Welche Kamera für Sternenhimmel/ Polarlichter?
Da ich mein Uhren Anfertigung stornieren musste, da ich sonst fast 1 1/2 Jahre auf sie hätte warten müssen, stehen mir jetzt ca. 800€ für eine Kamera zur Verfügung. Diese müssen natürlich nicht ausgereizt werden, da ich schließlich noch ein passendes Objektiv benötige.
Zur Sachlage, ich würde gerne Sternenhimmel, Nordlichter und Landschaften insgesamt fotografieren. Ich würde eine Full frame bevorzugen, jedoch liegen diese zu weit aus meinem Budget, weshalb ich mich mit der Nikon Z50, Canon D7 Mark 2, Sony A7 Mark 2 und der Nikon D750 auseinandergesetzt.
Zudem hab ich mir das Samyang 14mm 2.8f, das Rokinon 14mm 2.8f und das Tokina 11-20mm 2.8f.
Könnt ihr mir eine davon oder eine andere empfehlen (evtl. mit passendem Objektiv). Als weitere Ausrüstung benötigt man logischerweise noch ein Stativ, welches ich aber schon von einem Bekannten für ein Teleskop geschenkt bekommen hab.
Danke im Voraus
LG
2 Antworten
Mit welcher Kamera kommst du denn am besten klar?
Da Vollformat etwas außerhalb deines Budgets liegt solltest du dir verschiedene gebrauchte APS-C Kameras anschauen und in die Hand nehmen.
Weniger Megapixel ist bei gleicher Sensorgröße besser, weil das Rauschen deutlich geringer ausfällt.
Das Tokina 11-20mm und eine Nikon D7500 wären meine Wahl.
Ja, kann man kompensieren mit weniger MP deshalb auch die D7500, die hat 20,9 MP. https://www.kuecher.com/unternehmen/news/astrofotografie-leicht-gemacht
Danke für die schnelle und ausführliche Antwort 😃. Tut mir leid das ich so viel Frage.
Wirken sich die geringeren MP negativ auf das Bild aus bzw. schränkt es diese Kamera auch in der Allround Verwendung ein? Denn es ist ja trotzdem relativ viel Geld...
Unser Astronomie Lehrer hatte sich extra dafür eine Nikon D6 (glaub ich) geholt, welche er als Ersatz für seine D810A genommen hat. Die war seiner Aussage nach als Allrounder eher weniger gut. Die Bilder waren jedoch einfach nur grandios.
Notfalls muss ich, wenn auch ungern, mehr Bezahlen wenn es halt wirklich so ein Meilen weiten Unterschied macht.
Viele Informationen gab ich halt von hier:
https://capturetheatlas.com/best-camera-northern-lights-photography/
Der hat halt die Canon 7D Mark 2 gelobt, welche aber wieder mehr MP hatte. Das hab ich nicht ganz verstanden.
Weniger MP sind kein Nachteil, weil 20,9 MP immer noch eine Menge ist. Auch für die nicht Astro-Fotografie sind 20,9 MP mehr als genug. Die D810A ist für Astro-Fotografie optimiert, sie ist für bestimmte Rottöne besonders empfindlich.
Achso, Danke für die Erklärung.
Nur noch eine Frage, ein Bekannter würde mir seine gebrauchte Nikon D750 verkaufen, welche in sehr gutem Zustand ist. Für 800€ ist es zwar kein "Schnapper", teuer ist aber auch anders. Dazu kommt aber noch, daß man ja ein Objektiv benötigt, was auch nicht billig ist.
Die D750 ist eine Vollformat-Kamera, also nochmal größeren Sensor als die D7500.
Das ist mir bewusst😅. Das ein klarer Vorteil vorhanden ist, ist auch teilweise Logisch. Meine Frage war halt nur, ob es Preistrchnisch es Wert ist oder es lieber die D750 werden soll.
Wenn du für fast das gleiche Geld die D750 bekommen kannst, dann solltest du sie nehmen.
ich nutze für Astrofotografie aktuell das Samyang 16m F2.0. Das ist sowohl für Landschaften tagsüber, und Sterne/Milchstraße nachts absolut der Hammer für den Preis (330€). Die Fotos mit dem Objektiv lassen sich wirklich sehen
Bei Kameras bin ich fürs erste raus, da ich demnächst auf die fp L von Sigma wechsel
Danke erstmal 😃,
Naja "günstige" full frame Kameras gibt es ja nicht wirklich. Deswegen muss ich mich halt umorentieren. Nur Schade das die APS-C deutlich weniger Licht aufnimmt, womit es ja mehr Rauschen gibt. Kann man das kompensieren, sodass man an eine Full Frame heran kommt? Denn sonst ist sie ja für den gedachten Zweck eher weniger zu gebrauchen oder?