Welche Kameras eignen sich zum planespotting und Contrailspotting?

3 Antworten

Hallo

Für Planespotting Airliner in Europa, USA - Kleinbildreichweite 200-400 mm, kein schneller Autofocus nötig, Distanzen unter 1km

Für Planespotting Airliner Mittlerer Osten - Kleinbildreichweite 1000 mm aufwärts, kein schneller Autofocus nötig, Distanzen über 1km

Für "Planespotting" Airliner in denn Emiraten - Kleinbildreichweite 10-200 mm kein schneller Autofocus nötig, Distanzen zwischen 1 Meter und 100 Meter

Für Planespotting Kleinflugzeuge, Miltärjets - Kleinbildreichweite 500-1000 mm schneller Autofocus nötig

Für kleine Flugshows/Aerobatics - Kleinbildreichweite 300-600 mm schneller Autofocus nötig

Für kompakte Airraces (Red Bull) - Kleinbildreichweite 200-500 rasanter Autofocus nötig

Für Grossveranstaltungen und weite Air Races (Reno, Oskosh, Air Tatoo) - Kleinbildreichweite 600-1200 mm schneller Autofocus nötig

Contrialspotting fängt bei 2000mm Kleinbild an bzw die Meterologen machen das eigentlich mit Ultraweitwinkel/Fisheyes.

Für 500€ Budget geht Flightlevel 360 Fotografie eigentlich nicht. Zwar gibt es die Nikon P900/950/1000 aber bei 12-25 km Distanz zum Flugzeug hat man die "Luftschlierenproblematik" und Aerosole sowie denn Staub/Dreck auf der Luftstrecke. Während der Corona-Zeit war der Himmel klar genug für die Nikon P900/950/1000 inzwischen muss man wie vor 2020 auf das passende Wetter warten. Viele machen Contrailspoting auf dem Balkon mit einem Astrografen zb einem SC8 oder einem 8" MAK. Weil je grösser der Frontlinsendurchmesser um so geringer wird die Schlierenproblematik. Deswegen verwendet(e) die NASA zur Beobachtung hochfliegender Objekte Solid Cat Optiken mit 0,75 bis 1,5 Meter Durchmesser von Perkin-Elmer. Ab und an taucht mal ein Perkin-Elmer F401 umgebaut für Mittelformatkameras (6x6) auf Epay auf. Das wurde an Flugplätzen oder auf Flugzeugträgern eingesetzt für denn Nahbereich bis 10km. Bzw das Drug Enforcement montierte das Gerät auch in Flugzeuge. zb Graham Flint (Gigapxl vom MIT) arbeitet mit der Optik (aber auf 9" Film).

Militärische Aufklärungsysteme zb bei Luftabwehr nutzen 4 bis 16 Kameras auf einem Stereo Array mit kleinen Spiegelteles (30cm) weil je grösser der Objektivdurchmesser um so weniger Luftschliereneinflüsse auf denn Kontrastwert. Zudem gibt es seit den 1990ern je einen Laser in der Optik zur Ermittelung der Luftschlieren, der Fangspiegel wird dann durch Druckstempel passend zu denn Schlieren im Mü Bereich "verspannt". Das Videobild jeder Kamera wird dann "sauber" gerechnet und die Bilder der Kameras kombiniert. Diese Systeme haben aber nur um SD/HD "Auflösung"

Zuerst würde ich einem Einsteiger zu einer gebrauchten Lumix FZ200 oder Olympus Stylus 100EE (ab 150€) raten wobei diese Kameras unterschiedliche Anwendungs Schwerpunkte haben.

Ansonsten eine Allrounderlösung mit schnellem (nicht rasantem) Autofocus für nur 500€ Budget

  • Olympus E M1 gebraucht ab 175€
  • Olympus M.Zuiko 75-300 oder Lumix 100-300 OSS (jeweils Version I) gebraucht ab 250€ (Version II fangen gebraucht bei 350€ an)
  • Olympus M.Zuiko 12-50 gebraucht ab 75€

Zum "rasanten" Autofocus braucht man das M.Zuiko 150-400 IS. Zwischen dem 150-400 und 75-300 gibt es das M.Zuiko 100-400 IS. Das ist vom Autofocustempo bei Canon und Nikon Ring USM und einen Tick schneller als das Lumix-Leica 100-400. Welche der beiden 100-400 mFT Optiken "besser" ist muss jeder für sich selbst rausfinden. Lumix-Leica wollte die kompakteste und leichteste Optik der Klasse bauen und ging dafür Kompromisse ein. Zudem hat Panasonic diverse Grosskunden die gleiche 100erte der Optiken einkauften aber dafür ein Leistungspaket erfüllt haben wollten. Das Zuiko 100-400 wurde mit/für National-Geographic und diverse Ornithologenkreise entwickelt/gebaut ist grösser, schwerer und weniger "Exotisch" bei der Linsenkonstruktion.

Das Lumix 100-300 ist am 300mm Ende im Fernbereich ab etwa 300 Meter Distanz etwas schärfer als das M Zuiko 75-300. Olympus hat 2019 noch das Firmwareupdate 4.5 für die M1 nachgeschoben um die Lumix Objektiv Leistungen an der M1 zu optimieren, dabei ist die Objektivrestfehler und Farbsaumkorrektur bei denn 445-200 und 100-300 MkI Oldtimern verbessert worden. Dual IS geht aber immer noch nicht auf der Höhe von Lumix.

DSLM verbrauchen im Gegensatz zu DSLR beim Daueransitzen Strom. Olympus haben oft Probleme mit Nachbauakkus. Für Ansitzfotografie wäre eine DSLR Kombination zb Nikon D7000 mit Tokina ATX 80-400 oder Tamron SP 200-500 sinnvoller.

Dann geht man damit erst mal selber spotten und findet an denn guten Plätzen immer andere Spotter zum Smalltalken. Bzw in denn Zig Spotterforen gibt es zu jedem Flughafen Kartenmaterial für die diversen Spottplätze. Die alten Hasen sitzen mit einem Stativ an, hören Towerfunk und nutzen Flightradar. Nebenher wird oft noch Bierchen gezischt und gegrillt. Das ist ein Hobby wie Angeln.

für flugshows musst du zur vermeidung von bewegungsunschärfe bei mitgezogenen aufnahmen schon eine ordentliche lichtstärke haben, damit die belichtungszeiten nicht zu lang werden. hohe iso-werte würden gegen den hellen himmel einen verrauschten hintergrund produzieren.

kaufe dir eine gute gebrauchte DSLR, z.b. canon 70D sowie das erstklassige profi-zoom EF L f2.8 70-200.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung