich bis zum 30.04. weiterarbeiten muss. Ich komme jedes Mal mit so viel negativer Energie nach Hause und neben meinem Studium ist es für mich unerträglich geworden. Ich möchte wirklich nicht mehr zu diesem Job gehen und es wird sehr schwer für mich sein, diese Frau bis zum 30.04. zu tolerieren. Was muss ich in dieser Situation machen ?
2 Antworten
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Die fristlose Kündigung richtet sich grundsätzlich nach § 626 BGB und gilt als sog. Ultima Ratio, also als 'letztes Mittel'. Sie kann sowohl vom Arbeitgeber als auch vom Arbeitnehmer ausgesprochen werden und wird in dem Moment wirksam, in dem Sie dem Empfänger zugeht. Wie jede Kündigung hat sie schriftlich zu erfolgen.
Gemäß § 626 BGB ist eine fristlose Kündigung möglich, wenn ein wichtiger Grund vorliegt, wegen dem es dem Kündigenden nicht zugemutet werden kann, das Arbeitsverhältnis bis zum Ablauf der Kündigungsfrist fortzusetzen.
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Schwierig - klingt zwar durchaus wie Mobbing, was eine fristlose Kündigung rechtfertigen würde, das wäre aber ggf. ein Nachweisproblem. Ansonsten gibt es nur die "kalte" Lösung, suche den Arzt Deines Vertrauens auf und schildere ihm Deine seelische Not, der dürfte Dich präventiv krankschreiben.
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Denken Sie , dass in diesem Fall eine Krankschreibung akzeptiert wird ?
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Eine Krankschreibung hat zunächst einen hohen Beweiswert, die muss der Arbeitgeber akzeptieren - der kann, wenn er die anzweifelt, höchstens die Krankenkasse zu einer Überprüfung auffordern, die dürfte aber im Sande verlaufen.
Können Sie mir eine Beispiel für einen wichtigen Grund geben ? Außer Krankheiten darf ich nicht sagen , dass die Arbeitsatmosphäre unangenehm finde ?